Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Temple Of Baal – Mysterium

Temple Of Baal – Mysterium
    Black/Death Metal

    Label: Agonia Rec./Soulfood
    VÖ: 02.10.15

    Bewertung:7/10

Erst zwei Jahre ist es her, da erreichte mich der letzte fiese, schwarze Bastard aus Frankreich. Die Pariser, die sich gerne mit spirituellen Themen befassen, drücken sich musikalisch eher herb aus, wie Asterix sagen würde, wenn er einem den Korken einer Wein-Amphore ins Gesicht schießt. Nun beehren sie uns mit ihrem fünften Output, und gemütlicher als das letzte Mal ist es kein bisschen.


Van Urst -s.t.

Van Urst -s.t.
    Posthardcore / Indie / Showgaze

    Label: Rookie records
    VÖ: 25.09.15

    Bewertung:6/10

Als der Album Opener „How To Start A Song“ losgeht, so hipster-indie-mäßig der Titel als Frage gerufen wird und sich dann der Name VAN URST bei mir auftut, bin ich erstmal in einen Abwehrmodus gegangen. Was soll das denn sein? LoFi-Indie auf tanzbar? Tja, weit gefehlt. Und so schaffen es VAN URST, mich bereits im ersten Song wieder zurück zu holen.

The Wonder Years - No Closer To Heaven

The Wonder Years - No Closer To Heaven
    Punk / Poppunk / Emo

    Label: Hopeless Records
    VÖ: 04.09.15

    Bewertung:7/10

Erwachsenwerden ist so eine Sache. Die wenigstens von uns kommen darum herum. Auch viele Bands. Und genau das kann bei Bands auch wirklich nervig sein. Bei den WONDER YEARS aus Pennsylvania wirkt das im ersten Augenblick so. Und dann hört man sich „No Closer To Heaven“ noch ein paar Mal an und fängt an, den eigenen Standpunkt noch mal zu überdenken.

Orkan – Livlaus

Orkan – Livlaus
    Black Metal

    Label: Dark Essence Rec./Soulfood
    VÖ: 11.09.15

    Bewertung:5/10

Vor sieben Jahren kam in Bergen ein Sturm auf. Vier Jungs, die nochmals acht Jahre zuvor als ENCHANTING DARKNESS auf keinen grünen Zweig kamen, gründeten ORKAN. Live-Erfahrung sammelten zwei von ihnen mit TAAKE und anderen Truppen, so dass mit „Livlaus“ schon die zweite Scheibe am Start ist.

Slugdge - Dim & Slimeridden Kingdoms Tipp

Slugdge - Dim & Slimeridden Kingdoms
    Death Metal

    Label: Unsigned
    VÖ: 22. September 2015

    Bewertung:9/10

SLUGDGE spielen, anders als ihr Name es vermuten lässt, keinen dreckigen Doom, sondern extremen Death Metal – und klingen dabei so amerikanisch, dass man nicht erraten würde, dass die Band eigentlich aus dem Vereinigten Königreich stammt.

Demon Incarnate - s.t.

Demon Incarnate - s.t.
    Doom/Hard Rock

    Label: FDA Rekotz
    VÖ: 2.10.2015

    Bewertung:6/10

Doom, Hard Rock, Okkultismus: In diesem Bereich wird es langsam eng. Jetzt tummeln sich auch DEMON INCARNATE dort, die jetzt ihr selbstbetiteltes Debüt auf den Markt bringen.


(Dolch) - I+II

(Dolch) - I+II
    Dark Ambient

    Label: Ván Records
    VÖ: 25.9.2015

    Bewertung:7/10

Okay, ja: „Dark Ambient“ ist natürlich auch nur ein kläglicher Versuch, Musik einzuordnen, die sich einer klaren Einordnung entzieht. (DOLCH) sind wesentlich mehr als elektronisches Geschwurbel und Klangflächen, schon deshalb, weil das meiste einfach nur Schlagzeug, Gitarre, Gesang ist. Das Ergebnis ist eine beeindruckend dichte Atmosphäre.


3rd Attempt – Born In Thorns

3rd Attempt – Born In Thorns
    Black Metal

    Label: Dark Essence Rec./Soulfood
    VÖ: 25.09.15

    Bewertung:7/10

Letztes Jahr machten sich die zwei ehemaligen Gitarristen von CARPATHIAN FOREST auf und gründeten eine neue Band. Nochmals zwei Kollegen wurden dazu geholt und schon ging es ins Studio. Der Weg war also grob vorgezeichnet. Aber nur grob.

Lucifer’s Child – The Wiccan

Lucifer’s Child – The Wiccan
    Black Metal

    Label: Dark Essence Rec./Soulfood
    VÖ: 25.09.15

    Bewertung:7/10

Nicht nur im Norden Europas existieren Bands, die sich aus Bandmitgliedern anderer Bands zusammengerauft haben. Nicht ganz unbekannt dürften die griechischen Truppen von ROTTING CHRIST oder NIGHTFALL sein, aus deren Reihen sich LUCIFER'S CHILD zusammensetzen. Seit nur zwei Jahren in Betrieb, schleudert uns die süd-europäische Teufelsmaschine uns nun ihre erste Scheibe entgegen.


Planks - Perished Bodies Tipp

Planks - Perished Bodies
    Gloom Core

    Label: Golden Antenna Records
    VÖ: 16.09.2015

    Bewertung:8/10

Die schlechte Nachricht zuerst: PLANKS hören auf. Jetzt die gute Nachricht: Die Band verabschiedet sich noch mit einem Album. Das hört auf den Namen ‚Perished Bodies‘. Die Frage: Schaffen es PLANKS mit ihrem letzten Werk, bei den Hörern in guter oder in schlechter Erinnerung zu bleiben?

Freiburg - Brief & Siegel

Freiburg - Brief & Siegel
    Punk / Indie

    Label: This Charming Man
    VÖ: 02.10.15

    Bewertung:7/10

Kann ich dieses Review schreiben, ohne den Namen TURBOSTAAT fallen zu lassen? Nein. Absolut nicht. Denn die Stimme und dessen Intonation lassen kaum einen anderen Vergleich zu. Auch die nicht so wirklich konkreten Texte. Außerdem spielen FREIBURG eine Mischung aus Indie und Punk und klingen dabei manchmal düster und manchmal tanzbar. Da muss ich einfach mit TURBOSTAAT vergleichen. Sorry. Aber außerdem dürften die Gütersloher (ja genau, FREIBURG liegt in Gütersloh) Bands wie DUESENJAEGER, EA80, BITUME, DACKELBLUT und Konsorten in ihren Plattenregalen stehen haben. Und ja – sie machen diese Mischung ziemlich gut.

Pears - Letters To Memaw 7"

Pears - Letters To Memaw 7"
    Punk / Hardcore

    Label: Fat Wreck Chrods
    VÖ: 18.09.15

    Bewertung:7/10

PEARS gehen in den USA und bei uns ziemlich ab. Ihr Debüt wurde gerade erst von Fat Wreck rerelased, um es einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen. Und da Eisen am besten geschmiedet wird, wenn es noch heiß ist, legen die Amis direkt zwei Songs auf einer 7“ nach. Und natürlich zeigen sie sich wieder von ihrer besten Seite.

Bring Me The Horizon - That`s The Spirit

Bring Me The Horizon - That`s The Spirit
    Rock

    Label: Sony
    VÖ: 11.09.15

    Bewertung:5/10

„But if I sing along a little fucking louder to a heavy song I am alright” – wenn man so was schon singt, warum macht man dann nicht auch Musik, die man heavy nennen kann? Aber gut, vielleicht sind ja einige der Songs von neuen BRING ME THE HORIZON-Album auch heavy – man merkt es ihnen nur leider unter der dicken Produktion gar nicht mehr an. Wie überschminkte Models, deren echtes Gesicht nur noch zu erahnen ist.


Steakknife - One Eyed Bomb

Steakknife - One Eyed Bomb
    Punk / Hardcore

    Label: Rookie records
    VÖ: 25.09.15

    Bewertung:7/10

Den Namen STEAKKNIFE verbinde ich vor allem mit dem Albumtitel „Songs, men have died vor“, den ich immer unglaublich genial fand. Musikalisch bin ich ihnen leider immer nur zufällig über den Weg gelaufen. Aber mit „One eyed bomb“ ändert sich das jetzt glücklicherweise.

Mosfet - Screwing The Devil

Mosfet - Screwing The Devil
    Thrash Metal

    Label: Office4Music
    VÖ: 18.9.2015

    Bewertung:3/10

Junge, Junge. Musikalisch sind MOSFET ja auch auf ihrem dritten Album einigermaßen einwandfrei. Aber wenn ich mir das abgeschmackte Cover von „Screwing The Devil“ so ansehe, schwant mir inhaltlich Übles. Und die Erwartungen werden noch unterboten von dem, was ich dann tatsächlich höre.


Grim Van Doom - Grim Love Tipp

Grim Van Doom - Grim Love
    Sludge Metal

    Label: Aural Attack Productions
    VÖ: 11. September 2015

    Bewertung:9/10

Sludge, der fiese, räudige Bruder des Doom Metal, erfreut sich in den letzten Jahren wieder steigender Beliebtheit. Während die Urväter des Genres – also CROWBAR, DOWN oder EYEHATEGOD – jüngst gezeigt haben, dass sie es immer noch drauf haben und starke Platten veröffentlichen können, gibt es auch in unseren Landen eine ganze Riege junger, hungriger Bands, die mit ihren Debüt-Releases zu überzeugen wussten.

Iron Maiden - The Book Of Souls Tipp

Iron Maiden - The Book Of Souls
    Iron Maiden!

    Label: Parlophone
    VÖ: 4. September 2015

    Bewertung:9/10

Es gibt nur noch wenige Bands, die mit einem neuen Album einen Schauer durch die ganze Metal-Welt gehen lassen, ob man sie nun mag oder nicht. IRON MAIDEN gehören definitiv noch immer dazu, und mit ihrem 16. Studioalbum „The Book Of Souls“ könnten sie es endlich wieder schaffen, dass der Schauer einen lange währenden Nachhall bekommt.

Bullet For My Valentine - Venom

Bullet For My Valentine - Venom
    Metalcore

    Label: RCA / Sony
    VÖ: 14. August 2015

    Bewertung:3/10

BULLET FOR MY VALENTINE sind eine der wenigen Bands ihrer musikalischen Nische, die sich erfolgreich durch die 2000er gekämpft haben und auch im Jahre 2015 noch angesagt sind und in großen Hallen spielen – auch wenn ihre vornehmlich weiblichen Fans inzwischen erwachsen geworden sind.

Atreyu - Long Live

Atreyu - Long Live
    melodischer Metalcore

    Label: Spinefarm
    VÖ: 18.09.15

    Bewertung:7/10

Ach du meine Güte ist das lange her, dass ich ATREYU gehört habe. Das war damals noch mit „The Curse“, als Metalcore das neue und spannende Ding war. Soweit ich das damals verfolgt hatte, sind die Jungs danach immer weiter in eine sehr rockige Richtung gegangen, was mich aber nicht sonderlich interessiert hat. Und so waren sie komplett von meinem Radar verschwunden. Und jetzt, nach mehreren Jahren Pause, sind die Amis wieder zurück und legen mit „Long Live“ ein Album vor, welches Metalcore der alten Schule plus breitbeinigen Rock miteinander verbindet. Und bis auf Kleinigkeiten geht das sogar sehr gut.

Uncle Acid & The Deadbeats - The Night Creeper Tipp

Uncle Acid & The Deadbeats - The Night Creeper
    Doom/Psych Rock

    Label: Rise Above
    VÖ: 4.9.2015

    Bewertung:8/10

Juhu, UNCLE ACID ist wieder da! Album Nummer vier bringt Vorfreude ins Haus – und die Sorge, dass die megacoolen Psych-Rocker ihren Sound diesmal drastisch verändert haben könnten. Aber schon das erste Riff kann diese Sorge zerstreuen. Es ist zum Glück fast alles beim Alten geblieben.

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