Stil (Spielzeit): Speed / Thrash / Heavy Metal (44:54)
Label/Vertrieb (VÖ): Punishmend 18 (07.05.2012)
Bewertung: 7/10
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„One For The Road” stellt das Debüt von ABSINTHIUM dar, von erfahrenen Musikern, die bisher bei SAVIOR FROM ANGER in Erscheinung traten. Auf ihrem Debüt herrschen weitgehend schnelle, melodische Riffs, die zu keiner Sekunde langweilig wirken, im Gegenteil. Hier nun eine kleine Anleitung zur bestmöglichen Konsumierung von "One For The Road": Finde die spitzeste Kante in deinem Haushalt, konzentriere all deine Energie auf sie, lege ABSINTHIUM auf und das ideale Bang-Fest kann beginnen! Die Italiener leisten sich hier so gut wie keine Fauxpas, sondern konzentrieren sich darauf, möglichst vielseitige Dresch-Feuerwerke zu zünden. Dass dabei nicht immer auf Originalität oder bahnbrechende Innovation gesetzt werden kann, ist selbstredend - irgendwo zwischen ANNIHILATOR, MEGADETH sowie METALLICA spielt man sich durch zum Hörer. Aber wie!
Von Tremolo-Metallicas wie 'Mr. Nothing' bis hin zu den am geilsten groovenden Mid-Tempo-Nummern seit langem wie 'Skull' gibt es alles, was die Nackenwirbel effektiv abnutzt. Es ist einfach göttlich, wie absolut tight hier ein Arrangement nach dem Anderen exekutiert und von wahnwitzigen, vor allem aber geschmackvoll gespielten Soli abgerundet wird. An Abwechslung wird es also in absehbarer Zeit keineswegs mangeln.
Diese Scheibe zeigt eines auf jeden Fall: In Zeiten, in denen mehr und mehr Musik einfach nur gleich klingt und selbst heißgeliebte Genres einfach an einen Punkt stoßen, an dem sie irgendwann langweilig werden, muss es einfach Bands geben, die ein wenig die Grenzen ausloten und verschiedene Arrangements miteinander vermischen. Alles in Allem ist das nichts Neues, mögen manche da sagen, das allerdings ändert nichts daran, dass „One For The Road“ ein wirklich interessantes Album geworden ist, das wächst und es wert ist, angetestet zu werden.