Stil (Spielzeit): Thrash Metal (45:39)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media/EMI (17.09.2007)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.himsa.org, http://www.myspace.com/himsa
Auf HIMSA wurden die Meisten bestimmt aufmerksam, als sie ihr zweites Full-Length im Jahre 2003 rausbrachten. „Courting Tragedy And Disaster" hieß das gute Stück und zeigte eine frische Band, die mit ihren Songs wirklich innovativen Thrash Metal spielte. Grade der Opener „Dominion" fegte mich damals total weg! Dann wurde es still um die Band aus Seattle: drei Jahre ließen sie sich Zeit ihren Nachfolger „Hail Horror" zu veröffentlichen. Dieser klang etwas anders, was daran lag, dass der Hauptsongwriter HIMSA's, Sammi Curr, die Band verlassen hatte und nun der andere Gitarrist Kirby Johnson für die Songs verantwortlich zeichnete. Bei ihrem vierten Album und Century Media Debüt ist aber wieder alles beim alten und Sammi Curr ist wieder an Bord, was der Band ein wenig zu dem alten Sound verhilft.
2007 klingen HIMSA ziemlich angepisst. Das mag daran liegen, dass die Vocals noch fieser geworden sind als sie es bereits früher schon waren. Schließlich hat man sich für den Gesang auch besonders viel Mühe gegeben und ist extra nach Kanada zu Devin Townsend (STRAPPING YOUNG LAD, THE DEVIN TOWNSEND BAND) ins Studio gegangen. Musikalisch hat man denselben Weg gewählt. Die neuen Songs klingen weniger verspielt, dafür aggressiver und In-Your-Face. Obwohl weniger verspielt ist eventuell das falsche Wort. „Summon In Thunder" ist einfach ernster und erwachsener als das alte Material. Trotzdem kommt es irgendwie nicht an die Leichtigkeit von „Courting Tragedy And Disaster" heran sondern wirkt hier und da schleppend und zäh. Sicherlich ist „Summon In Thunder" kein schlechtes Album und kann ohne Probleme in einer Liga mit Bands wie HATESPHERE oder DARKEST HOUR mitspielen, vom Hocker reißen können mich HIMSA allerdings auch nicht.
Mein Fazit: „Summon In Thunder" ist trotz leichter Abzüge in der B-Note ein solides Album geworden. Wer auf schnellen, düsteren Thrash Metal steht, sollte ruhig mal ein Ohr riskieren. Das Rad haben HIMSA mit ihren neuen Songs allerdings nicht neu erfunden und besonders innovativ sind sie diesmal auch nicht voran gegangen. Alles in allem ist diese Platte aber trotzdem für Fans von HATESPHERE, DARKEST HOUR, THE HAUNTED oder DEW-SCENTED einschränkungslos zu empfehlen.