Cradle To Grave - Cradle To Grave


Review

Stil (Spielzeit): Thrash Metal (55:04)
Label/Vertrieb (VÖ): Power Play/Twilight (23.05.2005)
Bewertung: Grundsolide (7 von 10 Punkten)
Link: http://www.cradle-to-grave.net
Wenn man eine Band gründet, dann hat man immer zwei Möglichkeiten: entweder man lässt sich inspirieren von anderen Bands und spielt dann seine eigene Mucke, oder man lässt sich so sehr von anderen Bands beeinflussen, dass man am Ende so klingt wie eine Kopie von Original.
Im Falle von Cradle To Grave ist es ein bisschen von beidem, was zutrifft. CTG hören sich auf der einen Seite für meinen Geschmack viel zu sehr nach Pantera an, schaffen es auf der anderen Seite aber trotzdem noch ein wenig Eigenständigkeit in die Musik zu bringen. Trotzdem ist das Debüt-Album der Band aber keinesfalls schlecht.
Die 13 Tracks von selbstbetitelten Album „Cradle To Grave" rocken fett weg und lassen eigentlich nur wenig Platz für Kritik. Grundtenor der Musik ist, wie schon erwähnt, Riffing und Sound à la Pantera. Das bedeutet fette Riffs, groovige Drums und Geshoute, was aber auch in höhere Kreisch-Regionen übergeht. Daneben verstehen es die vier Jungs aus Vancouver, Kanada aber auch zu Knüppeln was das Zeug hält. Für Abwechslung ist also gesorgt.
Was mir besonders gefällt ist, dass die Band auch mal loslässt vom Thrash und gelegentlich in andere Musikregionen übergeht. So z.B. in orientalische Melodien im Song „As We Lay Dying" oder zum Funk im Song „Nuclear Flowers".
Obwohl das Debüt von Cradle To Grave den Großteil der Platte sehr an Pantera erinnert und dieser Fakt wie ein Damoklesschwert über der Band schwingt schaffen sie es trotzdem zu überzeugen. Das Album ist fett produziert und lädt zum heftigem Head-Banging ein. Wer auf Thrash Metal aus den 90-ern steht und es auch nicht schlimm findet, wenn eine Band mal mit anderen Musikstilen wie Rock, Heavy Metal oder Funk spielt ist bei Cradle To Grave bestens aufgehoben. Diese CD ist grundsolide und durchaus empfehlenswert.