Stil (Spielzeit): Thrash / Black Metal (57:38)
Label/Vertrieb (VÖ): Spinefarm / Universal (25.11.11)
Bewertung: 8 /10
Venom Homepage
Metal hat mehrere Väter, einer muss ja mit dem Krach mal angefangen haben, und irgendwie kommen in den letzten Jahren alle aus den Löchern gekrochen. Wir hätten da OZZY im Angebot, JUDAS PRIEST und SCORPIONS begeben sich auf Abschiedstour, MORBID ANGEL schießen nach acht Jahren endlich ein Album nach, IMMORTAL tummeln sich wieder auf den Festivalbühnen, nächstes Jahr wird W.A.S.P ihr 30 jähriges Bestehen feiern, LEMMY gröhlt sich durch diverse Auftritte.... aber da gibt es noch eine Band, die viele der Jüngeren gar nicht auf dem Zettel haben. Hätte sich diese englische Band nicht gegründet, gäbe es aber weitaus weniger Extrem Metal Sounds als die uns heute zur Verfügung stehenden.
Jawoll, VENOM wird 30 Jahre alt! Wir sprechen hier von Bandjahren und nicht vom Lebensalter der Band, „nix für ungut" an unsere drei schwarzen besten Freunde Dante, La Rage und Cronos. Natürlich geht ein kleines bisschen mehr Dank an Gründungsmitglied Cronos... Umso schöner ist es zu hören, dass VENOM noch immer Spaß an extremer Musik haben und kein Stück von der „Auf die Fresse"-Einstellung verloren gegangen ist.
Der Neuling von VENOM, "Fallen Angels", rumpelt wie eh und je, und VENOM beweisen auf den folgenden 13 Tracks (in Worten dreizehn!), dass sie Thrash Metal, Speed Metal, Black Metal und vor allem dreckigen, rotzigen Punk einfach so aus dem Ärmel schütteln können. Für mich gibt es keinen Ausfall auf dem Album, der Bass poltert wie eh und je durch, die Songs und die Gitarren sind druckvoll, tief gestimmt und hart. Dem Gesang hört man an, dass da einer schon einige Jahre Metal mit allen Facetten lebt. Das ist echter, richtiger Metal, VENOM ist Metal!
Die Songtitel bringen es schon selbst auf den Punkt: „Hail to the Metal", „Punk's not dead", eigentlich gibt es zur Message der Platte nichts mehr zuzufügen. Außer, dass VENOM von mir aus gerne jedes Jahr ein solches Album machen können! Wer vorab reinhören möchte, sollte folgende Tracks anpeilen: „Lap Of The Gods", „Nemesis", „Damnation Of Souls" und „Punk's not dead". Mit der Special Edition werden noch zwei weitere Songs geliefert: „Annunaki Legacy" und „Blackened Blues".
Und um der Subjektivität die Krone aufzusetzen: VENOM haben das beste Bandlogo überhaupt!