Susperia - Cut From Stone





Stil (Spielzeit): Melodic Thrash (47:30)

Label/Vertrieb (VÖ): Tabu Recordings (09.04.2007)

Bewertung: Volltreffer! (9/10)

Link: www.susperia.net
Das ist ja mal richtig fett! Ich muss zugeben, ich habe die ersten drei Veröffentlichungen von SUSPERIA irgendwie verpennt, doch wenn ich den aktuellen Silberling „Cut From Stone“ so höre, bekomme ich direkt Appetit auf mehr! Ich muss mir also schleunigst die alten Scheiben besorgen! Ihr merkt schon, die Norweger haben uns da einen Melodic-Thrash-Schinken aufgetischt, der einfach nur lecker schmeckt. Statt einfach nur Riffs zu brettern und mit monotonem Gesang zu würzen (Hallo CHIMAIRA!), haben sich SUSPERIA entschlossen, ihren Songs Zutaten wie Nachvollziehbarkeit und vor allem Melodie hinzuzufügen. Dabei wirkt das ganze nicht so übersteuert wie bei IN FLAMES, dafür eher brachial-monströs wie man es beispielsweise von TESTAMENT, DARKANE oder auch UNDERTOW kennt. Geknüppelt wird nur selten (insofern mag die Stilbeschreibung etwas irreführend sein), umso häufiger regiert im Midtempo-Bereich die Double-Bass. Das passt wunderbar zusammen, man höre nur „Brother“ oder den Titeltrack – welch Intensität. Oder checkt mal den Götterrefrain bei „Bound To Come“ – dann wisst ihr wie ein Hit im hart-und-heftig-Bereich zu klingen hat! Da fügt sich sogar eine lupenreine Rocknummer wie „Under“ ins Gesamtkonzept ein – SUSPERIA haben halt keine Angst, auch mit einfachen Songstrukturen um die Ecke zu kommen. In Zeiten, wo jeder meint, er müsse in sechs Minuten 20 verschiedene Parts aneinanderreihen und möglichst komplizierte Riffs spielen, ein echter Segen. Für mich ein klarer Anwärter auf den Titel „Album des Monats“, so viel Hitdichte habe ich im skandinavischen Metal zuletzt bei „Stabbing The Drama“ von SOILWORK ausmachen können. Bravo!