Alben

Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Cemetery Fog - Towards The Gates EP

Cemetery Fog - Towards The Gates EP
    Doom-/Death-Metal

    Label: Iron Bonehead
    VÖ: 1.8.2014

    Bewertung:6/10

Beim Label Peaceville hat man den Keller aufgeräumt und dabei diese EP gefunden, die man 1991 dummerweise zu veröffentlichen vergessen hat. Und jetzt sind die Briten CEMETERY FOG längst erfolglos aufgelöst und fast 50. Hätte ich geglaubt, die Geschichte. Wahr ist aber: CEMETERY Fog sind aus Finnland, sehen aus, als hätten sie 1991 maximal Windeln getragen und machen extrem authentisch rückwärtsgewandten Death-Doom.

Risen From Ashes – Defiance (EP)

Risen From Ashes – Defiance (EP)
    Thrash/Death Metal

    Label: Eigenregie
    VÖ: August 2010

    Bewertung:6/10

Merkwürdig. RISEN FROM ASHES gibt es seit sieben Jahren in Mönchengladbach. Oder sollte ich sagen „gab"? Denn laut aktuellen Infos existiert die Truppe seit kurzem nicht mehr. Nichts destotrotz liegt mir die letzte EP der fünf Jungs vor (die auch schon vier Jahre alt ist). Viel mehr gibt es von ihnen auch nicht. Doch das wenige ist es wert – wie ich finde – ein wenig darüber zu schreiben.


King 810 - Memoirs Of A Murderer

King 810 - Memoirs Of A Murderer
    Groove Metal

    Label: Roadrunner
    VÖ: 15.8.2014

    Bewertung:6/10

Eine Annäherung an die Band KING 810 geht nur über Flint, Michigan. Flint ist eine abgehängte Stadt der USA, die mit dem Niedergang der örtlichen Wirtschaft in einen Strudel aus Kriminalität, Drogen und Gewalt geraten ist. Heute ist die Kriminalitätsrate von Flint fast viermal höher als im US-amerikanischen Durchschnitt. KING 810 kommen aus Flint, und auf ihrem Debüt „Memoirs Of A Murderer“ erzählen sie von ihrem Leben in der Stadt. Das Album kann also nicht anders sein als hart.

Ace Frehley - Space Invader

Ace Frehley - Space Invader
    Hard Rock

    Label: SPV/Steamhammer
    VÖ: 15.8.2014

    Bewertung:6/10

Die schlechte Nachricht zuerst: STEVE MILLERs „The Joker“ ist und bleibt ein beschissener Song. Daran kann auch ACE FREHLEY mit seiner Coverversion nichts ändern. Anders als ironisch – also wie FETTES BROT es gemacht haben – kann man sich des Stücks nicht annehmen. Die gute Nachricht: Der Rest von ACE FREHLEYs Solowerk „Space Invader“ ist besser. Zum Teil sogar großartig.

Peter Pan Speedrock - Buckle Up And Shove It!

Peter Pan Speedrock - Buckle Up And Shove It!
    Rock & Roll

    Label: Steamhammer / SPV
    VÖ: 02. Juni 2014

    Bewertung:7/10

Die „hardest working Rock & Roll band from the Netherlands“ ist wieder am Start und geht auch im 19. Jahr ihres Bestehens keine Kompromisse ein.

Deep Purple - Hard Road (Boxset)

Deep Purple - Hard Road (Boxset)
    Rock/Sixties-Pop/Progressive

    Label: Parlophone
    VÖ: 25.07.2014

    Bewertung:6/10

Nur 15 Monate hatte die allererste DEEP PURPLE-Besetzung mit Rod Evans (Vocals), Ritchie Blackmore (Gitarre), Jon Lord (Keyboards), Ian Paice (Drums) und Nick Simper (Bass) Bestand. Danach mussten Evans und Simper die Band verlassen, mit Ian Gillan und Roger Glover war die legendäre Mark II-Besetzung geboren. Das Boxset "Hard Road - The Mark I Studio Recordings 1968-69"" konzentriert sich ausnahmsweise nicht auf die bekannteste PURPLE-Besetzung, sondern die eben erwähnten anderthalb produktiven Jahre, in der die Mark I-Besetzung gleich drei Studioalben veröffentlichte.

Nachtmystium - The World We Left Behind

Nachtmystium - The World We Left Behind
    Black Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 1.8.2014

    Bewertung:7/10

NACHTMYSTIUM sind die derzeit vielleicht wichtigste Band im US-Black Metal. Und das vor allem deshalb, weil die Gruppe um Blake Judd das Genre so sehr gebeugt hat, dass die Bezeichnung Black Metal auf ihre Musik gar nicht mehr zutrifft. Die letzten drei Alben waren Meilensteine harter Musik und haben mit dem Mix aus 70er-Prog, 80er-Wave und 90er-Schwärze Neues geschaffen. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen an „The World We Left Behind“, das letzte Album der Band vor der angekündigten Auflösung (die Bandkopf Blake Judd kurz nach Erscheinen dieses Reviews wieder zurückgenommen hat).

Benea Reach – Possession

Benea Reach – Possession
    Modern Metal/Progressive Deathcore

    Label: Spinefarm Rec./Soulfood
    VÖ: 22.03.13

    Bewertung:6/10

Sie waren zu sechst. Sie spielten Metal. Elf Jahre lang. Dann hörten sie auf – vor kurzem. In Norwegen zu Hause vereinte BENEA REACH diverse metallische Stile zu einem musikalischen Potpourri, das sich hören lassen konnte. Anders als manche nordischen Corpse-Painter vertonten sie ihren christlichen Hintergrund, waren jedoch nicht davor gefeit, getrennte Wege zu gehen. Und so gibt es nun noch das dritte Album „Possession" zu hören, und bis auf weiteres nichts mehr.


Eyehategod - s/t Tipp

Eyehategod - s/t
    Doom Southern Sludge

    Label: Century Media Records
    VÖ: 23. Mai 2014

    Bewertung:10/10

Manchmal dauern die Dinge leider ein bisschen länger, so wie dieses Review. Auch EYEHATEGOD haben sich Zeit gelassen und mit dem neuen Werk "Eyehategod" 14 Jahre lang gewartet. Diejenigen unter Euch, die bereits stolze Besitzer der selbstbetitelten Scheibe sind, können sich getrost einer anderen Rezension widmen. Allen anderen empfehle ich, weiterzulesen und sich danach schnellstmöglich das aktuelle Album zu holen.

Endeavour - The Grand Heritage

Endeavour - The Grand Heritage
    Modern MetalHardcore

    Label: Deafground Records
    VÖ: 16.7.2014

    Bewertung:7/10

ENDEAVOUR – das Label bezeichnet die Band aus Berlin als DIE neue Hardcore-Hoffnung, das will also geklärt werden. Das Quintett gibt es bereits seit 2010 und neben einer 2011 erschienen EP kommt dieses Jahr mit „The Grand Heritage“ ihr eigentliches Debüt auf den Markt. Bis hierhin hat sich die junge Band live die Finger blutig gespielt und tourte unter anderem schon mit ALL FOR NOTHING oder WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER. Aber reicht das schon, um als Hoffnung zu gelten?

Ending Quest – The Summoning

Ending Quest – The Summoning
    Death Metal

    Label: FDA-Rekotz/Soulfood
    VÖ: 20.06.14

    Bewertung:7/10

Seit ein paar Jahren zocken in der Band DESOLATOR langhaarige Typen schwedischen Death Metal. Da dachten sich zwei Jungs dieser Bande, sie könnten ja eine Band aufmachen und schwedischen Death Metal zocken. Gesagt, getan. ENDING QUEST hat ein Debüt-Album. Und das ist gar nicht mal übel.


R.A. - Collateral Damage Tipp

R.A. - Collateral Damage
    New York Hardcore

    Label: Bridge 9
    VÖ: 01.07.13

    Bewertung:8/10

R.A. (oder RUDE AWAKENING) sind eine absolute Testosteron-Überdosis. Ihr New York Hardcore ist so überwältigend angriffslustig, dass ich da auf keinen Fall in der Nähe des Pits stehen möchte ...

Origin Of Zed - s/t

Origin Of Zed - s/t
    Death/Thrash-Metal

    Label: Aural Attack Productions
    VÖ: 25. Juli 2014

    Bewertung:7/10

ORIGIN OF ZED sind eine 2008 gegründete Band, die nun, nach einem Demo, endlich mit ihrem ersten Full-Lenght Album mit 12 Death/Thrash-Bolliden auf der Matte steht.

Dust Bolt - Awake The Riot

Dust Bolt - Awake The Riot
    Thrash Metal

    Label: Napalm Records
    VÖ: 30. Mai 2014

    Bewertung:6/10

Die Thrash-Szene lebt und tritt ordentlich Arsch – und mit DUST BOLT schickt sich eine weitere Truppe aus Deutschland an, auf der Spitze der Thrash-Welle mitzureiten.

Various Artists - Live At Wacken 2013 (3 DVDs)

Various Artists - Live At Wacken 2013 (3 DVDs)
    Rock/Metal/Compilation

    Label: Warner/Universal
    VÖ: 24.07.2014

    Bewertung:5/10

Alle Jahre wieder wird ein umfassender Rückblick auf das Wacken Open Air veröffentlicht. Da das Festival mit den Jahren immer größer wurde, lassen sich die Macher auch beim Umfang des neuen Rückblicks nicht lumpen: Auf drei DVDs können alle Festivalbesucher oder die, die gerne hin wollten und nicht konnten, das letztjährige W:O:A noch einmal Revue passieren lassen und 106 Songs von 43 (!) Bands genießen. Wahlweise gibt's das ganze auch als Blu-ray-Variante und Doppel-CD, die mit 32 Songs allerdings deutlich weniger zu bieten hat.

Grave Digger - Return Of The Reaper

Grave Digger - Return Of The Reaper
    Heavy/Power Metal

    Label: Napalm Records
    VÖ: 11.07.2014

    Bewertung:7/10

GRAVE DIGGER ist eine dieser Kapellen, auf die einfach Verlass ist. Egal, was passiert, die Mannen um Chris Boltendahl schmieden regelmäßig neues Eisen für die hungernde Metal-Gemeinde. Dabei war in den verganenen Jahren beileibe nicht alles Gold, was das deutsche Metal-Urgestein auf den Markt gebracht hat. Die Kritik scheinen sich GRAVE DIGGER bereits auf "Clash Of The Gods" zu Herzen genommen zu haben, das eine äußerst starke Metal-Scheibe war. Aber kann die Truppe ihre Form auch mit dem pragmatisch betitelten "Return Of The Reaper" halten?

Motörhead - Aftershock (Tour Edition)

Motörhead - Aftershock (Tour Edition)
    Rock n' Roll

    Label: UDR
    VÖ: 01.08.2014

    Bewertung:6/10

Nachdem MOTÖRHEAD nach Veröffentlichung ihres letzten Studioalbums "Aftershock" eine erzwungene Pause einlegen mussten, weil es alles andere als gut Lemmy stand, ist das Trio Gott sei Dank wieder zurück auf der Bühne. Das ist im Hinblick auf Lemmys Alter und seinen Lebensstil alles andere als selbstverständlich, so dass die Plattenfirma gute Gründe dafür sah, das nicht mal ein Jahr alte „Aftershock" als Touredition mit Bonus CD erneut ins Rennen zu schicken und auf zahlreiche Käufer zu hoffen.

Curimus – Artificial Revolution

Curimus – Artificial Revolution
    Death/Thrash Metal

    Label: Freezing Penguin/Svart Rec./Cargo
    VÖ: 25.04.14

    Bewertung:7/10

Bisher eher untergründig aktiv sind CURIMUS aus Finnland. Doch fleißig wurden einige Demos fabriziert und zum zehnjährigen Jubiläum gibt es nun das zweite Album auf die Ohren. Mit viel Eigenengagement und einem kleinen Label im Rücken rocken die Jungs erneut die Bude.


Unisonic - Light Of Dawn Tipp

Unisonic - Light Of Dawn
    Melodic Rock/Melodic Metal/Power Metal

    Label: earMUSIC/edel
    VÖ: 01.08.2014

    Bewertung:9/10

Das selbstbetitelte UNISONIC-Debüt war gut, sehr gut sogar. Allerdings hatte das Traum-Duo Kiske und Hansen, ergänzt um die PINK CREAM 69-/KROKUS-Musiker Dennis Ward, Mandy Meyer und Kosta Zafiriou, noch Luft nach oben. Schließlich haben wir es bei UNISONIC mit gestandenen Musikern zu tun, von denen man stets Material von allerhöchster Güte erwarten kann. Nun erscheint mit "Light Of Dawn" der ersehnte Nachfolger, und ja: Diesmal nicke ich nicht nur wohlwollend mit dem Kopf, sondern bin extrem beeindruckt!

Talco - 10 Years - Live In Iruna (CD + DVD) Tipp

Talco - 10 Years - Live In Iruna (CD + DVD)
    Ska-Punk/Punkchanka

    Label: Destiny Records (Broken Silence)
    VÖ: 18.07.2014

    Bewertung:9/10

Spätestens seit TALCO 2010 zum Festival anlässlich des 100. Geburtstags des FC St. Pauli zu Gast am Millerntor waren, haben sie sich live einen Logenplatz in meinem Musikherzen erspielt. Jedoch begannen die Venezianer schon ein paar Jahre früher. 2004 brachten sie ihren ersten Longplayer "Tutti Assolti" heraus. Das ist mittlerweile zehn Jahre her und seitdem haben weitere Alben, wie zum Beispiel "Mazeltov" oder "Gran Gala", einige weitere Ohrwürmer hervor gebracht.
Seite 101 von 544