Stil (Spielzeit): Modern Thrash Metal (14:00)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenregie (April 07)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.code-red.info
Ich lese CODE RED und “Thrash Metal”, da fällt mir sofort eine andere deutsche Thrash-Legende ein. SODOM könnte zwar einen solchen Albumtitel haben, was aber auch schon die größte Gemeinsamkeit mit CODE RED ist, außer dass beide Bands im groben Bereich des Thrash-Metal angesiedelt sind.
CODE RED ist eine seit ungefähr sechs Jahren bestehende Combo aus Oberfranken, die bisher in Eigenregie fleißig ware. Nach zwei Demo-Scheiben soll uns nun mit einer EP das Warten auf das im Herbst erscheinende Album verkürzt werden. Die Zutaten dieses Geschmacksverstärkers sind drei Songs plus zwei Stücke als „Teaser“.
Der rockende Fünfer verlegt sich eher in die Sparte des groovigen Trash-Metals mit moderner Ausrichtung. Mit kraftvollem Gesang, teilweise auch mehrstimmig, hält die Band gut die Balance zwischen Aggressivität und Eingängigkeit. Dies ist auch eines der Ziele, welches die Jungs um Fronter Giestl selbst ganz groß schreiben: Eingängige Refrains! Ohrwurmtauglichkeit soll aber nicht gleichgesetzt werden mit tumber Einfachheit, weshalb die Platte auch mit dem Hinweis „cerebral advisory“ versehen ist.
Produktionstechnisch ist CODE RED auf jeden Fall ein Beispiel dafür, dass man – wenn man sich dem Metal verschrieben hat – ein achtbares Album für den Plattenteller herausbringen kann, auch wenn einem nicht die Millionen in den A. geschoben werden. Wer modernem Thrash-Metal mit viel Groove und Power etwas abgewinnen kann, der darf bei „The Art Of Trinity“ gerne zugreifen.
Manuel
"Größtenteils harmlos."