„God Of Spinoza“ ist das nun mittlerweile fünfte Album der Dortmunder Noise-Rocker. Nach dem eher abgespaceten „Oumuamua“ bleiben DAILY THOMPSON diesmal geerdet und präsentieren psychedelische Sounds mal in schwerer Stoner-, mal in 90s-Rock-Manier. Dabei lassen die drei Musiker ihren Songs allerhand Zeit, um ganz natürlich zu gedeihen, was den Hörer nicht nur hypnotisiert, sondern bei der Diversität an Sounds auf dieser Scheibe auch sehr interessant ist.
Ausgehend vom groovigen und vor sich hinblubbernden „Nimbus“, über das entspannte und in Retro-Gewand gekleidete „Cantaloupe Melon“ bis hin zum harten Brett und Titeltrack „God Of Spinoza“ wird man kaum etwas vermissen. Dabei vergessen DAILY THOMPSON selbstverständlich niemals, ihre Coolness rüberzubringen. Auch nicht in ruhigeren Tracks – ob hypnotisierend wie in „Golden Desert Child“ oder mit California-Rock-Vibes in „I Saw Jesus In A Taco Bell“.
Insgesamt ist „God Of Spinoza“ ein sehr rundes und stimmiges aber gleichzeitig sehr diverses Album, das unheimlich viel Spaß macht. Vielleicht werden DAILY THOMPSON, wenn das so weitergeht, noch drei weitere tolle Alben während der Pandemie produzieren – wer weiß.
Tracklist:
1. Nimbus
2. Cantaloupe Melon
3. God Of Spinoza
4. Golden Desert Child
5. A Girl Like You
6. Muaratic Acid
7. Midnight Soldier
8. I Saw Jesus In A Taco Bell
DAILY THOMPSON:
Gesang, Gitarre – Danny Zaremba
Gesang, Bass – Mercedes „Mephi“ Lalakakis
Schlagzeug – Matthias Glass