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Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Periphery - Clear-EP Tipp

Periphery - Clear-EP
    Progressive Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 27.Januar 2014

    Bewertung:8/10

PERIPHERY aus Washington D.C. sind, vor allem in den USA, eine der zur Zeit angesagtesten neuen Prog-Bands, und das nicht ganz zu Unrecht. Zwei Jahre nach Veröffentlichung des zweiten Albums schiebt die Band um Gitarrist Misha Mansoor eine EP nach, die allerdings nicht, wie Bands das gerne mal tun, aus irgendwelchen Überresten von der letzten Studiosession besteht. "Clear" ist eine EP mit brandneuen Tracks, zu der jedes einzelne Bandmitglied einen Song beigesteuert hat.

Broilers - Noir

Broilers - Noir
    Punkrock

    Label: People Like You Records
    VÖ: 07.02.2014

    Bewertung:7/10

Zwanzig Jahre sind für das Alter einer Band auf jeden Fall schon mal eine Hausnummer. Ebenso, wie man mit 34 ein anderer Mensch ist, als mit 14, hat sich nach zwanzig Jahren natürlich auch die Musik verändert, da machen auch die BROILERS keine Ausnahme. Ob man sich mit dem neuesten Werk der Düsseldorfer "Noir" anfreunden kann, hängt sicher von verschiedenen Faktoren ab.


Optimist - Entseelt Tipp

Optimist - Entseelt
    Deathmetal / Hardcore

    Label: BDHW
    VÖ: 28.02.14

    Bewertung:8/10

Beim Verhältnis von Bandname zu Musik steht es bei OPTIMIST so ähnlich, wie bei NASTY die Musik zum letzten Plattennamen stand. Denn was die Ruhrpottler hier abliefern, ist wenig optimistisch, dafür eher menschenhassend. Und das auf unglaublich angenehme Art.

KMPFSPRT - Jugend Mutiert

KMPFSPRT - Jugend Mutiert
    Punkrock

    Label: Uncle M
    VÖ: 31.01.14

    Bewertung:6/10

Im Zusammenhang mit KMPFSPRT habe ich oftmals TURBOSTAAT-Vergleiche gehört. Nachdem ich jetzt zum ersten Mal diese Band gehört habe, stehe ich etwas ratlos davor. Mit TURBOSTAAT und ähnlichen Nordlichtern im deutschsprachigen Punkrock haben KMPFSPRT tatsächlich nur die Sprache gemein. Aber das hier ist weder typisch nordisch melancholisch (außer „Halt.Nein.Anders" und dem etwas härteren "Musikdienstverweigerer" mit Gastauftritt des FRAU POTZ-Sängers vielleicht), noch betont tanzbar.

Remains In A View - Elegies

Remains In A View - Elegies
    Modern Metalcore

    Label: Memorial Records
    VÖ: 17.10.2013

    Bewertung:4/10

REMAINS IN A VIEW spielen modernen Metalcore und stammen aus Italien. Ihr Debütalbum „Elegies“ bietet souveräne Metalcore Kost, welche für Fans von AUGUST BURNS RED interessant sein könnte.

Mantar - Death By Burning Tipp

Mantar - Death By Burning
    Schwarzer Doom-Rock n Roll

    Label: Svart Records
    VÖ: 7. Februar 2014

    Bewertung:9/10

Es gibt so Sachen, die für einen Teil der Rock- und Metalszene als Ritterschlag gelten. Ein Deal bei Svart Records gehört dazu, oder eine Einladung zum Roadburn Festival. MANTAR haben beides geschafft – dabei ist die Bandgründung erst ein Jahr her.

Morgan Finlay – Fault Lines

Morgan Finlay – Fault Lines
    Singer/Songwriter

    Label: SixtyOneRec./IndieGoGo
    VÖ: 25.10.13

    Bewertung:6/10

Ursprünglich aus Kanada stammend lebt Morgan Finlay mittlerweile in Irland. Von dort aus musiziert er durch die Welt. Dies tut er sehr Fan-bezogen, denn „Fault Lines" ist nicht seine erste Platte, deren Songauswahl durch Fans mitbestimmt und die durch Crowdfunding finanziert wurde.


Marathonmann - Kein Rückzug, kein Aufgeben EP

Marathonmann - Kein Rückzug, kein Aufgeben EP
    Punkrock / Emocore

    Label: Century Media
    VÖ: 17.01.14

    Bewertung:7/10

Mit ihrer ersten EP „Die Stadt gehört den Besten" konnten MARATHONMANN direkt offene Türen bei mir einrennen. Danach kam der Re-Release und dann das erste Album. Auf voller Länge bin ich dann punktemäßig wieder etwas auf die Bremse getreten, da sich das Songwriting der Süddeutschen doch stark wiederholte. Mit der neuen EP gibt es jetzt Nachschlag von den Albumsessions, Akustikversionen bekannter Songs und mit „Wo ein Versprechen noch etwas Wert ist" sogar einen brandneuen Song. Und damit zeigen sich MARATHONMANN wieder im Aufwind.

Alghazanth – The Three-Faced Pilgrim Tipp

Alghazanth – The Three-Faced Pilgrim
    Melodic Black Metal

    Label: Woodcut Rec./Soulfood
    VÖ: 13.12.13

    Bewertung:8/10

Wem in den letzten achtzehn Jahren ALGHAZANTH noch nicht untergekommen ist, dem sei gesagt, dass die düsteren Finnen seit Mitte der Neunziger melodisch-schwarz zu Werke gehen und Keyboards eine große Rolle spielen. Dabei sind sie nicht so populär wie manche Kollegen aus Norwegen, doch auch auf ihrem mittlerweile siebten Studioalbum bleiben sie sich treu.


Broadcaster - A Million Hours

Broadcaster - A Million Hours
    Poppunk

    Label: Asscard Records
    VÖ: 25.10.13

    Bewertung:6/10

Zwar ist das Album schon etwas älter, aber dennoch zeitlich nicht ganz "korrekt". Denn was die Amis von BROADCASTER hier machen, gehört zum Sommer wie Bienenstiche ins Freibad. Dennoch kommt der fröhliche Poppunk auch jetzt nicht schlecht.

V.A. - Go Down Sampler Vol. 3

V.A. - Go Down Sampler Vol. 3
    Stoner, Rock'n'Roll,

    Label: Go Down Records
    VÖ: 01.11.2013

    Bewertung:7/10

Bei dem Wust an Plattenlabels und den drölfzig Bands, die bei jedem einzelnen unter Vertrag stehen, verlieren (spätestens nach dem dritten Labelwechsel) selbst Vollzeit-Musikjournalisten vollends den Überblick. Was also tun, um zu zeigen, welche Perlen (oder auch nicht) man in seinem Roster hat? Sampler sind eine einfache, dafür aber ziemlich gute Idee, um einen Querschnitt durch die Label-Bands zu ziehen. GO DOWN RECORDS aus Italien liefern zum zehnjährigen Bestehen ihren dritten Sampler ab, mit neuem Material für Rocker, Roller und vor allem Stoner.

Hammercult - Steelcrusher Tipp

Hammercult - Steelcrusher
    Thrashmetal

    Label: Sonic Attack/SPV
    VÖ: 24.01.2014

    Bewertung:9/10

Manchmal geht eben doch alles schneller, als man denkt. 2010 gegründet, gewannen die Israelis HAMMERCULT gleich 2012 den Metal Battle des legendären Wacken Open Airs, um auch im selben Jahr noch gleich eine EP zu veröffentlichen. Dann ging es direkt weiter, mit der Veröffentlichung des ersten Longplayers „Anthems Of The Damned“, das hervorragende Kritiken einfahren konnte. Nun stellt sich anno 2014 die Frage, ob das Quintett seinen siegreichen Triumphzug fortsetzen kann und vom Newcomer in die Heroen-Liga aufsteigt, oder doch vernichtend geschlagen wird.

The Unguided - Fragile Immortality Tipp

The Unguided - Fragile Immortality
    Modern Melo Death

    Label: Napalm Records
    VÖ: 31.01.2014

    Bewertung:8/10

THE UNGUIDED, bestehend aus den Ex- SONIC SYNDICATE Gründern, sorgten bereits 2011 für Furore mit ihrem Debüt „Hellfrost“ und legen nun mit „Fragile Immortality“ nach. Es sind erfahrene Musiker am Werk, die wissen, was sie wollen. 

Icarus Downfall - Elements

Icarus Downfall - Elements
    Metalcore

    Label: D.I.Y.
    VÖ: September 2013

    Bewertung:7/10

Glücklicherweise werden die Metalcoreplatten, die ich zu reviewen habe, immer weniger. Entweder weil meine netten Kollegen mir das abnehmen oder weil es ja einfach mal weniger werden musste. Zwischendurch kommt allerdings immer mal wieder etwas in meine Richtung geflogen, wie in diesem Falle ICARUS DOWNFALL aus Münster. Und wenn ich diese Musik auch nicht mehr im Überfluss in den Ohren habe, gefällt sie mir schon noch ganz gut.

I Am Revenge - Red Gold

I Am Revenge - Red Gold
    Hardcore/Beatdown

    Label: Swell Creek
    VÖ: 21.02.14

    Bewertung:7/10

Mit „Pit Justice" konnten I AM REVENGE 2012 bereits ein Ausrufezeichen setzen – und bei dem Band- und Albumname kann man sich vermutlich bereits vorstellen, hinter welchem Satz dieses Zeichen stand. Mit „Red Gold" geht die Metalcore/Beatdown-Maschine nun den nächsten Schritt.

Bitume - Zeichen

Bitume - Zeichen
    Punkrock

    Label: Rookie
    VÖ: 24.01.14

    Bewertung:7/10

Wie cool, dass es BITUME immer noch gibt. Die habe ich das letzte Mal vor 12 Jahren mit „Wahlwiederholung" gehört. Mit „Zeichen" versuche ich wieder anzusetzen, habe mich aber in den Jahren dazwischen mehr oder weniger komplett vom Deutschpunk verabschiedet. Aber zum Glück gibt es ja intelligenten, deutschen Punkrock mit Niveau und Melancholie, der gerne aus dem Norden der Republik kommt.

Schandmaul - Unendlich

Schandmaul - Unendlich
    Folk/Mittelalter/Rock/

    Label: Universal
    VÖ: 24.01.2014

    Bewertung:6/10

2013 feierten SCHANDMAUL ihr 15-jähriges Bestehen mit einem zweitätigen Festival in Köln und einer Quasi-Best Of namens “So weit, so gut”, die neu aufgenommene Versionen alter Songs enthielt. 2014 folgt drei Jahre nach “Traumtänzer” nun das nächste reguläre Studioalbum des Sextetts aus München, bei dem Fans der Formation bedenkenlos zugreifen können. Alle anderen, die auf eine abwechslungsreiche Mischung aus Rock, Folk und Mittelalter-Elementen stehen, ewerden jedoch enttäuscht.

Real Life Version - The Sound Of Progress

Real Life Version - The Sound Of Progress
    melodischer Midtempopunk

    Label: Fond Of Life
    VÖ: 04.11.13

    Bewertung:5/10

Ab und zu gibt es diese Platten, bei denen der Sound auch eine gewisse Haltung ausdrückt. Bei den Slowenen von REAL LIFE VERSION ist das so. Denn die Jungs spielen ziemlich melodischen, leicht melancholischen Midtempopunk, der zwar gefällt, aber niemandem auf die Füße tritt. Und so ist auch der Sound der Platte ausgefallen. Ein wenig zu nah an „nett", um wirklich zu begeistern.

Harm – Cadaver Christi

Harm – Cadaver Christi
    Old School Death Metal

    Label: FDA-Rekotz
    VÖ: 25.10.13

    Bewertung:7/10

Vor über vier Jahren rumpelten ein paar junge Herren in der deutschen Hauptstadt aneinander und wandelten dies in Musik um. Schon der Titel der ersten Demo zeigt grob die Themen auf, um die es gehen soll: „God forgives ... my chainsaw not!" Ein bisschen Krieg und Blut hier, ein bisschen Anti-Religion und Tod dort und fertig ist das erste Album.


Nashville Pussy - Up The Dosage

Nashville Pussy - Up The Dosage
    Südstaatenrock / Punk / Country

    Label: Steamhammer
    VÖ: 17.01.14

    Bewertung:6/10

NASHVILLE PUSSY kannte ich bisher nur von einem Festival-Auftritt vor ca. 10 Jahren. Mit „Up The Dosage" bekomme ich sie jetzt das erste Mal auf Platte mit. Und auch wenn ich die Platte ganz gut finde, hätte ich doch noch mit etwas mehr Dreck gerechnet. Schließlich sind die Südstaatenrocker für ihren ausgeprägten Redneck-Style berüchtigt.
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