Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Carnalation – Ghosts (EP)

Carnalation – Ghosts (EP)
    Death Metal/Grindcore

    Label: Inverse Records
    VÖ: 12.06.15

    Bewertung:7/10

Vor drei Jahren gab es das Debüt-Album der Finnen auf die Ohren und nun will uns der nordische Fünfer mit einer EP die Wartezeit auf die nächste Scheibe versüßen. Brachiales Geprügel mit minimalem, doch ausreichendem Hang zur Melodie wurde damals so überzeugend gezockt, dass die Platte immer wieder aus meinen Boxen dröhnte. Doch was machen denn dieses Jahr die Geister so? Wieder Lärm?


Carnival Of Flesh – Stories From A Fallen World

Carnival Of Flesh – Stories From A Fallen World
    Symphonic Black Metal

    Label: Eigenregie
    VÖ: 02.06.15

    Bewertung:5/10

Angeblich gibt es CARNIVAL OF FLESH schon seit 13 Jahren. Bis dato ist nicht viel passiert, außer dass es eine Erholungspause von sechs Jahren gab. Doch letztes Jahr begann es in Serbien zu brodeln und nun liegt das selbstgemachte Debüt der Truppe aus Belgrad bei uns auf dem Tisch.


Your Favorite Enemies - Between Illness And Migration Tipp

Your Favorite Enemies - Between Illness And Migration
    Alternative, Indie, Prog, Posthardcore

    Label: Graphite Records
    VÖ: Ende 2014

    Bewertung:8/10

Zunächst mal kann ich YOUR FAVORITE ENEMIES nicht so ganz einfach in eine Schublade stecken. Das passende Regal habe ich zwar, aber in einer Schublade alleine fühlen sie sich vermutlich nicht wohl. Und so verpasse ich ihnen mal vorsichtig die Sticker „Alternative", „Indie", „Prog" und „Posthardcore". Aber wie auch immer man ihre Musik labeln möchte – es bleibt ein ziemlich beeindruckendes Album!

My Defense - No Place Like Home

My Defense - No Place Like Home
    melodischer Hardcore

    Label: Horror Biz Records
    VÖ: Ende 2014

    Bewertung:6/10

MY DEFENSE aus Köln spielen melodischen Hardcore ohne große Schnörkel, aber mit einer relativ positiven Attitüde. Und ähnlich wie mit ihrer „Delorian" EP von 2012 gefallen sie mir ziemlich gut. Nur wollen sie mir dieses Mal mit ihren Songs nicht so ganz im Gedächtnis bleiben.

The Ugly – Decreation Tipp

The Ugly – Decreation
    Black Metal

    Label: ViciSolum Productions
    VÖ: 05.06.15

    Bewertung:8/10

Fiese Riffs werden mir vor den Latz geknallt und ich erkenne sofort THE UGLY. Erstaunlich eigentlich, wo doch deren erstes und einziges Album schon sieben Jahre zurückliegt. Nicht erstaunlich ist es deshalb, weil mir das Debüt „Slaves To The Decay" seit seiner Geburt immer wieder die Ohren durchpustet. Insofern war ich gespannt, was die dunklen Gesellen aus Stockholm sich endlich Neues ausgedacht haben.
Eines vorweg, gemütlicher als das letzte Mal wird es definitiv nicht.


Anchors & Hearts - Sharkbites

Anchors & Hearts - Sharkbites
    Melodischer Hardcore / Metalcore

    Label: Sistina Records
    VÖ: 15.05.15

    Bewertung:7/10

ANCHORS & HEARTS haben mir bereits 2013 mit „Based On True Stories" relativ viel Spaß gemacht. Und zwar mit ihrer Mischung aus melodischem Hardcore, Metalcore und ein ganz klein wenig Punkdrive. Mit „Sharkbites" sind die Nordlichter nun zurück und scheinen die eigenen Richtlinien ein ganz klein wenig mehr in Richtung Metalcore geschoben zu haben.

Lucifer - Lucifer I

Lucifer - Lucifer I
    Doom Rock

    Label: Rise Above
    VÖ: 25.5.2015

    Bewertung:5/10

Johanna Sadonis hat sich nach dem Aus von BLACK OATH eine neue Spielwiese gesucht. Deren Name LUCIFER deutet mehr als deutlich darauf hin, dass sie ihrer Richtung treu bleibt: Auch diese Band ist in der Okkult-Rock-Ecke zu Hause.


The Exploding Eyes Orchestra - I Tipp

The Exploding Eyes Orchestra - I
    Psychedelic Rock

    Label: Svart Records
    VÖ: 12.6.2015

    Bewertung:8/10

Die stehen auf lange Namen: THE EXPLODING EYES ORCHESTRA sind ein Nebenprojekt von JESS AND THE ANCIENT ONES. Tatsächlich spielen fünf der sieben Bandmitglieder mit, unter anderem Frontfrau Jess. Mit deren Stimme ist klar, dass der Sound nicht sehr weit entfernt von der Stammband ist.


Grey Season – Invidia Tipp

Grey Season – Invidia
    Progressive Math Core

    Label: Noizgate Records
    VÖ: 26.6.2015

    Bewertung:10/10

Ohne den beiden Bands zu nahe treten zu wollen, aber WAR FROM A HARLOTS MOUTH sind tot und GREY SEASON würden gerne ihr Erbe antreten. Allerdings mit angezogener Handbremse. Zumindest kommt einem das so vor, wenn man die Musik der Jungs seziert und auf ihre verschiedenen Stile hin untersuchen will.

Discreation – Procreation Of The Wretched

Discreation – Procreation Of The Wretched
    Death Metal

    Label: FDA Rekotz
    VÖ: 22.5.2015

    Bewertung:7/10

DISCREATION sind dieser Typ Band, den es schon ewig gibt (nämlich seit 2001) und der es dennoch irgendwie geschafft hat, unter meinem Radar zu bleiben. Wenn man die Historie betrachtet, ist das Nichtkennen der Band schon etwas peinlich. 

Revolting - Visages Of The Unspeakable

Revolting - Visages Of The Unspeakable
    Death Metal

    Label: FDA Rekotz
    VÖ: 22.5.2015

    Bewertung:5/10

Was das gelungene und backpatch-würdige Cover verspricht, hält die vierte Platte von REVOLTING: Blood, Gore and Death Metal. „Visages Of The Unspeakable“ vereint oldschool-Geballer mit den melodischen Leads der Göteborg-Schmiede.


Anti-Flag - American Spring Tipp

Anti-Flag - American Spring
    Polit-Punk

    Label: Spinefarm Records
    VÖ: 22.05.15

    Bewertung:9/10

Könnte man meinen Hippocampus aufschlagen wie ein Lexikon, würde man dort unter dem Begriff "Polit-Punk" zwei stark hervorgehobene Bandnamen erblicken: ...BUT ALIVE und ANTI-FLAG. Dass sie dort zu finden sind, fußt darauf, dass mich diese beiden Kapellen während meiner menschlichen Findungsphase politisch doch am stärksten geprägt haben. Nun gibt es zwischen diesen beiden Kapellen allerdings einen sehr großen Unterschied: Während sich Markus Wiebusch und seine Mannen von ...BUT ALIVE lieber „weiterentwickelt" haben und mittlerweile nur noch Herzen erwärmen, anstatt sie zu entflammen, lassen ANTI-FLAG immer noch den sprichwörtlichen Hammer über jeder Art von Ungerechtigkeit, Misstand und Gewalt kreisen. 
Nicht zuletzt aus diesem Grund freuen wir uns mit „American Spring" auf weitere laute Standpauke der Jungs aus Pittsburgh!

After The Fall - Dedication

After The Fall - Dedication
    Punk / Hardcore / Skatepunk

    Label: Bridge9 Records
    VÖ: 15.05.15

    Bewertung:7/10

AFTER THE FALL sind nun also auf Bridge9 gelandet. Keine schlechte Verbindung. Denn vor allem mit ihrem letzen Album „Unkind" haben sie sich für mich als absolutes Schwergewicht zwischen melodischem, punkigen Hardcore und ordentlichem Geballer dargestellt. Dementprechend waren meine Erwartungen groß – vor allem, weil man bei Bridge9 nahezu blind zugreifen kann. Aber leider haben sich die Jungs aus Albany, NY dann doch in eine andere Richtung bewegt, als ich gehofft hatte.

Hackneyed - Inhabitants Of Carcosa Tipp

Hackneyed - Inhabitants Of Carcosa
    Deathmetal

    Label: Soulfood Music
    VÖ: 18.5.15

    Bewertung:9/10

Früher begann beinah jeder Besuch bei meiner Oma mit den Worten: „Junge, du bist aber groß geworden. Du bist ja schon fast ein Erwachsener.“ Diesen Satz kann man mittlerweile zum vierten Mal über die fünf Musiker von HACKNEYED aus Abtsgmünd sagen.

Millencolin - True Brew Tipp

Millencolin - True Brew
    Skatepunk

    Label: Epitaph
    VÖ: 28.04.15

    Bewertung:8/10

Eine Dose Pils in der Hand, den Walkman auf den Ohren und das Skateboard unter den Sneakern – diese Zeitreise in die 90er unternehmen meine Hirnwindungen gerne einmal, wenn ich Nikola Sarcevics Stimme vernehme. Schließlich haben er und seine Mitstreiter von MILLENCOLIN mit ihren Alben „Tiny Tunes", „Life On A Plate" und „For Monkeys" so manche Hymne zur rollenden Punkbewegung beigetragen.

Leons Massacre - Dark Matter

Leons Massacre - Dark Matter
    Melodic Metalcore

    Label: Noizgate Records
    VÖ: 8.5.2015

    Bewertung:7/10

Schon mit ihrem letzten Werk „Turning Point“ konnte die Band aus der Steiermark einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Trotz ihres damalig recht gleichklingenden 08/15-Metalcores wurde LEONS MASSACRE großes Potenzial und Talent zugesprochen. Jetzt, ein paar Jahre später, kommt das Quintett mit einem neuen Werk um die Ecke: der EP „Dark Matter“. 

Luciferian Rites – When The Light Dies

Luciferian Rites – When The Light Dies
    Black Metal

    Label: Moribund Records
    VÖ: 12.05.15

    Bewertung:6/10

Nicht nur in den Vereinigten Staaten, auch in Mexico wird die Tradition des ursprünglichen skandinavischen Black Metals weiterhin zelebriert. Vor neun Jahren gegründet, gab es bei LUCIFERIAN RITES bald die ersten Gehversuche. Klassisch mit Corpsepaint und Pseudonymen ausgestattet, liefert uns der Vierer nun sein zweites Album ab.


The Hirsch Effekt - Holon : Agnosie

The Hirsch Effekt - Holon : Agnosie
    Screamo / Prog / Metal / Chaos

    Label: Long Branch Records
    VÖ: 24.04.15

    Bewertung:7/10

Wenn ein neuer THE HIRSCH EFFEKT-Output zum Besprechen vorliegt, ist direkt klar, dass es kein Spaziergang wird. Das einheimische Trio hat es den Hörern noch nie einfach gemacht – zumindest soweit ich sie kennen gelernt habe. Und auf "Holon : Agnosie" führen sie das auch genau so weiter.

Good Riddance - Peace In Our Time Tipp

Good Riddance - Peace In Our Time
    Punk / Hardcore

    Label: Fat Wreck Chords
    VÖ: 16.04.15

    Bewertung:8/10

So langsam wird es ja fast sehr berechnend mit diesen dauernden Reunions. Und so verwundert es auch nicht wirklich, dass sich GOOD RIDDANCE nach ein paar Jahren eben doch wieder zusammengetan haben. Aber hier die gute Nachricht: „Peace In Our Time" ist ein wirklich ernstzunehmendes Album, das der Band aus Kalifornien ihren Biss zurück bringt und sich mit Sicherheit bei den Fans beliebt machen wird.

Crest Of Darkness – Evil Messiah (EP)

Crest Of Darkness – Evil Messiah (EP)
    Black/Death Metal

    Label: My Kingdom Music
    VÖ: 23.02.15

    Bewertung:6/10

Vor acht Jahren gefiel mir das derbe-düstere Geholze der Norweger ganz gut. Mittlerweile ging ein weiteres Album an mir ungehört vorüber. Band-Chef Ingar Amlien hat wieder einmal neue und erneut alte Mitstreiter um sich geschart, um mit dieser EP das 20-jährige Jubiläum der Band mit drei neuen Songs und einem Cover zu begießen.
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