Fleshgod Apocalypse – Labyrinth Tipp

Fleshgod Apocalypse – Labyrinth
    Symphonic/Technical Death Metal

    Label: Nuclear Blast
    VÖ: 16.08.13

    Bewertung:9/10

In Italien gibt es einen Höllenschlund, dem erst vor sechs Jahren eine Horde Musiker entstiegen ist. "Erst" deshalb, weil „Labyrinth" schon ihr drittes Album ist und sie mit den beiden ersten schon so manchen Mund offen stehen ließen. Ob die Verknüpfung von Elementen der Klassik mit bestialisch schnellem Todesblei wieder so erfolgreich geklappt hat, lässt sich in zwei Buchstaben sagen: Ja!

Bombus - The Poet And The Parrot Tipp

Bombus - The Poet And The Parrot
    Punkrock/Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 23. August 2013

    Bewertung:8/10

Und wieder eine skandinavische Band, die man auf dem Zettel haben muss! BOMBUS aus Göteborg konnten nach einem in Eigenregie veröffentlichten Album einen Deal mit Century Media ergattern, die defitinitiv den richtigen Riecher gehabt haben. „The Poet And The Parrot“ heißt das zweite Album der Schweden und schwingt 40 Minuten lang die „No-Bullshit“-Metal Keule, wie die Band den Sound beschreibt.

Phinehas - The Last Word Is Yours To Speak Tipp

Phinehas - The Last Word Is Yours To Speak
    Metal / Metalcore

    Label: Victory Records (Soulfood)
    VÖ: 26.07.2013

    Bewertung:9/10


PHINEHAS aus Kalifornien sind für mich persönlich eine ganz besondere Band. Nach der unerwarteten Auflösung meiner Lieblingsband HASTE THE DAY im November 2010 konnte mich lange Zeit keine andere Band mehr so begeistern wie HASTE THE DAY. Die Musik von HTD besitzt die nötige Härte, einen tollen Gitarrensound und ausreichend hymnenartige Melodien, die, gespickt mit ihren ehrfürchtigen, liebevollen Lyrics, einfach anstecken und absolut authentisch wirken. Es ist wohl kein Zufall, dass ich durch HASTE THE DAY (beziehungsweise ihren Gitarristen Scotty Whelan, der vor seiner Zeit bei HTD für PHINEHAS die Saiten zupfte) auf PHINEHAS aufmerksam gemacht wurde.

Watain -The Wild Hunt Tipp

Watain -The Wild Hunt
    Black-Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 19. August 2013

    Bewertung:10/10

WATAIN sind zurück. Das fünfte Album in dreizehn Jahren und die Schweden werden (und wer hätte das auch erwartet) nicht handzahmer. „The Wild Hunt“, so der Titel des neuen Werkes, überrascht und überzeugt zugleich – und wird die Band noch weiter voranbringen.

.com/kill - s.t. Tipp

.com/kill - s.t.
    Industrial/Dark Noise

    Label: Accession Records
    VÖ: 31.05.13

    Bewertung:8/10

„Wütend, stampfend wie eine Horde wilder Notenstürme" – so beschreiben .COM/KILL ihre Musik auf ihrer Website. Passend, wie ich finde. Debütalbum von Newcomern oder gar Undergroundgeheimtipp? Keineswegs. Hinter .COM/KILL stehen Adrian Hates und Gaun:A, ihres Zeichens Frontmann und Gitarrist bzw. Bassist der seit 1989 bestehenden, deutschen Dark Wave Formation DIARY OF DREAMS.


Moritz - SOS Tipp

Moritz - SOS
    AOR / Melodic Rock

    Label: Harmony Factory / Cargo Records
    VÖ: 14.06.2013

    Bewertung:8/10

MORITZ wurden bereits 1986 im United Kingdom gegründet. Allerdings sollte die vielversprechende Karriere bereits nach einer 12" EP „Shadow Of A Dream" und zwei ziemlich fetten Gigs im Marquee dem Ende zu gehen. Etliche Line Up Changes führten zudem dazu, dass die Magie der ersten Monate nicht aufrecht erhalten werden konnte.

Gyze - Fascinating Violence Tipp

Gyze - Fascinating Violence
    Melodic Death Metal

    Label: Coroner Records
    VÖ: 04.06.2013

    Bewertung:8/10

Während immer mehr Bands sich auf den Weg nach Japan machen, hört man hier weiterhin wenig von japanischen Bands. Jedoch kommt das Metal Austauschprogramm so langsam in Fahrt und GYZE veröffentlichen ihr Album "Faszinating Violence".

Fiddler's Green - Winners & Boozers Tipp

Fiddler's Green - Winners & Boozers
    Speedfolk

    Label: Deaf Shepherd Recordings/Indigo
    VÖ: 26.07.2013

    Bewertung:9/10

Speedfolk, Folkpunk, oder wie man diese Richtung auch bezeichnen möchte, live ist das eigentlich immer eine sichere Bank. Allerdings ist es irgendwann nicht mehr allein damit getan, irische Traditionals zu interpretieren, da braucht es eigenes Material, auch wenn so ein paar Klassiker natürlich nach wie vor nicht fehlen dürfen. FIDDLER'S GREEN beweisen mal wieder, dass sie nicht das geringste Problem damit haben, in der Hinsicht auf eigenen Beinen zu stehen und präsentieren mit "Winners & Boozers" das Studioalbum Nummer 12 in 23 Jahren Bandgeschichte, respektable Bilanz!

Aosoth – IV: An Arrow In Heart Tipp

Aosoth – IV: An Arrow In Heart
    Black Metal

    Label: Agonia Rec./Soulfood
    VÖ: 19.04.13

    Bewertung:8/10

Einfach an der Durchnummerierung zu erkennen, bieten uns AOSOTH nach zwei Jahren ihre neue Scheibe feil. Nachdem schon das letzte Album der Franzosen sich musikalisch vom puristischen Black Metal wegbewegte, schlagen die Jungs weiterhin in diese Kerbe atmosphärischen Dunkel-Metalls.

Exhumed - Necrocracy Tipp

Exhumed - Necrocracy
    Death-Metal

    Label: Relapse Records
    VÖ: 02. August 2013

    Bewertung:8/10

EXHUMED aus Kalifornien haben in ihrer 23-jährigen Karriere eine beeindruckende Menge an Alben, Eps, Demos und Splits in ihrer Diskografie vorzuweisen, und auch die Liste der Ex-Musiker ist nicht gerade kurz.

Witherscape - The Inheritance Tipp

Witherscape - The Inheritance
    Progressive Dark Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 26.07.2013

    Bewertung:9/10

Dan Swanö hat wieder was Neues am Start! Eine gewisse Grundqualität kann man bei dem umtriebigen Multi-Instrumentalisten und Musikproduzenten immer erwarten. Groß vorstellen muss man dieses Genie sicherlich nicht, da der Schwede im Death Metal, Black Metal und im Progressive Rock / Metal schon seit zwanzig Jahren einige markante Spuren hinterlässt. Mit WITHERSCAPE liefern Swanö und sein Kollege Ragnar Widerberg ein Konzeptalbum ab, welches sich mit einer fiktiven Geschichte aus Stockholm zum Ende des 18. Jahrhunderts befasst. Der Protagonist verliert seine komplette Familie wegen einer seltsamen Krankheit und erhält als Nachlass einen Schlüssel zu einem Haus im Norden. Was ihn dort erwartet, ist unklar und „The Inheritance" befasst sich eben mit genau dieser Reise ... 

Devariem - Planet Earth: Ground Zero Tipp

Devariem - Planet Earth: Ground Zero
    Thrash Metal

    Label: Remedy Records
    VÖ: 05.07.2013

    Bewertung:9/10

DEVARIEM werfen mit "Planet Earth: Ground Zero" ihr Debütalbum in den Ring. Der Titeltrack macht den Opener und drückt das Gaspedal bereits von der ersten Sekunde an bis auf den Asphalt. Ein verspieltes Riff folgt und nach kurzer Zeit steigt Shouter Alex ein. Der Song knüppelt von Anfang bis Ende in hohem Tempo durch und lässt etwas Zeit zum Verschnaufen im etwas gemächlicheren Midpart, welcher direkt zum Headbangen einlädt und schließlich in ein Solo übergeht. 

Goatess - s.t. Tipp

Goatess - s.t.
    Psychedelic Doom

    Label: Svart Records
    VÖ: 5.7.2013

    Bewertung:10/10

Zugegeben, ich war skeptisch: GOATESS, der Name klang mir doch zu sehr nach HUNTRESS, nach Retroschiene, weil’s jetzt alle machen, nach zweiter, wenn nicht gar dritter Reihe des derzeitigen Okkult-Rock-Trends. Aber was mir dann entgegenschallte… damit hatte ich nicht gerechnet.

Huntress - Starbound Beast Tipp

Huntress - Starbound Beast
    Heavy/Power Metal

    Label: Napalm Records
    VÖ: 28.06.2013

    Bewertung:8/10

Jill Janus und ihre Jungs haben mit "Spell Eater" ein beachtliches Debüt veröffentlicht. Wahrscheinlich wurde die Band anfangs nicht nur wegen der Musik wahrgenommen, denn Front-Amazone hat zu Beginn noch zu sehr auf (halb-)nackte Tatsachen gesetzt. Die jetzigen Promofotos sind zumindest deutlich züchtiger ausgefallen als noch vor zwei Jahren - vielleicht mag man es auch reifer oder erwachsener nennen. Und irgendwie spiegelt sich dieser Aspekt auch in der Musik auf "Starbound Beast" wieder, denn das zweite Album der Amerikaner klingt sogar noch direkter, kerniger und damit einen Tick besser als der Erstling.

Spheron - Ecstasy of God Tipp

Spheron - Ecstasy of God
    Progressive Technical Death Metal

    Label: Apostasy Records
    VÖ: 05.07.2013

    Bewertung:8/10

Mannheim hat nicht nur die Popakademie, sondern Rheinland Pfalz und Baden Württemberg verfügen über eine enorm aktive Extreme Metal Szene, der unter anderem MALADIE, TOMBTHROAT, DEADBORN und nun auch SPHERON entstammen. Die Band auf Technical Death Metal festzulegen, wäre definitiv zu wenig. Ein neues Subgenre, mit der Bezeichnung „Progressiv ...", trifft es schon eher. Extrem rasant geht es zu bei den Ludwigshafener Brutalos, allerdings gönnen uns SPHERON immer wieder kreative Pausen und auch streckenweise sehr beeindruckende Instrumentalparts.

Old Gray - An Autobiography Tipp

Old Gray - An Autobiography
    Screamo / Indie

    Label: Dog Knights Productions
    VÖ: 20.05.13

    Bewertung:8/10

Zwar habe ich vorher noch nie etwas von OLD GRAY aus England gehört, aber direkt mit dem ersten Song treten sie mir die Gehörgänge ein und hinterlassen eine blutige Spur des Verzückens. Zunächst ein paar atmosphärisch verträumte Akkorde und etwas Schlagzeug. Darüber dann irgendwann hymnische Crewvocals und auf einmal bricht das Inferno los, geht wieder zurück und bricht sich dann vollends Bahn. Wow. Was für ein Statement!

Scale The Summit - The Migration Tipp

Scale The Summit - The Migration
    Instrumentaler Prog-Rock

    Label: Prosthetic Records
    VÖ: 11. Juni 2013

    Bewertung:8/10

Eine gute Instrumentalplatte zu schaffen, ist eine große Kunst. Eine Platte, die keinem Strophe/Refrain-Schema folgt, steht vor der großen Aufgabe, den Hörer ohne wiederkehrende Singalongs und Refrains zu fesseln und kann die Musik nicht hinter dem Gesang verstecken. Was SCALE THE SUMMIT aus Texas hier kreiert haben, löst diese Aufgabe mit Bravour.

Masterplan - Novum Initium Tipp

Masterplan - Novum Initium
    Melodic Metal

    Label: AFM Records
    VÖ: 14.06.2013

    Bewertung:10/10

Als MASTERPLAN im Jahr 2003 mit ihrem selbstbetitelten Debüt auftauchten, wurden sie wie der neue Messias gefeiert. Das Album war aber auch so was von stark, dass zumindest ich mir nicht vorstellen konnte, wie sie das jemals toppen wollen.

Paper Arms - The Smoke Will Clear Tipp

Paper Arms - The Smoke Will Clear
    Post Hardcore

    Label: Uncle M Music
    VÖ: 31.05.2013

    Bewertung:9/10

Schon der Opener „Tanks Of Durst" stellt mir sämtliche Härchen im Nacken auf, der kratzige und sehnsüchtige Gesang von Josh Mann ist der helle Wahnsinn! Die Australier von PAPER ARMS holen mich in knappen zwei Minuten in ihr Boot und überzeugen umgehend, HOT WATER MUSIC lassen ganz dick grüßen! Neben AC/DC, INXS und KYLIE MINOGUE haben die Aussies offenbar eine heftig gute Melodic Punk Rock Band versteckt ...


Owl - You Are The Moon, I Am The Night Tipp

Owl - You Are The Moon, I Am The Night
    Death Metal

    Label: Zeitgeister
    VÖ: 6.6.2013

    Bewertung:9/10

Ich fange mal hinten an und mit einem kurzen Rückblick: Beim OWL-Debüt habe ich noch über das halbstündige Ambient-Stück gemeckert, das sich über die gesamte zweite Hälfte des Albums erstreckte. Da gefällt mir das jetzt erschienene Nachfolge-Werk „You Are The Moon, I Am The Night“ besser. Einen abschließenden Träum-Track gibt es (zumindest auf der Digipak-Version) auch, er ist aber nur halb so lang. Ich kann es dann auch gleich auf das gesamte Album beziehen und als Fazit vorwegnehmen: Geändert haben OWL an sich nichts, sie sind nur besser geworden.
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