Drone - Head-on Collision


Review


Stil (Spielzeit): Neo Thrash Metal (47:31)
Label/Vertrieb (VÖ): Armageddon / Soulfood (16.02.2007)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.drone.metal.de

Eine weitere Thrashmetalzelle auf der deutschen Landkarte. Mit "Head-on Collision" wollen die vier Jungs aus Celle an das für DRONE erfolgreiche Jahr 2006 anknüpfen. Gewann man doch den internationalen Metal Battle auf dem Wacken Open Air 2006. Dabei gibts die Formation erst seit 2004. Mit mächtig Druck wird also ans Werk gegangen. Die Erfahrung die zuvor in anderen Bands gesammelt wurden sind klar zu hören und so weiß das Quartett zu überzeugen. 

Beheimatet auf dem Label Armaggedon lassen sich schon ein paar Parallelen zu den Labelkollegen CONTRADICTION oder RECKLESS TIDE ziehen. Eine ordentliche Prise Neo-Thrash der Marke MACHINE HEAD schwingt auch mit. DRONE klingen zwar doch eigen, aber irgendwie hat man immer ein vertrautes Gefühl im Ohr. Gleich im Opener "Theopractical" knallt man mit fettem Sound aus den Boxen. Der Hook bohrt sich fest. Im weiteren Verlauf zeigt man aber auch durchaus ruhigere Momente.  Vor allem im Song "The End" sind diese deutlich. 
Mit "Chainsaw Symphony" möchte man wohl an den SODOM-Klassiker "The Saw is the law" anknüpfen. Überzeugt mich aber nicht. Insgesamt ziehen die vier dann doch zu sehr den 90er Jahre Neo-Thrash durch. Leider geht der an sich variable Gesang von Mutz Hempel im druckvollen Mix etwas unter. Dem abgehackten Riffing sind DRONE wohl verfallen. Im Track "Jericho" übertreiben sie es dann aber doch etwas zu sehr. "High Octane" ist dann wieder mehr mein Fall. Wie im Opener gehts hier gut nach vorne, ohne ruhigere Einschübe missen zu lassen. 

Fazit: Wer die 2005er EP "Octane" schon hat, dem werden sechs Songs schon bekannt sein und der Kaufanreiz entsprechend geringer ausfallen. Alle anderen die auf 90er Neo Thrash ala MACHINE HEAD stehen sollten reinhören. Als Schmankerl gibts noch zwei Livevideos in sehr guter Qualität, die sich am PC oder iPod anschauen lassen.