Kreator - Terror Prevails (Live At Rock Hard Festival)



Stil (Spielzeit): Thrash Metal (39:15)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion/Heft-CD (18.11.2010)
Bewertung: Keine Bewertung
http://www.rockhard.de/
http://www.kreator-terrorzone.de/

Mit dem mächtigen Axel Springer Verlag im Rücken ist es beim Metal Hammer mittlerweile keine Seltenheit mehr, dass dem Heft in Kollaboration mit z.B. Nuclear Blast komplette CDs beigelegt werden, wie z.B. das BLIND GUARDIAN-Livealbum mit dem 2007er Wacken Auftritt oder aktuell eine SODOM-CD mit neuen Songs und deutschsprachigen Klassikern der Thrasher. Auch die Kollegen vom Rock Hard haben ihrer vorgestern erschienenen Dezember-Ausgabe eine Beigabe in Form eines KREATOR-Livealbums spendiert.

Das Digipack (vorne und innen hui, hinten pfui und zu sehr auf die Dynamit-CDs getrimmt) beinhaltet den ersten Teil des KREATOR-Konzertes beim diesjährigen Rock Hard Festival in Gelsenkirchen. Der zweite Teil mit den noch fehlenden Songs soll in einer der nächsten Ausgaben folgen. "Terror Prevails" ist dabei weit mehr als eine Gratisbeilage des aktuellen, sehr lesenswerten Hefts, sondern auch ein Grund, sich das Magazin zu kaufen, auch wenn man keinen Bock auf Lesestoff hat. Denn die neun mitgeschnittenen Songs inkl. Intro zeigen sehr beeindruckend, was für ein Triumphzug der Gig im Amphitheater gewesen sein muss. KREATOR sind ohne Zweifel eine der drei wichtigsten Thrash Metal Bands überhaupt, der Livemitschnitt stellt dies sehr gut unter Beweis. Mit unglaublich druckvollem und authentischem Sound versehen (die Gitarren braten ultrafett, das Schlagzeug von Ventor knallt extrem) bietet "Terror Prevails" vom Intro und dem überlagen "The Pestilence" über die neueren "Hordes Of Chaos", "Impossible Brutality" und "Enemy Of God" bis hin zu den Klassikern "Pleasure To Kill" und "Terrible Certainty" unglaublich hochwertige Moshfreude, die einen sofort gefangen nimmt und dazu verleitet, sich die Rübe am nächsten Wohnzimemrschrank zu zertrümmern. Bei diesem Auftritt stimmt einfach alles: Die Band um Mille Petrozza ist extrem spielfreudig, die Fans gut drauf, die Songs hervorragend ausgewhählt und der Sound brachial. Ein echter Tipp ist wie bereits auf "Live Kreation" das unglaublich intensive "Phobia", bei dem es einem kalt den Rücken runterläuft.

Respekt für diese wunderbare Beigabe, die man sich auch dann zulegen sollte, wenn man den sympathischen Dortmunder Haufen ansonsten nicht ausstehen kann. Ich kann den zweiten Teil kaum erwarten!