Link: http://www.portall.net
http://www.myspace.com/portall
Da PORTALL noch nicht allzu lange existieren, haben die Niederländer die Zeit genutzt Demos zu erschaffen, anstatt sich die Instrumente in die Hand zu geben. Dennoch gehen ein paar Jahre ins Land, bis man mit Label-Unterstützung endlich das erste Album raushauen kann.
Wenn ich ein kleines bisschen älter wäre, könnte ich in den ersten Momenten von „Code Black" in Nostalgie verfallen. Simple Riffs, ein Sound aus dem Sägewerk der Achtziger und dazu rüpeliger Gesang zwischen Aggressivsein und rockig.
Vielleicht fehlt etwas der Druck in den Ohren, dafür werden öfter statt SLAYEResker Soli bemerkenswert hübsche, eingängige Melodien präsentiert. Mit der Zeit lässt aber die Spannung und Stimmung leicht nach. Obwohl die Burschen meist aufs Gaspedal drücken, ihre Arbeit rein technisch vollkommen in Ordnung ist, stellt sich bei mir irgendwann Befriedigung ein.
Der meist gut rockende, melodische Trash alter Schule belebt zwar alte Geister wieder und macht auch zeitweise Spaß. Doch die Brutalität von LEGION OF THE DAMNED oder die Raserei SLAYERS spielt da noch in einer anderen Liga. Anbeter oldschooliger, auch grooviger Dreschflegel mögen mir da widersprechen, aber das Debüt von PORTALL ist trotz guter Darstellung gepflegter Prügelei (vielleicht noch) nicht der Stern am Thrash-Himmel.
Stil (Spielzeit): Thrash Metal (42:54)
Label/Vertrieb (VÖ): Under Her Black Wings (31.01.09)
Bewertung: 6,5/10
Manuel
"Größtenteils harmlos."