Stil (Spielzeit): Groovy Thrash Metal (42:53)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory/Soulfood (18.07.2005)
Bewertung: Nicht so pralle. (5/10)
Link: http://www.aperfectmurdermusic.com
Nun ist es gerade mal ein Jahr her, dass A Perfect Murder ihr erstes Album „Unbroken" auf Victory Records veröffentlicht haben. Doch die Kanadier waren fleißig und bringen trotz vieler Veränderungen bereits jetzt ihren zweiten Silberling „Strength Through Vengeance" raus.
Die Band hat nämlich mehrere Line-Up-Wechsel durchgemacht. So sind vom Line-Up auf „Unbroken" nur noch der Gitarrist Carl Bouchard und Drummer Yan Chausse übrig. Neu hinzugekommen sind Bassist Dave B, Rhythmus-Gitarrist Pierre Remillard, der noch auf diesem Album zu hören ist, aber mittlerweile schon von Dominic Poisson ersetzt wurde, und Sänger Kevin Randel.
Beim Sound hat sich hingegen wenig getan. Das liegt hauptsächlich daran, dass die verbliebenen Bandmitglieder Bouchard und Chausse für das komplette Songwriting auf „Strength Through Vengeance" verantwortlich sind. Daher erwartet einen auf dem neuen Album auch wieder grooviger Mid-Tempo-Metal à la Pantera. Vielfach glaubt man sogar, dass die zwei Herren ein wenig zu oft die Songs von Dimebag Darrel & Co. studiert haben. Hier und da fühlt man sich glatt ins Jahr 1995 versetzt!
Da gibt es schleppendes Riffing ohne Ende, das mit kurzen und heftigen Soli und Knüppelparts gepaart wird. Hinzu kommt Randel's Stimme, die mit dem tiefen Geschrei perfekt zu der Musik passt und so ein handliches Paket schnürt, das insgesamt kompakter wirkt als das noch auf „Unbroken" der Fall war.
Trotzdem reißt mich die Musik von A Perfect Murder immer noch nicht vom Hocker. Die bis zu 5 ½ Minuten langen Songs kommen einfach nicht auf den Punkt und wirken arg schleppend und langgezogen. Vor allen Dingen der Instrumental-Track „Time Changes Nothing" bricht mit einer gefühlten Länge von min. 9 Minuten alle Rekorde. Und das, obwohl er nur 5:39 Minuten lang ist!
Mein Fazit: A Perfect Murder haben mit „Strength Through Vengeance" ein mittelmäßiges Album abgeliefert, dass mich in keiner Weise überzeugt. Im Gegenteil: die Platte wird schnell langweilig und hat schon nach wenigen Durchgängen ihr Feuer verloren. Da geb ich mir doch lieber die unverkennbar raushörbaren Vorbilder von Mr. Bouchard: Pantera und (alte) Metallica.