Eine Band wie ein Baum, ein Album wie der Fangschuss auf einer Jagd nach brutal-genialer Musik, der auf der einen Seite den Hörkanal durchschlägt, um auf der anderen das Gehirn herauszutreiben. Band und Release (Century Media) hören auf denselben Namen: „Watch Them Die". Brutale Härte, viele stimmunsgvolle Samples, Melodien an den richtigen Stellen und desaströses Gebolze ergeben ein derart intensives Gesamtstimmungsbild, dass sich regelrechte Schauer über meinen Rücken ziehen. „Watch Them Die" ist spieltechnisch einwandfreier Thrashmetal auf der Schwelle zum Grindcore, gesanglich sogar stellenweise zum Black Metal tendierend, der Deine Ohren bluten und Deinen Puls rasen lässt. Hammer!
Tief in der San Francisco Bay Area, wo zwischen Exodus und Testament auch Metallica einst dem Boden entwuchsen, gedieh seit Anfang 2000 zwischen punkbewachsenem Gehölz aus Grind und Crust ein kräftiger Sproß Thrashmetal von hässlichem Blattbild zu mächtiger Größe. Böse ächzt das Gewächs im Winde, streckt angriffslustig seine verkrüppelten Äste gen Himmel und krächzt zornig seine Kunde hinaus ins Dunkle: „Watch Them Die!"
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!