Stil (Spielzeit): Tribal Metal (1:18:19, CD1: 41:46, CD2: 36:33)
Label/Vertrieb (VÖ): Steamhammer/SPV (11.11.2005)
Bewertung: Sehr schlecht abgemischtes Live-Album (2/10)
Link: http://www.sepultura.com.br
Ihr könnt mir sagen, was Ihr wollt: seit dem Ausstieg von Max Cavalera bei Sepultura ist die Band scheiße. Der neue Sänger Derek Green bringt es einfach nicht und klingt ständig wie eine billige Imitation von Max. So auch auf dem neusten Output der Band. „Live In São Paolo" heißt die Doppel-CD, welche einen Auftritt vom 3. April 2005 in Sepultura's Heimatstadt São Paolo dokumentiert und ebenfalls als Doppel-DVD erhältlich ist. Geboten werden folgende Songs:
CD 1:1. Intro2. Apes of God3. Slave New World4. Propaganda5. Attitude6. Choke 7. Innerself / Beneath the Remains8. Escape to the Void9. Mindwar10. Troops of Doom11. Necromancer
CD2:1. Sepulnation2. Refuse / Resist3. Territory4. Black Steel in the Hour of Chaos5. Bullet the Blue Sky6. Reza7. Biotech is Godzila8. Arise / Dead Embrionic Cells9. Come back alive10. Roots Bloody Roots
Die Songauswahl finde ich eigentlich ganz schön gut, allerdings ist das Album vermutlich nur was für absolute Die-Hard-Sepultura-Fans. Die Soundqualität ist nämlich für ein Live-Album von einer solch hochkarätigen Band unter aller Sau. Da hätte man sich ruhig mal eine Scheibe von Machine Head's „Hellalive" abschneiden können, das einen Sound fast wie auf einem Studio-Album schiebt. Auf „Live In São Paolo" sind die Gitarren genauso wie der Gesang viel zu leise und gehen bei derben Double-Bass und Knüppel-Passagen des Drumsets vollkommen unter. Vom Bass hört man die gesamte Zeit überhaupt nichts. Das geht besser, vor allen Dingen bei dem Equipment, welches Bands wie Sepultura verwenden.
Mein Fazit: Wer bereits alle Sepultura-Alben zu Hause im Schrank stehen hat, den werde ich wohl auf keinen Fall abhalten können dieses Album zu kaufen. Aber eins lasst Euch gesagt sein: Ich finde „Live In São Paolo" ist Verarsche am Kunden.