Rock / Hard Rock Reviews

Rock und Hard Rock Rezensionen, Meinungen und Kritiken


Hell 'N' Diesel - Passion For Power


Stil (Spielzeit): Schweine-/Glam-Rock aus Schweden (44:05)

Label/Vertrieb (VÖ): Smilodon / Soulfood (28.09.2007)

Bewertung: mit Potential (6,5/10)

Link: http://www.hellndiesel.net
http://www.myspace.com/hellndiesel

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So Mädels und Jungs. Jetzt wird es dreckig. 

Die Schweden von Hell ‚N’ DIESEL bringen in einer dreiviertel Stunde ihre Leidenschaft für Kraft zum Ausdruck. Gemeint ist ihre CD „Passion For Power. Hier lässt man das Motorrad in diversen Samples aufheulen, schließt die Gitarren an den Verstärker an und spielt ordentlichen Schweinerock als Untermalung für das, was nach Meister Coverdale den Rock ‚N’ Roll ausmacht. Alkolhol und Sex.  Denn um letzteres geht es hauptsächlich bei den Lyrics des schwedischen Quintetts um Frontschwein Evil. 

HELL ‚N’ DIESEL machen während der elf Songs auf „Passion For Power“ keinen Hehl aus ihrer Inspiration durch Bands wie MÖTLEY CRÜE und SKID ROW. Genauso wenig verschleiern sie ihre schwedische Herkunft, was durch einen ordentlichen HARDCORE SUPERSTAR – Einschlag mehr als deutlich wird. Mit wummernden Bässe und Drumparts werden dreckige Riffs unterlegt, welche eine gute Grundlage für den asseligen und arschcoolen Gesang von Evil bilden. Mit Spielereien und Frickeleien hier und da hält man sich nicht auf, „direkt“ heißt die Devise. Alles in Allem wird hier ca. 45 Minuten lang in bestem Traditionsbewusstsein gerockt was das Zeug hält und man lässt die späten 1980er und frühen 90er ein Stück weit neu aufleben.

Wenn auch der Sound auf „Passion For Power“ besser ist als bei vielen Alben die hier als Inspirationsquelle gedient haben, ist die Hitdichte doch um einiges geringer. Auch wenn die Songs ordentlich knallen und absolut partytauglich sind, sind die Songs nicht wirklich eingängig. Sollten es HELL ‚N’ DIESEL in der Zukunft schaffen eingängigere Stücke zu schreiben, dürfte die Glam-Szene in Schweden um einen weiteren Juwel bereichert sein.


Sandra Nasic - The Signal


Stil (Spielzeit): Rock mit Electro-Einflüssen (45:10)
Label/Vertrieb (VÖ): GUN Supersonic/SONY BMG (28.09.07)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.sandranasic.de
http://www.myspace.com/sandranasic


UFO - The Monkey Puzzle

ufo monkey puzzle

Stil (Spielzeit):
Hard Rock (49:02)
Label/Vertrieb (VÖ): Steamhammer/SPV (25.09.2006)
Bewertung: Solides klassisches Rock Album (6/10 Punkten)


H-Blockx - Open Letter To A Friend


Review
Stil (Spielzeit): Rock (45:45)
Label/Vertrieb (VÖ): X-Cell Records/Universal (24.08.07)
Bewertung: 6/10

Rose Tattoo - Black Eyed Bruiser (Single)

 

Stil (Spielzeit): Rock'N'Roll (16:42)
Label/Vertrieb (VÖ): Armageddon/Soulfood (04.08.2006)
Bewertung: Rock Legende im zeitgemäßen Gewand (7,5/10 Punkten)

Pete Wells ist tot, lang leben ROSE TATTOO. Noch Mitte letzten Jahres drückte ROSE TATTOO Frontmann Angry Anderson in einem Interview mit BurnYourEars die Hoffnung aus, noch ein letztes Album mit dem an Krebs erkrankten Gitarristen Pete Wells aufnehmen zu können. Allein die Zeit reichte nicht. Wenige Tage bevor er starb, gab Pete seinen Freunden und Bandkollegen den Auftrag, ROSE TATTOO auch ohne ihn am Leben zu erhalten. So machten sich die Australier im Juni 2006 auf den Weg ins Studio. Die Single Black Eyed Bruiser enthält neben dem gleichnamigen Titelsong, der als Vorgeschmack auf das im kommenden Winter zu erwartende Album gedacht ist, noch drei Live-Aufnahmen von einem Benefizkonzert für Pete Wells aus dem September 2005. 

Black Eyed Bruiser setzt den auf dem letzten Studioalbum „Pain“ begonnenen Weg fort. Die teilweise eher verspielten Arrangements früherer Alben werden durch absolut straighte, fast schon simple Riffs ersetzt, die nicht durch Zufall sehr an AC/DC erinnern. Immerhin schrieb Geroge Young, Bruder von AC/DCs Angus und Malcom, an dem Stück mit. Ebenso wie Angrys Stimme klingt der gesamte Sound frisch und druckvoll, wenn auch nicht mehr ganz so natürlich und organisch wie früher. (Cleane) Backround Vocals erweitern den Sound der Australier zusätzlich, während die früher stilprägende Slide Gitarre eher in den Hintergrund tritt und nur noch hier und da Akzente setzt. Die drei Live-Aufnahmen Rock’N’Roll Outlaw, Remedy und Astra Valley sind neue Versionen von Songs, die jeder echte Fan ohnehin mehr als ein Mal im Regal stehen hat. Die Songs sind zeitgemäß produziert und im Vergleich zu ihrem letzten offiziellen Live-Dokument „25 To Life“ haben die Tatts dieses Mal sogar ihre Instrumente gestimmt. 

Die Single macht neugierig auf das Album der australischen Kult Rocker. Sollte sich das Niveau der Auskopplung halten lassen, dürfen sich Fans auf einen heißen Winter freuen. Außerdem kann man mit dem Kauf der Single gleich noch etwas Gutes tun. Die Musiker von ROSE TATTOO haben ihren Anteil an den Einnahmen der Stiftung gespendet, die Pete Wells bis zu seinem Tod unterstützte.

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