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Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Convulse – Cycle Of Revenge

Convulse – Cycle Of Revenge
    Death Metal/Death’N‘Roll

    Label: Svart Rec./Cargo
    VÖ: 18.03.16

    Bewertung:7/10

Vor zweieinhalb Jahren rotierte eine ruppige Scheibe finnischen Todesmetalls in meinem Player. Obwohl die Jungs vor langer Zeit den Untergrund aufmischten, war ich von ihrem Comeback nicht vollkommen überzeugt. Doch manchmal muss man jemandem eine zweite Chance geben. Und siehe da, es hat sich gelohnt.

Eisenpimmel - Viva la nix! Tipp

Eisenpimmel - Viva la nix!
    Punkrock

    Label: Kaputte Jugend Records
    VÖ: 12. Februar 2016

    Bewertung:9/10

Die Ruhrpott-Punker EISENPIMMEL sind bislang für ihren vulgären Asi-Stil bekannt (und beliebt) gewesen. Immerhin sind sie Urheber großartiger Perlen wie „Komm ma lecker“ oder „Bau keine Scheiße mit Bier“, womit die zwei großen Themen sowohl der Duisburger Band als auch der gesamten Menschheit schon abgedeckt wären: Ficken und Saufen. Dass EISENPIMMEL sieben Jahre nach ihrem letzten Album „Füße hoch, Fernsehn an, Arschlecken“ etwas veröffentlichen, das man ironiefrei als ambitioniertes Projekt bezeichnen kann, war also nicht abzusehen.


Mein Kopf Ist Ein Brutaler Ort - Brutalin

Mein Kopf Ist Ein Brutaler Ort - Brutalin
    Hardcore / Thrash / Southern Metal

    Label: FinestNoiseReleases
    VÖ: 27.11.15

    Bewertung:7/10

Jap, der Name ist fragwürdig. Und auch der Albumtitel klingt nicht grade vielversprechend. Und auch die verbale Schelle von BADESALZ (ich glaube, die sind das) am Ende des Albums kann man so oder so sehen. Aber die Jungs aus Frankfurt am Main machen dann doch wesentlich bessere Musik, als ich auf den ersten Blick vermutet habe.


Conquered Mind - Conqueror

Conquered Mind - Conqueror
    Stoner / Metal / Sludge

    Label: Gegentrend Records
    VÖ: November 2015

    Bewertung:5/10

Wenn ich in dem Bild bleibe, welches das Album-Cover vorgibt, dann müsste ich hier vor allem von ABS, extra sicheren Gurten, Airbags und Handbremsen reden. Denn CONQUERED MIND gehen hier nicht steil, sonder vor allem eines: auf Nummer sicher!

Paragon - Hell Beyond Hell Tipp

Paragon - Hell Beyond Hell
    Heavy Metal

    Label: Remedy Records
    VÖ: 18. März 2016

    Bewertung:9/10

Geschlagene dreieinhalb Jahre musste man als Fan der Hamburger Schwermetall-Legende PARAGON auf ein neues Album warten – dreieinhalb Jahre in denen sich eine Menge Leute fragten, wie zur Hölle die Band das 2012er Werk „Force Of Destruction“ noch toppen könnte. Zum Frühjahr haut der Fünfer nun „Hell Beyond Hell“ raus und schafft es tatsächlich, dem bockstarken Vorgänger noch eins draufzusetzen.

Bombus - Repeat Until Death Tipp

Bombus - Repeat Until Death
    Hard Rock/Sludge

    Label: Century Media
    VÖ: 26. Februar 2016

    Bewertung:9/10

Dass man sich auch 2016 darauf verlassen kann, dass aus Schweden qualitativ hochwertige Musik kommt, zeigen Götbeborgs BOMBUS auf ihrem frühen Jahreshighlight „Repeat Until Death“, dem dritten Longplayer der Truppe.

Desolated - The End

Desolated - The End
    Hardcore

    Label: BDHW Rec.
    VÖ: Februar 2016

    Bewertung:5/10

Hört man den Bandnamen, könnte man an eine Deathmetal-Band denken. Sieht man jedoch das Coverartwork, denkt man eher an Southern Sludge Metal. Beide Ersteindrücke liegen jedoch meilenweit daneben, denn DESOLATED spielen lupenreinen Hardcore. Englischen, rotzigen Hardcore.

Face To Face - Protection

Face To Face - Protection
    melodischer Punkrock

    Label: Fat Wreck Chrods
    VÖ: 04.03.16

    Bewertung:6/10

FACE TO FACE sind eine Institution. Wer in den 90ern auf melodischen Punkrock der kalifornischen Art stand, konnte einfach nicht an ihnen vorbeikommen. Und mit ihrem neunten Studioalbum in einem Vierteljahrhundert kehren sie auch wieder dahin zurück, wo es angefangen hat: zu Fat Wreck Chords (dessen Sound sie streckenweise mal mitgeprägt haben). Und ich werde jetzt Königsmord begehen.

Muncie Girls - From Caplan To Belsize

Muncie Girls - From Caplan To Belsize
    Poppunk / Emo-Punk

    Label: Uncle M
    VÖ: 11.03.16

    Bewertung:7/10

Das Trio MUNCIE GIRLS hat sich vor ein paar Monaten mit einer Split EP bei mir vorgestellt, auf der zwei Songs sind. Einer davon ist ein RAMONES-Cover (beide Songs sind übrigens auch hier wieder drauf). Und da kam mir das Ganze doch eher wie ein Schnellschuss vor und hat mich zwar neugierig gemacht, aber nicht sonderlich begeistert. Seitdem habe ich sie mal live gesehen, was auch ganz cool aber noch nichts Weltbewegendes war. Dafür muss ich aber sagen, dass mir ihr Debütalbum dann doch um einiges mehr gefällt, als ich erwartet habe. Denn jetzt wird es endlich ein rundes Ding.

Matze Rossi - Ich Fange Feuer Tipp

Matze Rossi - Ich Fange Feuer
    Singer/Songwriter / Folk

    Label: End Hits Records
    VÖ: 18.03.16

    Bewertung:8/10

Im Laufe der Zeit hat der ehemalige TAGTRAUM-Sänger/Gitarrist das „Senore“ aus seinem Namen gestrichen und läuft jetzt schlicht und einfach unter dem Namen MATZE ROSSI (ist bestimmt von der Lügenpresse gegendert worden...). Gleichzeitig legt er hier ein Album vor, welches ich so intensiv und gut gar nicht zwangsläufig erwartet hatte. Aber umso mehr freut es mich, dass MATZE hier seine eigene Ausdrucksweise gefunden und seine Stärken damit unglaublich gut in den Vordergrund gestellt hat.

Megadeth - Dystopia Tipp

Megadeth - Dystopia
    Thrash Metal

    Label: Universal
    VÖ: 29.01.2016

    Bewertung:8/10

"United Abominations", "Endgame" oder "Th1rt3en": Alle kein wirklicher Durchfall und mit einigen guten Songs bestückt (mir fällt sofort "Head Crusher" ein), aber keine Alben, die auch nur annähernd an vergangene Meisterwerke anknüpfen konnten. "Super Collider" fiel bei vielen Fans sogar komplett durch. Trotz kompletter Livedarbeitungen von "Rust In Peace" und "Countdown To Extinction" konnten MEGADETH in den letzten Jahren ihre Fans nicht gerade überzeugen.

Magnum - Sacred Blood "Divine" Lies

Magnum - Sacred Blood "Divine" Lies
    Hard/Melodic Rock

    Label: Steamhammer/SPV
    VÖ: 26.02.2016

    Bewertung:7/10

MAGNUM wurden 1972 gegründet und dürften damit eine der dienstältesten, noch aktiven britischen Bands sein. Nach einem Split Mitte der Neunziger wollten es Gitarrist Tony Clarkin und Ausnahmesänger Bob Catley, den viele jüngere Hörer sicher von den letzten AVANTASIA-Alben kennen, noch einmal wissen und belebten die Mitte der Achtziger erfolgreiche Hard Rock-Kapelle 2002 wieder.

Oranssi Pazuzu – Värähtelijä Tipp

Oranssi Pazuzu – Värähtelijä
    Psychedelic Black Metal

    Label: Svart Records/20 Buck Spin
    VÖ: 26.02.16

    Bewertung:8/10

Bei einem Online-Übersetzer-Dienst wird mir verraten, dass der Album-Titel der Finnen „Der Vibrator“ heißen soll. Da sich die Psychedelic-Metaller allerdings in ihrer Musik mehr mit kosmischen Themen als der Sexualität beschäftigen, passt die ebenfalls mögliche Übersetzung als „Schwingungserzeuger“ wohl besser. Obwohl man bestimmt auch Sexualität mit dem Kosmos in Verbindung bringen könnte. Auf dem vierten Album sind die Ausschläge der Schwingungen jedenfalls relativ hoch.


Beehoover - Primitive Powers Tipp

Beehoover - Primitive Powers
    Doom/Sludge/Stoner/Prog

    Label: Unundeux
    VÖ: 26.2.2016

    Bewertung:8/10

BEEHOOVER: schwierige Band. Auch das neue Album ist wieder ein komplizierter Fall geworden, den man beileibe nicht ständig vertragen kann. Wenn man Bock drauf hat, ist die Musik aber wie immer extrem zwingend.


Funeral Whore - Phantasm

Funeral Whore - Phantasm
    Death Metal

    Label: FDA Rekotz
    VÖ: 18.3.2016

    Bewertung:6/10

Die Niederländer FUNERAL WHORE haben nicht nur einen fantastischen Namen, sondern auch einen neuen Deal bei FDA Rekotz. Dort veröffentlichen sie jetzt ihr zweites Album „Phantasm“.
Während das Harry Potter-Cover nicht so recht stimmig erscheint, passen Name und Labelwahl wie die Faust auf’s Auge.


Bloc Party - Hymns

Bloc Party - Hymns
    IndieTronics

    Label: Infectious Music
    VÖ: 29.01.16

    Bewertung:3/10

Manchmal nimmt man sich vor, seine eigene Komfort-Zone zu verlassen und über den Tellerrand zu schauen. Manchmal ist das sehr inspirierend. Und manchmal bekommt man das dann total um die Ohren gehauen. Wie in meinem Fall mit der Platte „Hymns“ von BLOC PARTY.

Cedron - Valence Tipp

Cedron - Valence
    Hardcore

    Label: Redfield Records
    VÖ: 12.02.16

    Bewertung:8/10

CEDRON haben mich kalt erwischt. Ich hatte die Schweden gar nicht auf dem Zettel und werde direkt umgehauen. Bereits der Opener „Time Heal My Wounds“ ist ein direkter Hit (auch wenn der Anfang mich sowohl an einen Song von JUNGBLUTH als auch SINGLE MOTHERS erinnert) und zeigt das Quartett wunderbar aufgestellt zwischen verzweifeltem melodischem und etwas moshigerem Hardcore. Dazu noch die Lust am Experiment und dennoch gutes Songwriting – und fertig ist eine Platte, die bei mir zur Zeit rauf und runter läuft.

Todtgelichter – Rooms

Todtgelichter – Rooms
    Progressive Post-Metal

    Label: Supreme Chaos Records
    VÖ: 26.02.16

    Bewertung:7/10

Vor drei Jahren blieb mir die Luft weg! Aus Hamburg kam mir die Platte „Apnoe.“ auf den Teller und war auf ihre ganz eigene Art höchst schmackhaft. Wie beim letzten Mal ist die Distanz zum ursprünglichen Black Metal groß und doch sind die Wurzeln erkennbar. „Auf ein Neues“, dachte ich mir – und ließ mich auf das aktuelle Experiment ein.


Shell Beach - Changes X Restless X Faithless - EP

Shell Beach - Changes X Restless X Faithless - EP
    Posthardcore / Screamo

    Label: Redfield Digital
    VÖ: 29.01.16

    Bewertung:6/10

SHELL BEACH aus Ungarn geben u.A. GLASSJAW, DEFTONES und REFUSED als Einflüsse an. Ich kann zwar nichts zu ihren beiden vorherigen Alben sagen, aber auf dieser EP finde ich diese Vergleiche dann doch etwas weit hergeholt.

Hemelbestormer - Aether Tipp

Hemelbestormer - Aether
    Doom/Sludge/Post Metal

    Label: Debemur Morti
    VÖ: 19. Februar 2016

    Bewertung:8/10

Der Namen HEMELBESTORMER geistert schon eine Zeitlang am Rande meines Blickfelds herum. Die Belgier mit dem niederländischen Namen werden zum Beispiel auf dem diesjährigen HELL OVER HAMMABURG FESTIVAL spielen. Mit ihrem ersten Album „Aether“ habe ich nun das erste Mal das Vergnügen, die Band auch zu hören. Und bin begeistert.

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