Stil (Spielzeit): Stoner Rock ( 1:10:33)
Label/Vertrieb (VÖ): Suburban Records/Soulfood (07.04.2006)
Bewertung: Wenig inspirierter Stoner Rock (4/10)
Link: http://www.astrosonic.com
Die, nach eigenen Angaben, bekannteste Spacerock Band der Niederlande liefert mit Speeder People ihr neuestes Werk ab. Geboten wird dabei Stoner Rock der Marke Monster Magnet und Co.
Mein persönliches Problem mit Stoner Rock, oder Spacerock wie sich die Niederländer gern eingeordnet sehen wollen, ist, dass sich die Bands zwar beim Schreiben und Arrangieren der Songs grob an den Klassikern der 70er Jahren orientieren, das ganze dann aber um ein Vielfaches fetter produziert und mit einem meist durchgehend mehr geschrieenen Gesang einspielen. Sämtliche Feinheiten, die den Hard Rock der 70er ausmachen, gehen dabei verloren. Wenn man immer nur mit Vollgas fährt, bekommt man von der Landschaft nun mal wenig mit. Und genau so geht es mir mit der ersten Hälfte dieses Albums. Die Holländer erzeugen eine Soundwalze, die einen förmlich überrollt, bei mir aber nach 10 Minuten die Hand nach der Skip-Taste suchen lässt. In der zweiten Hälfte scheint auch die Band die fehlende Variabilität bemerkt zu haben und scheint das versäumte nachholen zu wollen. Songs wie das punkige Godeater oder das relaxtere Orbital Relay lockern das Album zwar auf, lassen aber auch nicht wirklich aufhorchen.
Die Stoner-Gemeinde kann hier sicher mal ein Ohr riskieren, allerdings bietet das Genre andere Interpreten, die das hier gehörte deutlich souveräner vortragen.