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Interview mit Jakob von Lafote zum Album "Fin"
Die Postpunkband LAFOTE aus Hamburg wagt mit ihrem Album "Fin" einen ersten Aufschlag. Wir waren ziemlich angetan, denn wer Songs über Spaghettieis schreibt und mit dem Pferd über den Rathausplatz reitet, der kann kein schlechter Mensch sein. Gitarrist und Sänger Jakob Groothoff (links im Bild oben) war bereit, sich unseren Fragen zu stellen. Über Lifestyle-Eskapismus, Musik und die einfache Tatsache, dass gute Laune eben einfach schlechte Laune macht.
Lafote - Fin
LAFOTE fangen mit "Fin" von hinten an, hinten ist schließlich auch irgendwie vorne. Die Hamburger beglücken uns mit überspitztem Miese-Laune-Rock, fast immer ironisch tanzbar und mit einer lebenbejahenden ersten Zeile wie "Ich habe keine Kraft mehr", begleitet von einem scheinbar kopfschüttelnden Schlagzeugtakt. Wieder ein grantiges und von Noise angehauchtes Trio, wieder aus Deutschland – logisch, dass einige sofort an die üblichen Referenzbands denken. Dabei erinnern LAFOTE viel mehr an DIE STERNE oder TOCOTRONIC, als an DIE NERVEN. Alles auf "Fin" wirkt äußerst dringlich, stark angespannt und kurz vorm Platzen.