Tragic Cause - Dead Man Walking

TragicCauseDeadManWalking

Stil (Spielzeit): Old School Thrash Metal (34:07)
Label/Vertrieb (VÖ): Human To Dust Records / TWS - Source Of Deluge (28.09.12)
Bewertung: 7,5/10

Nach einen knappen Jahr schmettern uns TRAGIC CAUSE ihren Nachfolger zu „To Reign Supreme" um die Ohren. „Dead Man Walking" wurde die Scheibe getauft und verspricht ein Thrashgewitter der alten Schule. Das Jahr wurde genutzt, um den eingeschlagegen Stil zu festigen und das mit dem letzten Album gelegte Fundament zu stärken. Welches sie mit der brachialen Wucht des Albums locker wieder einreißen könnten.
Ohne schnödes Intro und Brimborioum geht es sofort los und zwar voll auf die zwölf. „I Know" ist ein astreiner Opener und geht glatt als Hymne durch. Der Refrain brennt sich sofort ins Hirn und lässt einen so schnell auch nicht mehr los. Mit brutaler Härte und fetten Riffs wird sich in hohem Tempo durch das Album geboxt.

Die Riffs klingen rotzig, tief und mächtig, Alex' kräftige Stimme gibt dem ganzen den Rest. Die Songs werden durch kleine Spielereien und Soli immer wieder aufgelockert, wodurch etwas Abwechslung in die eingängigen Tracks kommt.
„Pain Is My Religion" beginnt ganz gemächlich mit einem ruhigem Intro, welches einen klasse Kontrast bietet, und entpuppt sich als absoluter Anspieltipp. Der Track dröhnt tief, brutal und mächtig und ist in jeder Hinsicht gelungen.
Das kleine Booklet bietet neben den Lyrics immer ein paar kurze Sätze von Alex, in welchen der Song kurz erläutert wird, sowie eine Collage von Flyern und einigen Livebildern.

„Dead Man Walking" bietet kompromisslosen Thrash Metal zum Haarekreisen und Biergurgeln. Sicher hätte man das Album auch nach dem Vorgänger benennen können, denn Unterschiede finden sich keine. „Dead Man Walking" tritt auf der Stelle und TRAGIC CAUSE bleiben ihrer Linie treu, dies ist natürlich nicht schlecht, denn die Platte ist brutal genug um jeden Zweifler in die Schranken zu weisen. Aber etwas mehr Abwechslung wäre sicher nicht verkehrt und bei der kurzen Spieldauer ist das klasse Album auch viel zu schnell durchgehört.
Cengiz

Seit 2012 bin ich mit Kamera und offenem Ohr für BurnYourEars unterwegs.

Mein musikalischer Horizont kennt keine Grenzen: Von synthlastigem Metal über Rap bis hin zu Screamo – Hauptsache, es groovt und hat Tiefgang.

Live-Konzerte sind meine Passion. Zahllose Gigs und Festivals später bin ich immer noch süchtig nach der Energie, die nur Live-Performances entfachen können. Denn egal wie brillant eine Platte klingt, erst auf der Bühne zeigt sich die wahre Magie einer Band.

Meine All-Time-Favourites? Machine Head, Heaven Shall Burn und Parkway Drive (bis "Reverence"). Aber meine Playlist ist so vielfältig wie ein Festivalprogramm – von Crossfaith bis Lamb of God ist alles dabei.

Wer einen Blick auf meine fotografische Reise durch die Musikwelt werfen möchte: Mein Portfolio mit Konzertbildern seit 2012 findet ihr auf fotocengiz.de.