Black Metal Reviews
Black Metal Rezensionen, Meinungen und Kritiken
Five The Hierophant - Over Phlegethon Tipp
- Psychedelic Black Metal, Jazz, Post Metal, Ambient
Label: Dark Essence Records / Soulfood
VÖ: 22.09.2017
Bewertung:
Als man mir sagte, dass FIVE THE HIEROPHANT, das Trio aus UK, unter anderem ein Saxophon in ihre Bandbesetzung gepackt haben, war ich super gespannt auf das Debüt „Over Phlegethon“. Wie schon der Bandname und der Albumtitel verraten, scheinen die drei Musiker sehr vernarrt in die griechische Mythologie zu sein, doch hinter dem Debüt steckt noch mehr als nur dramatische Namen.
Lascar - Saudade
- Atmospheric Black Metal
Label: A Sad Sadness Song / ATMF
VÖ: Bandcamp: 03.08.2017 / CD: 15.09.2017
Bewertung:
Wieder einmal kann das chilenische Ein-Mann-Projekt LASCAR mit seinem atmosphärischen Black Metal überzeugen. Warum LASCAR nach "Saudade" trotzdem eine Frischzellenkur nötig hat, erfahrt ihr im Review.
Heretoir – The Circle Tipp
Im Jahr 2011 brachten HERETOIR ihr selbstbetiteltes Debütalbum heraus, das zwar ein recht ordentliches Post Black Metal Werk darstellt, aber nicht durchweg überzeugend ausgefallen ist. Sechs Jahre später haben die Augsburger mit "The Circle" ihr zweites Studioalbum veröffentlicht und bereits nach wenigen Klängen wird klar: Die Entwicklungsphase hat dem Sound der Band gut getan – das Quartett um Frontmann David "Eklatanz" C. begeistert mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Härte und Harmonie.
Totengeflüster - Im Nebel der Vergänglichkeit Tipp
In den zehn Jahren, in denen TOTENGEFLÜSTER bereits existiert, wurden gerade mal zwei LPs produziert. Die zweite wird in diesem deutschen Hochsommer die Lebenden unter uns erreichen und sie in das Reich der Toten durch den Nebel der Vergänglichkeit begleiten.
Ajattara - Lupaus Tipp
Nach sechs Jahren haben die Finnen AJATTARA es endlich geschafft, wieder eine neue Platte zu veröffentlichen. Es ist ihre neunte Full-Length Platte, um genau zu sein. „Lupaus“ heißt das gute Stück, eine Ode an die tiefsten Gefühle des menschlichen Leidens und des Verlustes.
Shade Empire - Poetry Of The Ill-Minded Tipp
Mit "Omega Arcane" ist dem finnischen Sextett SHADE EMPIRE anno 2013 ein gewaltiges Epos gelungen, welches nicht von ungefähr Erinnerungen an DIMMUR BORGIR und Konsorten weckte. Nun steht mit "Poetry Of The Ill-Minded" der Nachfolger in den Startlöchern und wir haben vorab schon einmal reingehört.
Klabautamann - Smaragd Tipp
Sechs Jahre sind seit dem letzten Album des Projekts KLAUBAUTAMANN vergangen. Der Black Metal des letzten Outputs „The Old Chamber“ klang verhältnismäßig orthodox. Mit „Smaragd“ geht das Duo wieder zurück zu komplexeren Stücken und noch einen Schritt weiter als auf ihrem bisherigen Vorzeigealbum „Merkur“.
Akroma - Apocalypse [Requiem] Tipp
„AKROMA veröffentlichen ein ultimatives Werk, welches Ängste und Sünden unserer Welt vor der Kulisse der Offenbarung des Johannes / Apokalypse aufzeigt. Ungesundes Requiem einer quälenden Erde, majestätische Verlagerung zwischen himmlischen Atmosphären und überschwemmender Gewalt. Licht wird überschattet. Es ist fast unmöglich, dem engelgleichen lateinischen Gesang gleichgültig zu bleiben, der dich fesselt wie eine zärtliche Hand für eine sinnliche Liebkosung, bevor dich Klingen durchdringen, wenn Brutalität zurückkehrt mit arroganten und zerstörenden Schreien... Deine einzige Wahl ist es, mit deinem ganzen Körper und deiner ganzen Seele in dieses Universum zu tauchen oder für immer verdammt zu sein.“
Sunken - Departure Tipp
Solbrud - Vemod Tipp
Atmosphäre – das wichtigste Element für fesselnden Black Metal. Zumindest für die Variante, die ohne Death Metal, symphonische Elemente oder ähnliche Unreinheiten auskommt. SOLBRUD haben sich dieser Musik verschrieben. Auf ihrem dritten Album „Vemod“ meistern die Dänen die Herausforderungen des Genres mit Bravour.
Crest of Darkness - Welcome The Dead
Frei nach dem Motto "Das Beste kommt zum Schluss" kamen Black Metal Liebhaber auf den letzten Metern des vergangenen Jahres aus dem Schwärmen kaum heraus. Egal ob SACRIFICIO aus Spanien, die Kölner ULTHA oder MURG aus Schweden – zahlreiche Vertreter des Genres lieferten ab, und zwar Qualität auf überzeugend hohem Niveau. Das ebenfalls im Dezember 2016 veröffentlichte "Welcome The Dead" von CREST OF DARKNESS hält da leider nur bedingt mit.
Slegest - Vidsyn
Das simple Cover-Artwork mit Teufels-Ziegenbock und gothischer Typografie lassen schwärzeste Avantgarde vermuten. Verstärkt wir dieser erste Eindruck noch durch das Spoken-Word-Intro einer geheimnisvollen, norwegisch-sprechenden Frauenstimme. Doch dann kommt alles anders.
Derhead - Via EP
DERHEAD sind mir neu. Gut, dass die Italiener jetzt mit „Via“ eine neue EP samt Backkatalog veröffentlichen – insgesamt macht das drei neue Songs und zwei Demos á drei Stücke. Mir hätten die neuen Stücke allerdings gereicht.
Murg - Gudatall Tipp
Sie waren eine der großen Überraschungen des letzten Jahres: Mit einer Verschmelzung von rohem Black Metal Geschepper, wie es auf den frühen GORGOROTH oder IMMORTAL Werken zu hören war, sowie atmosphärischen Parts frei nach ihren polnischen Vorbildern MGLA wussten MURG aus Schweden mit dem Debütalbum "Varg & Björn" auf Anhieb zu begeistern. Nun ist mit "Gudatall" bereits das Nachfolgealbum erhältlich, das nicht minder überzeugend ausgefallen ist.