One Man Army And The Undead Quartet - Error In Evolution


Review


Stil (Spielzeit): Thrash (39:51)
Label/Vertrieb (VÖ): Nuclear Blast (09.03.2007)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.onemanarmy.tv

Der Untoten-Vierer und die Ein-Mann-Armee ziehen erneut in die Schlacht. Bis an die Zähne bewaffnet und mit einer gewaltigen Portion Hass im Handgepäck thrasht das Quartett durch die Lande und will nichts anderes als verbrannte Erde hinterlassen. 

Mit „Error In Evolution“ hat man die entsprechende Geheimwaffe, um auf den Schlachtfeldern dieses Universums bestehen zu können. „Mine For The Taking“ eröffnet mit einem sägenden Riff. Johan Lindstrand grunzt wie ein tollwütiger Eber und hat eine gehörige Portion Wut in der Stimme. Beim Refrain leiht ein Axtschwinger seine Stimmenbänder zur Unterstützung, um diesen etwas aufzupeppen - gefällt mir persönlich nicht so super gut, da ich den brüllenden Gesang von Johan in diesem Moment bevorzugt hätte. Geschmackssache. 
„Such A Sick Boy“ – was für ein geiler Song. Druckvolles Drumming startet den Song, ein paar Breaks und die Maschinerie startet erneut voll durch. Nicht nur musikalisch eine Perle, auch textlich kann einem der Song ein Schmunzeln entlocken „what a sick boy, shot himself in the head“ – wie wahr. Dreckiges Gelächter beendet diesen Song nach dem letzten Refrain. 
Songs wie „The Sun Never Shines“, „Nightmare In Ashes And Blood“ oder „Knight´s In Satans Service” ballern von Beginn an mit einem brachialen und gewaltigen Sound, das die Heide wackelt. Hohes Tempo und doch abwechslungsreich sind diese gestrickt. Doch es finden sich auch mal Midtempo Stücke auf der Scheibe wieder, wie z. B. „See Them Burn“. Auch wenn dieser Song kein durchgehendes Geballer ist – muss ja auch nicht immer sein – ist er absolut hörbar und empfehlenswert und kann vor allem durch sehr geile Riffs auftrumpfen. 

„Error In Evolution“ ist eine handwerklich saubere und gute Arbeitsleistung, die das Prädikat Thrash verdient. Druckvoller und wuchtiger Sound geben der Scheibe noch die nötige Würze. Einziger Schwachpunkt ist das Alice Cooper Cover „He´s Back (The Man Behind The Mask)“ – ohne Worte. ONE MAN ARMY AND THE UNDEAD QUARTET haben sich mit ihrem zweiten Album zwar keine alles vernichtende Granate zusammen gezimmert. Die Songs sind aber gespickt mit messerscharfen, thrashigen Riffs und todbringenden Soli - nur der Ausreißer fehlt - der eine Song, der alles plättet und der einen so mitreißt, dass man die Faust gen Himmel reckt und schreit „Jaaaa das ist Thrash!!!“. Schade, darauf hatte ich gehofft, so bleiben doch noch ein paar Grasbüschel unberührt.