Luise

Luise

Stile: Melodic-Death-, Prog-, Folk-, Pagan Metal, Folk-, Alternative Rock

Bands: Coppelius, Avatar, Orphaned Land, Opeth, Carach Angren, Dimmu Borgir, Rotting Christ, Dark Tranquillity, Amorphis, Soilwork, Heilung


KORPIKLAANI stehen seit jeher für finnischen Folk Metal der heiteren und lebensfrohen Sorte. Das 2018 erschienene „Kulkija“ brach zum ersten Mal mit den vorherrschenden Traditionen der Band und lies KORPIKLAANI erwachsener wirken als je zuvor. Die neue Scheibe „Jylhä“ schließt sich nun mit selten dagewesener Härte und mitreißenden Folk-Melodien an.


Seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums „Verkligheten“ im Januar 2019 waren SOILWORK alles andere als untätig. Nach den drei einzeln veröffentlichten Songs ihrer „Feverish“-Trilogie haben die Schweden nun aus diesen sowie den beiden neuen Songs „A Whisp Of The Atlantic“ und „The Nothingness And The Devil“ eine EP konstruiert, die mit 37 Minuten Spielzeit schon fast Albumcharakter hat. Nun mag sich der Leser fragen, wie man bei gerade mal fünf Songs auf eine Gesamtspielzeit von über einer halben Stunde kommt. Die Antwort: Der Titeltrack der EP ist mit über 16 Minuten Länge der wohl monumentalste Song der Bandgeschichte.


Die Feiertage stehen vor der Tür und in wahrscheinlich jedem Haushalt wird die ein oder andere Weihnachts-CD oder -Vinyl ihre Klänge verbreiten. Für Fans der Renaissance-Folk-Rock-Band BLACKMORE’S NIGHT erscheint dieses Jahr pünktlich zu Beginn der Adventszeit eine Weihnachts-EP mit vier von der Band um den Ex-DEEP PURPLE-Gitarristen Ritchie Blackmore und seine Ehefrau Candice Night neu interpretierten Weihnachtsliedern.


Der altbekannte Spruch „Was lange währt, wird endlich gut“ trifft auf fast keine Band so zu wie auf die Göteborger Melodic-Death-Veteranen DARK TRANQUILLITY. Vier Jahre sind vergangen, seit das Sextett um Sänger Mikael Stanne sein bis dato erfolgreichstes Album „Atoma“ veröffentlicht hat. Nach einigen Umschwüngen im Line-up sind die Schweden mit voller Kraft zurück und präsentieren ihr neuestes Meisterwerk „Moment“.


Seit nunmehr 26 Jahren spielen SEVENDUST soliden melodischen Hard Rock mit kraftvollen Riffs. In einer Welt voller täglicher Veränderungen stehen die Grammy-nominierten Amerikaner für Stetigkeit, denn wo SEVENDUST draufsteht ist auch SEVENDUST drin. Das mittlerweile 13. Studioalbum des Quintetts „Blood & Stone“ bildet da keine Ausnahme.


Female Fronted Death Metal kennt man vornehmlich von ARCH ENEMY. 2014 trat dann eine neue Formation aus dem Vereinigten Königreich auf den Plan: VENOM PRISON. „Primeval“ ist das dritte Studioalbum des Quintetts, welches die ersten beiden EPs der Formation aufbereitet in einem neuen, größeren Gewand präsentiert.


Sieben Jahre mussten sich FINNTROLL Fans gedulden, aber nun ist die Wartezeit endlich vorüber und das siebte Studioalbum ist veröffentlicht. Die Finnen beweisen mit „Vredesvävd“ (übersetzt: „gewoben aus Zorn“), dass sie auch nach Jahren der kreativen Pause nicht vergessen haben, wie Blackened Folk Metal klingt.


Zwei Jahre ist es her, dass AVATAR mit Veröffentlichung ihrer Scheibe „Avatar Country“ kurzerhand ihren eigenen Staat ausriefen. Bei den folgenden Touren sowie in einem Kurzfilm präsentierten die Schweden der Welt ihren allmächtigen König, Gitarrist Jonas „Kungen“ Jarlsby. Angekommen im Jahre 2020 existiert Avatar Country zwar immer noch im Hintergrund, muss jedoch die Bühne für eine dystopische Zukunftsvision frei machen: „Hunter Gatherer“.


Noch gehören die Amerikaner von WILDERUN zum Underground des Prog-Metal. Diese Zeiten könnten sich jedoch schnell ändern, seit das Quintett Anfang des Jahres bei Century Media unter Vertrag steht. Dies war der Anlass, ihr drittes Album „Veil Of Imagination“ erneut zu veröffentlichen. Und auch wenn das Ergebnis nicht viel vom Original-Release 2019 abweicht, hören lassen kann es sich.


Am 11. Juni erklärten FALCONER, dass mit der Veröffentlichung dieses Albums das Ende der Bandgeschichte erreicht sei. Nach 20 Jahren und neun Alben wird „From A Dying Ember“ damit zum Schwanengesang der Schweden. Gitarrist Stefan Weinerhall sagte in seinem Statement, dass dieses letzte Album noch einmal alle Facetten von FALCONER aufleben lassen soll. Und er sollte recht behalten.


Es ist endlich soweit – das durch die Pandemie verschobene neue Album von CARACH ANGREN erblickt das Licht der Welt. In den letzten Jahren haben sich die Niederländer schon einige literarische Figuren und Personen der Geschichte zum Vorbild genommen und deren Geschichten vertont. Dieses Mal taucht das Duo in die Welt des Mannes ein, der Mary Shelley zu ihrem Roman „Frankenstein“ inspiriert haben soll.


Für SORCERER heißt es mit „Lamenting Of The Innocent“ Klappe, die Dritte. Das 1988 gegründete und 2010 wiederbelebte Stockholmer Quintett ist für seinen Epic Doom Metal weltbekannt.


Finnland hat mal wieder eine neue Band am Start, sie nennt sich BABYLONFALL und macht Melodic Death Metal. Das Quintett aus dem südfinnischen Kouvola existiert zwar schon seit 2016, hat aber nun sein Debütalbum „Collapse“ via Inverse Records herausgebracht.


Was bekommt man, wenn man RAMMSTEIN, FINNTROLL und REDNEX in einen Topf wirft, einmal kräftig umrührt und mit einer Prise KORPIKLAANI und PAIN würzt? Eine Band, die Genregrenzen des Metals aufaufbricht, neu definiert und ungeachtet aller Widrigkeiten dabei ihr völlig eigenes Ding durchzieht – TURMION KÄTILÖT, zu Deutsch „Die Hebammen des Verderbens“.


Traditionelle Musik aus den Tagen der Wikinger, Kelten und Slawen verzeichnet seit einigen Jahren innerhalb der Metalszene einen Aufschwung sondergleichen. Spätestens seit Bands wie WARDRUNA oder HEILUNG Tausende mit ihren selbstgebauten Instrumenten und alten Sagen aus dem hohen Norden begeistern, surft das Genre auf einer Welle des Erfolgs. Es lohnt sich jedoch, auch einen Blick über den Tellerrand zu werfen und etwas tiefer in die musikalische Landschaft des ritualistischen Folks einzutauchen. Schaut man beispielsweise etwas weiter gen Osten, wird man auf eine Band stoßen, die den Hörer in die unendliche Weite Sibiriens entführt und die alten Geschichten in traditionellem Untertongesang präsentiert: NYTT LAND.


Schweden ist eine der Wiegen der modernen Metalszene. Allen voran die Stadt Göteborg, deren Melodic-Death-Metal-Szene wegbereitend für Bands und Künstler aus aller Welt war und ist. Dabei kann es passieren, dass gerade kleinere Bands anderer Subgenres, die Göteborg ihre Heimat nennen, schon mal übersehen werden. So wundert es nicht, dass WALK THROUGH FIRE, die mit „Vår Avgrund“ (Unser Abgrund) schon ihr viertes Studioalbum veröffentlichen, bisher nur eine vergleichsweise sehr geringe Hörerschaft besitzen. Dabei ist das, was das Quartett so auf die Beine stellt, durchaus hörenswert.


Finnland ist nach wie vor eine Hochburg des Heavy Metals, die viele Szenegrößen in den letzten 20 Jahren hervorgebracht hat. Daher überrascht es nicht wirklich, dass die Ostseerepublik die Welt kontinuierlich mit talentierten Nachwuchsbands versorgt. Für eines sind die Nordeuropäer jedoch eher weniger bekannt: schreddernde Gitarren á la ANTHRAX und mitreißende Grooves in PANTERA-Manier. LOST SOCIETY kombinieren beide Stile und verfeinern dies auf ihrem vierten Studioalbum „No Absolution“ mit einer Prise Metalcore. Ein neues finnisches Erfolgsrezept?


Was erwartet man von einer Scheibe mit dem klangvollen Titel „The Ones From Hell“ – herausgebracht von einer Band, die sich dem Blackened Death Metal zuordnet? Wahrscheinlich die Entfesselung aller dunklen Kräfte, die verfügbar sind. Nach einem Jahr kreativer Arbeit gelingt NECROWRETCH genau das auf ihrem neuen Album mit Bravour.


Jeff Waters hat es mal wieder getan. Das (quasi) Ein-Mann-Orchester, besser bekannt als ANNIHILATOR, hat sein 17. Studioalbum veröffentlicht. Und nach über 30 Jahren Bandgeschichte heißt es auch hier, dem allgemeinen Trend folgend: „Back to the roots.“ „Balistic, Sadistic“ heißt die Scheibe, die im Vergleich zu den letzten eher langsamen melodischen, groovigen Kreationen von Waters die alteingesessenen Fanherzen höher schlagen lässt.


28.01.2020, TonHalle München - Man könnte es schon fast „forces of the northern lights“ nennen, wenn zwei nordeuropäische Szenegrößen wie AMORPHIS und DIMMU BORGIR sich zusammenfinden und auf Co-Headliner Tour durch Europa gehen. Eröffnet wurde der Abend von den US-amerikanischen Blackgazern WOLVES IN THE THRONE ROOM. BYE war für euch vor Ort, um von diesem nordischen Metalspektakel zu berichten.

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