Artikelübersicht zu theblackoutargument
GWLT - Wir sind keine Helden EP
Mit „Wir sind keine Helden" beenden GWLT ihre EP-Trias (Trilogie). Nach dem etwas schwächeren "Psychogenese in Zeiten der Apokalypse" ist das neue Teil auch wieder auf dem richtigen Weg und überflügelt sogar die Debüt-EP. Zwar wird auch hier mit tiefer gestimmter Gitarre gebreakt und gemosht, aber das Songwriting steht wieder im Vordergrund und dies steht den Süddeutschen ziemlich gut.
GWLT - Psychogenese In Zeiten Der Apokalypse EP
GWLT setzen sich aus Leuten von THE BLACKOUT ARGUMENT, EMIL BULLS, NEW RECRUITS und diversen anderen Bands zusammen und können somit auf meterweise Erfahrung setzen. „Psychogenese..." ist mittlerweile die zweite EP (insgesamt wird es eine Trilogie werden) und muss sich an ihrem ersten Output messen lassen.
GWLT - One Anfang Ohne Ende EP
Mit GWLT meldet sich jemand von THE BLACKOUT ARGUMENT (R.I.P.) zurück und hat damit direkt meine Aufmerksamkeit. Ok, der Bandname ist mäßig originell und die Ansage, dass hier ein Rapper am Mikro steht, macht mich auch erstmal stutzig. Aber trotz ein paar Kinderkrankheiten gefällt mir „Ohne Anfang – Ohne Ende".
Hollow Sons - Thirst EP
The Blackout Argument - Interview mit Gitarrist Chris zum Ende der Band und zur Abschieds- EP
Foto: n20photography.de
"The Blackout Argument werden sich 2011 auflösen", ist auf der Homepage von THE BLACKOUT ARGUMENT zu lesen. Grund sei, dass sich Sänger Raphael dazu entschlossen habe, aus der Band auszusteigen: "Aus zeitlichen Gründen bin ich nach langer Überlegung zu dem Entschluss gekommen, mich von The Blackout Argument zu trennen. Eine Entscheidung, die mir nicht leicht fällt, mir jedoch in meiner Situation als richtig erscheint. Es gibt Situationen im Leben, in denen man gezwungen ist, sich von Dingen zu trennen, die einem viel bedeuten. Meine Ausbildung und Arbeit beanspruchen immer mehr Zeit. Zeit, die ich in Zukunft für BOA leider nicht mehr aufbringen kann. Ich möchte allen BOA-Mitgliedern und ex-Mitgliedern für die Jahre danken."
THE BLACKOUT ARGUMENT sind also Geschichte – leider! Mit den Süddeutschen ist eine der besten modernen und melodischen Hardcorebands unserer Lande von uns gegangen und hinterlässt definitiv eine Lücke. Warum die Band nicht mehr ist, obwohl doch gerade erst ihr Album „Detention" rausgekommen ist, und wie es zu der Abschieds-EP kam, konnte uns Gitarrist Chris beantworten. R.I.P. – T.B.A.
The Blackout Argument - Our Time Is Up EP
The Blackout Argument - Interview zum 'Detention'-Album
Aus dem Süden Deutschlands kommt eine der besten melodischen Hardcorebands unserer Breitengrade. THE BLACKOUT AGRUMENT sind seit einigen Jahren Garant für gute Songs zwischen Härte und Hymne und haben unlängst ihren Plattenfirmenwechsel mit einem neuen Album zementiert. Um etwas mehr über die Münchener zu erfahren, baten wir Sänger Raphael und Gitarrist Chris, uns einige Fragen zu beantworten.
The Blackout Argument - Detention
Stil (Spielzeit): melodischer Hardcore (42:37)
Label/Vertrieb (VÖ): Let It Burn /Alive (04.02.11)
Bewertung: 8 / 10
Let It Burn Showcase mit THE BLACKOUT ARGUEMENT, GOLDUST & ZERO MENTALITY
23.04.10, Ibbenbüren - Let It Burn ist ein kleines, aber sehr cooles Label aus dem Süden Deutschlands, welches mittlerweile seit 10 Jahren in Sachen Hardcore und Artverwandtem unterwegs ist. Die Münchener haben z.B. Platten von FEAR MY THOUGHTS, BRIDGE TO SOLACE sowie aktuell GOLDUST, BLACK FRIDAY 29 und STORM & STRESS unter die Leute gebracht. Zum Jubiläum gingen jetzt einige aktuelle Bands zusammen auf eine kleine Tour. Wir waren bei dem Showcase in Ibbenbüren mit dabei.
This Is Hell, Dead Swans, Attitude, Goldust & Blackout Argument - Essen / Cafe Nova
The Blackout Argument - Interview zum Album 'Remedies'
THE BLACKOUT ARGUMENT sind in München ansässig und beweisen, dass man modernen Hardcore mit eigener Identität spielen und dabei eigene Wege gehen kann. Obwohl sich eigentlich kein Metal in ihrer Musik findet, machen sie sich prima auf Lifeforce-Records, haben aber ihre letzte EP kostenlos im Netz verteilt. Mit „Remedies“ gehen sie jetzt wieder die gewohnten Vertriebswege und legen ein Album vor, welches in 2009 vermutlich ganz oben im europäischen Hardcore mitspielen dürfte. Was die umtriebigen Herren alles so zu erzählen haben, erfahrt ihr hier…
The Blackout Argument - Remedies
The Blackout Argument - Smile Like A Wolf (Kostenlose Digital EP)
Never Say Die Clubtour - Skaters Palace / Münster
The Blackout Argument - Decisions
BoySetsFire, Dear Tonight & The Blackout Argument - Wiesbaden / Schlachthof
11.05.2007 - Eines war bereits vor Beginn des ausverkauften Konzertes im Wiesbadener Schlachthof klar: dies würde für viele Konzertgänger und Fans der Post-Hardcore-Band aus Newark (Delaware, USA) ein denkwürdiger Abend werden. Schließlich war zu diesem Zeitpunkt ihre Auflösung längst beschlossene Sache - und die Bandmitglieder wären schon lange in ihrem wohlverdienten Urlaub, oder sie hätten sich bereits ihren neuen Projekten gewidmet, wenn sich Gitarrist Josh Latshaw nicht während der eigentlichen Abschiedstour Ende vergangenen Jahres bei einem metertiefen Sturz auf einer Baustelle lebensgefährlich verletzt hätte. Diagnose: Genickbruch und ein Lungenkollaps. Die weiteren Shows wurden mit einem Ersatzgitarristen fortgesetzt. Doch so wollte man das Kapitel BOYSETSFIRE natürlich nicht beenden. Gerüchte besagten, dass es noch zu ein paar letzten Konzerten kommen könnte, die im März von Josh auf der Bandhomepage bestätigt wurden, der sich mittlerweile wieder auf dem Weg der Besserung befand. Eine letzte Europatour sollte es geben, sowie eine finale Show in Trocadero (Philadelphia, USA). Das Konzert in Wiesbaden war nun der Auftakt.
Gegen 19:30 Uhr begann der Auftritt der ersten Supportband des Abends, THE BLACKOUT ARGUMENT. Der deutsche Fünfer konnte von Beginn überzeugen und bot Emocore vom Feinsten. Mit ihrem eine gute halbe Stunde dauernden Programm wusste die Band durchaus zu begeistern, auch wenn sie nur wenigen Leuten im Publikum ein Begriff gewesen sein dürfte. Zurecht dankte es ihnen die Menge in den Pausen mit viel Applaus. Der Abend fing also bereits stimmungsvoll an.
Der zweite Supportact, DEAR TONIGHT, traf ebenfalls mit seiner Mischung aus Hardcore und Punk den Geschmack des Publikums, auch wenn der Stil der New Yorker Jungs bei Weitem nicht so eingängig ist, wie der ihrer Vorgruppe. Mittlerweile war auch die Halle so gut wie gefüllt. Der Auftritt von DEAR TONIGHT war erneut nach einer weiteren guten halben Stunde vorüber und der Hauptact des Abends an der Reihe.
Gegen 21:30 war es dann soweit, BOYSETSFIRE betraten die Bühne, nachdem das Publikum zuvor bereits diversen Bandmitgliedern beim Stimmen ihrer Instrumente zusehen durfte. Ihr Opener "Release the Dogs" definierte zugleich das Motto dieses Abends: Lasst die Hunde los! Und kaum waren die erstmal losgelassen, ging es in der Menge vor der Bühne auch schon mächtig hoch her. Ein wahrlich treffender Einstieg also. Die ersten Bierbecher flogen auf die Bühne und tränkten mit ihrem Inhalt den Boden, was Sänger Nathan jedoch nicht allzu lustig fand. Immerhin hatte sich Gitarrist Josh eben erst von seinem Genickbruch erholt, nicht auszudenken, wenn er in einer solchen Bierlache ausgerutscht wäre.
Doch eine freundliche Bitte an die Fans reichte, und es ward kein weiterer fliegender Becher mehr gesehen.
Es folgte ein bunter Mix aller Hits ihrer letzten drei Alben. Auf neuere Songs wie "Requiem", "Final Communiqué", "Walk Astray" oder meinen persönlichen Favorite "Empire" musste das Publikum genauso wenig verzichten wie auf ältere Songs. Angefangen von "My Life In The Knife Trade" oder "Still Waiting For The Punchline" vom 2000er-Album "After The Eulogy", mit dem ihnen damals der große Durchbruch gelang, über "Handful Of Redemption" vom Nachfolger "Tomorrow Come Today". Aber es gab auch das eine oder andere weniger bekannte Stück zu hören.
In den Pausen hielt sich Sänger Nathan dieses mal mit politischen Äußerungen zum aktuellen Weltgeschehen zurück, stattdessen ergriff auch "Sorgenkind" Josh einmal das Wort. Angesichts des nahenden Endes gab es viele Danksagungen, aber auch eine Ankündigung, bei dem einige Fans hellhörig geworden sein dürften: Das ganze Konzert über waren Kameraleute im Einsatz, um das Geschehen in Bild und Ton festzuhalten. Genauso wird es wohl auch noch bei den kommenden Gigs sein. Im Anschluss an die Tour wird daraus eine umfangreiche DVD gebastelt, die es dann irgendwann zu kaufen geben wird. Womöglich war das der Grund, warum sich manch ein Fan umso mehr ins Zeug gelegt hat, denn die Stimmung im Publikum war wirklich atemberaubend, genauso wie deren Energie das ganze Konzert über. Ich habe selten erlebt, dass es vor der Bühne so hoch hergeht, wie es bei BOYSETSFIRE der Fall war, und das vom ersten bis zu den letzten beiden Liedern an. Diese wurden von Nathan Gray wie immer bereits im Voraus angekündigt mit dem Hinweis, dass danach keine Zugaben mehr folgen würden. So ist das halt nun mal, wenn man der Hardcore-Schiene auch bis zum Schluss treu bleiben will. Übel nimmt es ihnen niemand, schließlich dauerte der Auftritt auch so schon am Ende über ein eineinhalb Stunden. So lange spielen viele Bands nicht einmal inklusive aller Zugaben! Auch der deutsche Bassist Robert Ehrenbrand sagte endlich einmal ein paar Worte in seiner Muttersprache, viel mehr als ein "Viel Spaß bei den letzten beiden Liedern" kam aber nicht heraus. Schade eigentlich, wenn man schon vor heimischem Publikum spielen darf.
Das letzte Lied war wieder einmal und fast schon standesgemäß "After The Eulogy" vom gleichnamigen Album. Davor gab es, wer hätte es anders gedacht, noch "Rookie" zu hören, was aus der Riege der BOYSETSFIRE-Tophits noch fehlte. Besonders beim letzten Lied wurden in der Crowd nochmal alle Kraftreserven mobilisiert, um der Band einen würdigen Bühnenabgang zu bescheren. Das Vorhaben ist gelungen, so viel ist sicher.
Macht's gut Jungs, und vielleicht sieht man sich ja irgendwann mal unter neuem (oder gerne auch dem alten) Namen wieder...