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Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Bhayanak Maut – Man

Bhayanak Maut – Man
    Metalcore/Deathcore/Melodic Death

    Label: Grey And Saurian/Transcending Obscurity
    VÖ: 31.10.2014

    Bewertung:7/10

Dass es in Indien einige Metalbands gibt, könnte man anhand der Einwohnerzahl vermuten, doch bis vor kurzem kam mir dieser Markt noch nicht in den Sinn. Somit ließ ich mich gerne auf BHAYANAK MAUT ein, die seit über einer Dekade ihr Unwesen treiben. Das ansprechende, düstere Cover verweist auf ein Konzeptalbum, dessen Geschichte man in einem ansehnlich gestalteten 118-Seiten-Booklet nachlesen kann.

North Alone - Cure & Disease Tipp

North Alone - Cure & Disease
    Folkpunk

    Label: Country Bumpkin Records
    VÖ: März 2015

    Bewertung:8/10

Das Negativste, was ich mal über NORTH ALONE gehört habe, war auf einem Konzert: „Der klingt mir einfach zu sehr nach CHUCK RAGAN und BRIAN FALLON (THE GASLIGHT ANTHEM)“. Und ja, NORTH ALONE klingen tatsächlich (vor allem auch von der Stimme her) stark nach den genannten Bands – aber eben nicht wie eine untote Kopie, sondern wie Menschen, die musikalisch ähnlich sozialisiert wurden und  auf die Verbindung von Folk und Punk stehen. Und an der Reibeisenstimme kann Manuel Sieg nun mal auch nichts machen.

Light Your Anchor - Homefires

Light Your Anchor - Homefires
    melodic Hardcore / Metalcore / Punk / Screamo

    Label: Let It Burn Records / Acuity Music
    VÖ: April 2015

    Bewertung:7/10

LIGHT YOUR ANCHOR klingen ziemlich ähnlich wie ANCHORS & HEARTS – vom Namen her. Aber auch musikalisch sind die beiden einheimischen Bands nicht sonderlich weit entfernt von einander. Bei beiden wird melodischer Hardcore/Screamo mit etwas Metalcore gemischt und Refrains mit cleanem Gesang sind ein Muss. Bei LYA steht die Waage aber vor allem auf der melodischen Hardcore-Seite.

Amputory – Ode To Gore

Amputory – Ode To Gore
    Death Metal

    Label: Transcending Obscurity/Xtreem Music
    VÖ: 10.05.15

    Bewertung:7/10

Welch ein Name! Dass chirurgische Fähigkeiten bei Death Metal verlangt werden, ist Standard. Doch der lyrisch-blutige Album-Titel „Ode To Gore“ verspricht klassische Kost aus Finnland. Auch wenn die fünf Nordlichter schon seit einigen Jährchen deftige Mucke zocken, ist diese Hommage an den Gedärm-Matsch ihr Debütalbum.


Kissing Candice - Blind Until We Burn

Kissing Candice - Blind Until We Burn
    Metalcore/Industrial

    Label: Victory Records
    VÖ: 30.6.2015

    Bewertung:5/10

Hier ist für jeden was dabei – verspricht der Promozettel. Stimmt, und genau das ist das Problem von KISSING CANDICE.


Jungle Rot - Order Shall Prevail

Jungle Rot - Order Shall Prevail
    Thrash/Death Metal

    Label: Victory Records
    VÖ: 30.6.2015

    Bewertung:7/10

Wieso dachte ich beim ersten Hören eigentlich, dass „Order Shall Prevail“ langweilig ist? Das Album hat sich innerhalb kurzer Zeit in meinen Eingeweiden verhakt. JUNGLE ROT liefern hier nämlich einen richtig guten Brecher ab.


Babymetal - s/t

Babymetal - s/t
    Pop-Metal

    Label: earMusic
    VÖ: 29. Mai 2015

    Bewertung:6/10

BABYMETAL. Der Hype um die japanische Gruppe kommt nun mit einer Verspätung von einem Jahr auch in Deutschland endgültig an – und wird innerhalb der Metalszene, aber sicherlich auch unter Fans von Popmusik, heiß diskutiert werden.

Pro-Pain - Voice Of Rebellion

Pro-Pain - Voice Of Rebellion
    Hardcore / Metal

    Label: Steamhammer / SPV
    VÖ: 19.06.2015

    Bewertung:7/10

PRO-PAIN geht immer, auch wenn die New Yorker kaum noch überraschen. Dafür liefert Frontmeister Gary Meskil alle ein bis zwei Jahre ein solides Album ab: Mal eher metal-lastig, dann wieder hardcore-orientierter, technisch stets über jeden Zweifel erhaben und immer mit so viel Leidenschaft in den Backen, dass auch die alten Fans am Ball bleiben. „Voice Of Rebellion" reiht sich hier als Album Nummer 15 nahtlos ein und zementiert erneut den Status von PRO-PAIN als MOTÖRHEAD des Hardcore-Metals ...

Carnalation – Ghosts (EP)

Carnalation – Ghosts (EP)
    Death Metal/Grindcore

    Label: Inverse Records
    VÖ: 12.06.15

    Bewertung:7/10

Vor drei Jahren gab es das Debüt-Album der Finnen auf die Ohren und nun will uns der nordische Fünfer mit einer EP die Wartezeit auf die nächste Scheibe versüßen. Brachiales Geprügel mit minimalem, doch ausreichendem Hang zur Melodie wurde damals so überzeugend gezockt, dass die Platte immer wieder aus meinen Boxen dröhnte. Doch was machen denn dieses Jahr die Geister so? Wieder Lärm?


Carnival Of Flesh – Stories From A Fallen World

Carnival Of Flesh – Stories From A Fallen World
    Symphonic Black Metal

    Label: Eigenregie
    VÖ: 02.06.15

    Bewertung:5/10

Angeblich gibt es CARNIVAL OF FLESH schon seit 13 Jahren. Bis dato ist nicht viel passiert, außer dass es eine Erholungspause von sechs Jahren gab. Doch letztes Jahr begann es in Serbien zu brodeln und nun liegt das selbstgemachte Debüt der Truppe aus Belgrad bei uns auf dem Tisch.


Your Favorite Enemies - Between Illness And Migration Tipp

Your Favorite Enemies - Between Illness And Migration
    Alternative, Indie, Prog, Posthardcore

    Label: Graphite Records
    VÖ: Ende 2014

    Bewertung:8/10

Zunächst mal kann ich YOUR FAVORITE ENEMIES nicht so ganz einfach in eine Schublade stecken. Das passende Regal habe ich zwar, aber in einer Schublade alleine fühlen sie sich vermutlich nicht wohl. Und so verpasse ich ihnen mal vorsichtig die Sticker „Alternative", „Indie", „Prog" und „Posthardcore". Aber wie auch immer man ihre Musik labeln möchte – es bleibt ein ziemlich beeindruckendes Album!

My Defense - No Place Like Home

My Defense - No Place Like Home
    melodischer Hardcore

    Label: Horror Biz Records
    VÖ: Ende 2014

    Bewertung:6/10

MY DEFENSE aus Köln spielen melodischen Hardcore ohne große Schnörkel, aber mit einer relativ positiven Attitüde. Und ähnlich wie mit ihrer „Delorian" EP von 2012 gefallen sie mir ziemlich gut. Nur wollen sie mir dieses Mal mit ihren Songs nicht so ganz im Gedächtnis bleiben.

The Ugly – Decreation Tipp

The Ugly – Decreation
    Black Metal

    Label: ViciSolum Productions
    VÖ: 05.06.15

    Bewertung:8/10

Fiese Riffs werden mir vor den Latz geknallt und ich erkenne sofort THE UGLY. Erstaunlich eigentlich, wo doch deren erstes und einziges Album schon sieben Jahre zurückliegt. Nicht erstaunlich ist es deshalb, weil mir das Debüt „Slaves To The Decay" seit seiner Geburt immer wieder die Ohren durchpustet. Insofern war ich gespannt, was die dunklen Gesellen aus Stockholm sich endlich Neues ausgedacht haben.
Eines vorweg, gemütlicher als das letzte Mal wird es definitiv nicht.


Anchors & Hearts - Sharkbites

Anchors & Hearts - Sharkbites
    Melodischer Hardcore / Metalcore

    Label: Sistina Records
    VÖ: 15.05.15

    Bewertung:7/10

ANCHORS & HEARTS haben mir bereits 2013 mit „Based On True Stories" relativ viel Spaß gemacht. Und zwar mit ihrer Mischung aus melodischem Hardcore, Metalcore und ein ganz klein wenig Punkdrive. Mit „Sharkbites" sind die Nordlichter nun zurück und scheinen die eigenen Richtlinien ein ganz klein wenig mehr in Richtung Metalcore geschoben zu haben.

Lucifer - Lucifer I

Lucifer - Lucifer I
    Doom Rock

    Label: Rise Above
    VÖ: 25.5.2015

    Bewertung:5/10

Johanna Sadonis hat sich nach dem Aus von BLACK OATH eine neue Spielwiese gesucht. Deren Name LUCIFER deutet mehr als deutlich darauf hin, dass sie ihrer Richtung treu bleibt: Auch diese Band ist in der Okkult-Rock-Ecke zu Hause.


The Exploding Eyes Orchestra - I Tipp

The Exploding Eyes Orchestra - I
    Psychedelic Rock

    Label: Svart Records
    VÖ: 12.6.2015

    Bewertung:8/10

Die stehen auf lange Namen: THE EXPLODING EYES ORCHESTRA sind ein Nebenprojekt von JESS AND THE ANCIENT ONES. Tatsächlich spielen fünf der sieben Bandmitglieder mit, unter anderem Frontfrau Jess. Mit deren Stimme ist klar, dass der Sound nicht sehr weit entfernt von der Stammband ist.


Grey Season – Invidia Tipp

Grey Season – Invidia
    Progressive Math Core

    Label: Noizgate Records
    VÖ: 26.6.2015

    Bewertung:10/10

Ohne den beiden Bands zu nahe treten zu wollen, aber WAR FROM A HARLOTS MOUTH sind tot und GREY SEASON würden gerne ihr Erbe antreten. Allerdings mit angezogener Handbremse. Zumindest kommt einem das so vor, wenn man die Musik der Jungs seziert und auf ihre verschiedenen Stile hin untersuchen will.

Discreation – Procreation Of The Wretched

Discreation – Procreation Of The Wretched
    Death Metal

    Label: FDA Rekotz
    VÖ: 22.5.2015

    Bewertung:7/10

DISCREATION sind dieser Typ Band, den es schon ewig gibt (nämlich seit 2001) und der es dennoch irgendwie geschafft hat, unter meinem Radar zu bleiben. Wenn man die Historie betrachtet, ist das Nichtkennen der Band schon etwas peinlich. 

Revolting - Visages Of The Unspeakable

Revolting - Visages Of The Unspeakable
    Death Metal

    Label: FDA Rekotz
    VÖ: 22.5.2015

    Bewertung:5/10

Was das gelungene und backpatch-würdige Cover verspricht, hält die vierte Platte von REVOLTING: Blood, Gore and Death Metal. „Visages Of The Unspeakable“ vereint oldschool-Geballer mit den melodischen Leads der Göteborg-Schmiede.


Anti-Flag - American Spring Tipp

Anti-Flag - American Spring
    Polit-Punk

    Label: Spinefarm Records
    VÖ: 22.05.15

    Bewertung:9/10

Könnte man meinen Hippocampus aufschlagen wie ein Lexikon, würde man dort unter dem Begriff "Polit-Punk" zwei stark hervorgehobene Bandnamen erblicken: ...BUT ALIVE und ANTI-FLAG. Dass sie dort zu finden sind, fußt darauf, dass mich diese beiden Kapellen während meiner menschlichen Findungsphase politisch doch am stärksten geprägt haben. Nun gibt es zwischen diesen beiden Kapellen allerdings einen sehr großen Unterschied: Während sich Markus Wiebusch und seine Mannen von ...BUT ALIVE lieber „weiterentwickelt" haben und mittlerweile nur noch Herzen erwärmen, anstatt sie zu entflammen, lassen ANTI-FLAG immer noch den sprichwörtlichen Hammer über jeder Art von Ungerechtigkeit, Misstand und Gewalt kreisen. 
Nicht zuletzt aus diesem Grund freuen wir uns mit „American Spring" auf weitere laute Standpauke der Jungs aus Pittsburgh!
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