Im wunderschönen Netphen, NRW, fand auch 2022 das Freak Valley Festival statt, das neben großen Namen wie BARONESS, GREEN LUNG, RED FANG und ELDER auch die Dortmunder Schwergewichte von DAILY THOMPSON zu Gast haben durfte. Netterweise wurde für alle, die nicht dabei sein konnten, eine Rockpalast-Übertragung vieler Auftritte des Freak Valley Festivals gemacht, die (Stand: 04.02.2023) noch in der ARD-Mediathek zu sehen sind. Wer also vom DAILY THOMPSON-Livealbum ebenso angetan ist, wie ich, kann sich das Spektakel auch nochmal mit Bild ansehen.
Das Livealbum, beziehungsweise der Liveauftritt, besteht aus nur fünf Tracks, die jedoch mit ihrer Länge dennoch auf eine Gesamtlaufzeit von stolzen 44 Minuten kommen. Dabei konzentriert sich das Trio auf seine letzten zwei Alben „Oumumua“, das stark dem Space-Rock zuzuordnen ist, und „God Of Spinoza“, das kleine Ausflüge in den Indie-Rock wagt, obschon die Band ursprünglich tief im Stonerrock verwurzelt war, sich jedoch mittlerweile stark weiterentwickelt hat und die Wahl der Songs die Essenz der Band sehr gut einfängt.
Livealben sind eine wunderbare Sache, finde ich. Sie bieten die Möglichkeit, die grandiose Atmosphäre und Energie von Auftritten einzufangen – sowohl die der Künstler:innen als auch die des Publikums, was für Bands, die für die Bühne gemacht sind, mehr als nur Sinn ergibt. Das Freak Valley Festival ist außerdem eine ausgezeichnete Wahl für die Aufnahmen, denn die Atmosphäre auf dem Festival ist grandios und man wünscht sich, selbst da gewesen zu sein.
„Live At Freak Valley“ hat eine grandiose Songauswahl, eine tolle Atmosphäre und einen wunderbaren Sound. Die Live-Erfahrung der Band ist deutlich hörbar in Souveränität und Spielweise. Mehr kann man sich von einem Livealbum einfach nicht wünschen.
Tracklist:
She's So Cold
Cantaloupe Melon
Slow Me Down
Cosmic Cigar
Nimbus