DEVARIEM hinterlassen nicht nur live verbrannte Erde, der Aufnahme nach ist auch vom Studio nicht mehr viel übrig geblieben. Ich würde ebenfalls am liebsten mein Wohnzimmer auseinandernehmen – das Album strotzt von Energie, Hass und unfassbar viel Kraft. Spätestens, wenn Alex "Steamhammerhead" brüllt, wird einem völlig anders. Begleitet von perfekt sitzenden Riffs, ordentlich Doublebass und einer fetzigen Bassline.
Ihr volles Potenzial entfalten die Songs, sobald DEVARIEM etwas vom Gas gehen und mit verspielten Zwischenparts kommen, die ordentlich rotzen, grooven und zum Mitgehen einladen. Hier bekomme ich stellenweise Gänsehaut, man lehnt sich einfach nur zurück und genießt die Musik. Musikalisch werden kleine Geschichten erzählt, nicht nur lyrisch, sondern auch Instrumental.
DEVARIEM pusten einem in bester Oldschool Manier die "Mitten auf die Fresse" Riffs entgegen und lockern diese gekonnt mit modernen Einflüssen auf. Dabei klingt "Planet Earth: Grund Zero" ziemlich eigenständig. In "Torture Till Its True" zeigt sich Alex von seiner besten Seite, neben seinen unverkennbaren Shouts variiert er mit Growls und einer kräftigen Kopfstimme. Die treibenden Riffs und hämmernden Drums geben dem Song den Rest.
Vom ersten bis zum letzten Song feuern DEVARIEM aus allen Rohren und lassen keine Zeit zum Verschnaufen. "... Our Killer Reputation" macht den Rausschmeißer, und auch hier geht es genau so zur Sache wie auf den Songs zuvor. Ein groovender Midpart lässt einen noch mal aufhorchen, im Wechsel mit Alex' Shouts und springenden Basslines.
In den Hamburger Hammerstudios von Eike Freese zusammengezimmert, klingt das Album einfach nur fett: Hier regieren satter Sound und mächtig viel Dampf, also alles, was eine ordentliche Thrash Platte braucht. DEVARIEM wissen genau, was sie tun und haben ein hervorragendes Debüt veröffentlicht.
Tracklist:
1. Planet Earth: Ground zero
2. Steamhammerhead
3. Casketeer
4. torture Till Its True
5. Infyrno
6. Point Of No Return
7. Sons Of Deth
8. ... Our Killer Reputation
Cengiz
Seit 2012 bin ich mit Kamera und offenem Ohr für BurnYourEars unterwegs.
Mein musikalischer Horizont kennt keine Grenzen: Von synthlastigem Metal über Rap bis hin zu Screamo – Hauptsache, es groovt und hat Tiefgang.
Live-Konzerte sind meine Passion. Zahllose Gigs und Festivals später bin ich immer noch süchtig nach der Energie, die nur Live-Performances entfachen können. Denn egal wie brillant eine Platte klingt, erst auf der Bühne zeigt sich die wahre Magie einer Band.
Meine All-Time-Favourites? Machine Head, Heaven Shall Burn und Parkway Drive (bis "Reverence"). Aber meine Playlist ist so vielfältig wie ein Festivalprogramm – von Crossfaith bis Lamb of God ist alles dabei.
Wer einen Blick auf meine fotografische Reise durch die Musikwelt werfen möchte: Mein Portfolio mit Konzertbildern seit 2012 findet ihr auf fotocengiz.de.