Stil (Spielzeit): Melodic Thrash Metal (53:22)
Label/Vertrieb (VÖ): Candlelight (04.07.05)
Bewertung: Großes Thrash-Kino! (8/10)
So scheußlich das Cover aussieht, Epoch Of Unlight punkten mit ihrem Drittwerk „The Continuum Hypothesis" weit oben auf der Bewertungsskala. Verdammt schnelles und abwechslungsreiches Drumming, ein extrem die Gitarre betonender, leicht harscher Sound sowie ein nahezu Funken schlagendes Melodiegelöt auf Thrash-Basis sind die hervorstechenden Merkmale dieser Veröffentlichung, der Sänger BJ Cook mit seinem kratzenden Schreien das Zuckerhütchen aufsetzt.
Dass die Band bereits seit 1990 unter verschiedenen Namen und Konstellationen ihr Unwesen treibt (u.a. war man bereits mit Dimmu Borgir und Samael auf Tour), hört man bereits auf den ersten paar Metern - technisch anspruchsvolle Fingerübungen sind für keinen der vier Musiker eine Herausforderung.
Und so dreschen sich die Amerikaner durch elf Waden beißende Titel voll gelungener Arrangements, einer Extraportion dramatischer Härte und Griffigkeit, ohne allzu oft nach Skandinavien (Stichwort: Melodic Death) zu schielen oder es mit Ausflügen in die Progressivität zu übertreiben.
Nach vorne komplex und in der Gitarrenarbeit durchaus klassisch fundamentiert, hinten'raus modern und ungestüm und unten'rum gefühlsecht: „The Continuum Hypothesis" hat all das, was ein Thrasher mit aufs Zimmer nehmen möchte. Und zwar für mehr als nur eine Nacht.
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!