Epsilon – From This Pain (EP)




Stil (Spielzeit): Thrash/Death Metal (22:28)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenregie (September 2008)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.epsilonmusic.at
http://www.myspace.com/epsilonthrash

Krise, Jorgo, Freaky, Mecki und Pica – nein, das ist keine Bande einer neuen Zeichentrickserie auf dem Kinderkanal. So nennen sich fünf österreichische Jungens, die sich seit genauso viel Jahren dem Thrash verschrieben haben. Auch wenn die Truppe in ihrer Hauptstadt schon mit HOLY MOSES auf der Bühne stand, präsentiert sie uns neuerdings erst die zweite EP namens „From This Pain“.

Mit einem fetten Brett ballert der Fünfer aus dem Alpenland kräftig los. Die Growls gehen schon in Richtung Todesblei, was einem auch bei so manchem Riff-Geheize einfallen könnte. Dazu fallen immer wieder melodische Momente auf, die auch zweistimmig auf den insgesamt zwölf Saiten dargeboten werden. Der Sound ist rüde und druckvoll; solide und mit kleinen Abwechslungen rocken die Älpler deftig durch die Almen. Mal ein heavy Groove-Part in „As The Sea“, der die Kuh gemütlich wiederkäuen lässt, sowie blastige Passagen wie beim Almabtrieb, sorgen durchaus nicht für Eintönigkeit.
Von den vier Stücken ist das letzte die Wiederholung des ersten Titeltracks in Live-Form. Das könnte man als Schmankerl betrachten, wenn die Aufnahmequalität besser wäre. Aber statt leicht verrauschtes Hintergrundgeknüppel, würde ich in diesem Fall eher für einen weiteren Song plädieren.
Dies kleine Scheibchen muss nicht völlig wegen Irrelevanz im Sumpf versinken, es ragt aber auch nicht aufgrund von überzeugender Genialität hervor.
Manuel

"Größtenteils harmlos."