Assaulter – Salvation Like Destruction



Stil (Spielzeit): Blackened Thrash Metal (40:03)
Label/Vertrieb (VÖ): Pulverised Rec./Soulfood (20.03.09)
Bewertung: 5/10
Link: http://www.myspace.com/burningfront
 

Bei ASSAULTER wüten nicht nur Unbekannte - wobei dieser Ausdruck sich schon nach einer größeren Band anhört. Mitnichten - es sind nur zwei. Und davon ist einer der Herr S. Berserker, welcher schon drei Jährchen bei DESTRÖYER 666 den Bass malträtierte. Mit dem Kollegen T. Hellfinder zusammen kam es den beiden in den Sinn, die Wurzeln des Black und Thrash Metals aufleben zu lassen. Und so entstand „Salvation Like Destruction".

Okay, Produktion muss nicht alles sein - sind meine ersten Gedanken. Auch wenn man selbst am anderen Ende der Welt in Australien notwendiges Equipment finden würde. Es soll also richtig rau und so was von old-school werden.
Doch da wundere ich mich auch schon über den Gitarren-Sound, mit dem ich merkwürdigerweise eher ein Computerspiel aus den Anfängen dieser Technik verbinde als brutalen alten Klang. Auch die Drums sind nicht nur ziemlich dumpf gehalten, was an sich nicht schlimm ist, aber dass somit die Bass-Drum öfter mal in brummligem Brei versinkt. Ab und an ergeben hymnische Harmonien des Duos einen Mitsummeffekt, und die sägenden Axtarbeiter riffen dreckig rockend durch den australischen Busch.
Die DARKTHRONE der Südhalbkugel sind ASSAULTER nun nicht ganz. Auch wenn die ein oder andere gute Idee sich in einem der sieben Tracks ausmachen lässt, so haut die Scheibe einen gestandenen Norweger vielleicht doch nicht vom Sockel - auch wenn ich kein Norweger bin, bleibe ich hocken. Aber Nostalgiker mit Hang zur Abstellkammer-Produktion sollten sich ihr Urteil selbst bilden.
Manuel

"Größtenteils harmlos."