Chrischi
Stile: Metal und (Hard) Rock in fast allen Facetten
Bands: Metallica, Pearl Jam, Dream Theater, Iron Maiden, Nightwish ...
Nicht mal ein Jahr nach Vol. 1 erscheint mit "Anyplace Crazy As Anywhere Else" der damals angekündigte zweite Teil der Live-Dokumentation über die lauteste, hässlichste und knarzigste Band der Welt. Wer nun allerdings erwartet, nach dem kompletten Chile-Konzert einen aktuellen Mitschnitt kredenzt zu bekommen, irrt gewaltig. Hauptbestandteil ist der Headliner-Auftritt beim Wacken Open Air 2011, garniert von ein paar Aufnahmen des Rock In Rio- und Sonisphere-Gigs in England. Gut, das ist zwar auch noch nicht lange her, aber aus dieser Zeit stammt eben auch der Chile-Gig.
Und da steht man nun selbst als eingefleischter Motörheadbanger und zuckt erstmal mit den Schultern. Denn, so präzise und rau das Trio Kilmister/Campbell/Dee auch vor der beeindruckenden Wacken-Kulisse (und diesmal in Farbe) sein Set herunter holzt: Es ist bis auf eine Ausnahme exakt dasselbe wie bei der von Vol. 1 bekannten Show aus Chile. Lediglich “Bomber” wurde gegen “I Got Mine” getauscht, der Rest der Setliste deckt sich zu hundert Prozent mit der letztjährigen Veröffentlichung. Selbst bei den als Boni gereichten Mitschnitten aus Brasilien und England kommen keine anderen Songs zum Zuge, im Gegenteil: Nach dem dritten Mal “Killed By Death” hat man die Nase voll von der Nummer, so kultig sie auch sein mag. So richtig will sich mir der Sinn dieser Veröffentlichung nicht erschließen. Klar, die Kulisse ist beeindruckend, und es ist schön, dass MOTÖRHEAD einen Auftritt in Deutschland mitgeschnitten haben. Natürlich spielt das Trio routiniert sein Set herunter, ist die Kameraarbeit gut, stimmt der Sound. Wobei: Bei dem Wacken-Auftritt und vielmehr noch bei den Songs der anderen Festivals fällt mir der schlecht abgemischte Snare-Sound von Mikkey Dee durchweg negativ auf. Das klingt zwar wirklich live, aber da MOTÖRHEAD wohl auch bedingt durch ihre Lautstärke nicht immer den besten Klang auf der Bühne haben, ist das Ergebnis hier auch nicht viel besser.
Vol. 2 hinkt seinem Vorgänger in allen Belangen hinterher: Das stylishe Schwarzweiß ist einem regulären bunten Bild gewichen, die Kameraarbeit war bei Vol. 1 beeindruckender, der Sound besser, und selbst mit einer deutlich kleineren, dafür aber umso lauteren Kulisse (Südamerikaner halt) kam mehr Atmosphäre auf. Die bis auf einen Song gleiche Setlist und bis auf dünne Wacken-Impressionen (die erst dann interessant werden, als die beiden "Super-Fans" auf die Band treffen) vollständig fehlendes Bonusmaterial sind dann die letzten KO-Kriterien für "The Wörld Is Ours Vol. 2", das außer wahren MOTÖRHEAD-Allessammlern niemand braucht. So viel Spaß Lemmy, Phil und Mikkey live auch machen: Dieser - wahlweise als Doppel-CD, DVD, Doppel-CD mit DVD, Blu-ray, Vinyl oder D2C Box mit Fotobuch erhältliche - Konzertmitschnitt ist überflüssig. Hätten die Kameras doch bloß lieber einen Auftritt der Tour im letzten Winter mit ordentlich durchgewürfeltem Set für die Nachwelt festgehalten...
Und da steht man nun selbst als eingefleischter Motörheadbanger und zuckt erstmal mit den Schultern. Denn, so präzise und rau das Trio Kilmister/Campbell/Dee auch vor der beeindruckenden Wacken-Kulisse (und diesmal in Farbe) sein Set herunter holzt: Es ist bis auf eine Ausnahme exakt dasselbe wie bei der von Vol. 1 bekannten Show aus Chile. Lediglich “Bomber” wurde gegen “I Got Mine” getauscht, der Rest der Setliste deckt sich zu hundert Prozent mit der letztjährigen Veröffentlichung. Selbst bei den als Boni gereichten Mitschnitten aus Brasilien und England kommen keine anderen Songs zum Zuge, im Gegenteil: Nach dem dritten Mal “Killed By Death” hat man die Nase voll von der Nummer, so kultig sie auch sein mag. So richtig will sich mir der Sinn dieser Veröffentlichung nicht erschließen. Klar, die Kulisse ist beeindruckend, und es ist schön, dass MOTÖRHEAD einen Auftritt in Deutschland mitgeschnitten haben. Natürlich spielt das Trio routiniert sein Set herunter, ist die Kameraarbeit gut, stimmt der Sound. Wobei: Bei dem Wacken-Auftritt und vielmehr noch bei den Songs der anderen Festivals fällt mir der schlecht abgemischte Snare-Sound von Mikkey Dee durchweg negativ auf. Das klingt zwar wirklich live, aber da MOTÖRHEAD wohl auch bedingt durch ihre Lautstärke nicht immer den besten Klang auf der Bühne haben, ist das Ergebnis hier auch nicht viel besser.
Vol. 2 hinkt seinem Vorgänger in allen Belangen hinterher: Das stylishe Schwarzweiß ist einem regulären bunten Bild gewichen, die Kameraarbeit war bei Vol. 1 beeindruckender, der Sound besser, und selbst mit einer deutlich kleineren, dafür aber umso lauteren Kulisse (Südamerikaner halt) kam mehr Atmosphäre auf. Die bis auf einen Song gleiche Setlist und bis auf dünne Wacken-Impressionen (die erst dann interessant werden, als die beiden "Super-Fans" auf die Band treffen) vollständig fehlendes Bonusmaterial sind dann die letzten KO-Kriterien für "The Wörld Is Ours Vol. 2", das außer wahren MOTÖRHEAD-Allessammlern niemand braucht. So viel Spaß Lemmy, Phil und Mikkey live auch machen: Dieser - wahlweise als Doppel-CD, DVD, Doppel-CD mit DVD, Blu-ray, Vinyl oder D2C Box mit Fotobuch erhältliche - Konzertmitschnitt ist überflüssig. Hätten die Kameras doch bloß lieber einen Auftritt der Tour im letzten Winter mit ordentlich durchgewürfeltem Set für die Nachwelt festgehalten...
Stil (Spielzeit): Blues Rock (152:49)
Label/Vertrieb (VÖ): Provogue Records/Mascot (21.09.12)
Bewertung: 8/10
Stil (Spielzeit): Dark Metal (48:48)
Label/Vertrieb (VÖ): Peaceville (27.08.12)
Bewertung: 7,5/10
Stil (Spielzeit): Progressive Rock (61:22)
Label/Vertrieb (VÖ): InsideOut/EMI (07.09.12)
Bewertung: 6/10
Stil (Spielzeit): Gothic/Folk/Rock (61:15)
Label/Vertrieb (VÖ): Drakker/Sony Music (31.08.12)
Bewertung: 8/10
Stil (Spielzeit): Symphonic Black Metal (58:57)
Label/Vertrieb (VÖ): Indie Recordings (24.08.12)
Bewertung: 5,5/10
Stil (Spielzeit): Progressive Metal (69:05)
Label/Vertrieb (VÖ): Nuclear Blast (24.08.12)
Bewertung: 9/10
Stil (Spielzeit): Power/Heavy Metal (46:09)
Label/Vertrieb (VÖ): Napalm Records (31.08.12)
Bewertung: 8,5/10
Stil (Spielzeit): Symphonic/Melodic Metal (61:42 & 53:44)
Label/Vertrieb (VÖ): earMUSIC/edel (24.08.12)
Bewertung: 5,5/10
Stil (Spielzeit): Extreme Metal
Label/Vertrieb (VÖ): Roadrunner Records (20.07.2012)
Bewertung: Keine Bewertung
Stil (Spielzeit): Melodic/Power Metal (ca. 160 Minuten)
Label/Vertrieb (VÖ): earMUSIC/edel (29.06.2012)
Bewertung: 8/10
Stil (Spielzeit): Heavy Metal (29:56)
Label/Vertrieb (VÖ): Napalm Records (27.07.12)
Bewertung: Keine Bewertung
grave-digger-clan.com
In schöner Regelmäßigkeit veröffentlichen GRAVE DIGGER EPs, um ihr neues Album zu promoten. Auch einen Monat vor Release des neuen Studioalbums "Clash Of The Gods" bringen die Totengräber eine erweiterte Single mit 30 Minuten Spielzeit auf den Markt, die sich trotz drei brandneuer Songs, von denen zwei nicht auf dem kommenden Album enthalten sein werden, als halbe Mogelpackung herausstellt.
Wieso? Weil die Hälfte des Materials, nämlich die Liveversionen von "Ballad Of A Hangman", "Excalibur" und "Heavy Metal Breakdown" bereits auf der Live-DVD/-CD "The Clans Are Still Marching" enthalten und Fans damit bestens bekannt sind, handelt es sich doch schließlich um Songs der legendären Wacken-Show 2010, mit der GRAVE DIGGER ihren 30. Geburtstag feierten. Das ist nicht nur frech, sondern sogar eine ziemliche Schweinerei. Lohnen sich denn wenigstens die drei neuen Nummern? Ja, tun sie. "Home At Last" (hier in einer "Extended Version" vertreten) ist ein GRAVE DIGGER-typischer Feger mit Ohrwurmrefrain (erinnert an "Over The Hills And Far Away" in der NIGHTWISH-Version), der zwar nichts Neues bietet, aber eingängig und gut ist. Das stampfende "Rage Of The Savage Beast" macht ebenfalls Laune, während die 2011er Wacken-Hymne "Metal Will Never Die" vor Klischees natürlich nur so trieft, aber auch ganz gut zu GRAVE DIGGER passt und nicht wirklich abfällt – eine typische Mitsing-Hymne eben, simpel, eingängig, unspektakulär und solide.
Ob die erweiterte Version des Titeltracks und die beiden Non Album-Tracks den Kauf dieser EP rechtfertigen, sollte jeder Fan selbst entscheiden. Zwar sind vor allem "Home At Last" und "Rage Of The Savage Beast" hörenswert, aber wenn eine Plattenfirma eine EP mit hinlänglich bekannten Liveversionen künstlich auf 30 Minuten streckt, sollte von den Fans eigentlich den Mittelfinger gezeigt bekommen. Als einfache Single ohne die Livetracks hätte dieses Teil weit mehr Sinn gemacht.
Stil (Spielzeit): Abwechslungsreicher, genreübergreifender Black Metal (59:45)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media (25.07.2012)
Bewertung: 7,5/10
Stil (Spielzeit): Hard Rock/Metal (50:55)
Label/Vertrieb (VÖ): Fret 12 Records/Rough Trade (20.07.12)
Bewertung: 7,5/10
Stil (Spielzeit): Rock/Metal (48:27 + 46:59)
Label/Vertrieb (VÖ): earMUSIC/edel (13.07.2012)
Bewertung: Keine Bewertung
Stil (Spielzeit): Mittelalter (62:04)
Label/Vertrieb (VÖ): Thomsom Music/Sony (29.06.12)
Bewertung: Keine Bewertung
Stil (Spielzeit): Mittelalter (ca. 65 Minuten)
Label/Vertrieb (VÖ): Thomsom Music/Sony (29.06.12)
Bewertung: Keine Bewertung
Stil (Spielzeit): Instrumental (40:44)
Label/Vertrieb (VÖ): Membran/Sony (11.05.12)
Bewertung: 7/10
Stil (Spielzeit): Noise/Rock/Alternative (49:31)
Label/Vertrieb (VÖ): Xtra Mile/Soulfood (15.06.00)
Bewertung: 5,5/10
Stil (Spielzeit): True Metal (47:40)
Label/Vertrieb (VÖ): Magic Circle Music (16.06.12)
Bewertung: 6,5/10