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Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Fat Mike & Friends - Home Street Home (Musical - Soundtrack) Tipp

Fat Mike & Friends - Home Street Home (Musical - Soundtrack)
    Punk / Pop / Musical

    Label: FatWreckChords
    VÖ: 10.02.15

    Bewertung:9/10

Fat Mike war ja noch nie so der Typ für Langeweile. Nachdem seine Band (NoFX) gefestigt war, gründete er auch schon eine eigene Plattenfirma. Seitdem hat er immer wieder Wege gefunden, sein musikalisches Leben spannend zu halten. Sei es mit EPs, die absichtlich in nur ganz wenigen Stunden geschrieben, geübt und aufgenommen wurden. Sei es damit, durch Länder zu touren, wobei bereits vorher klar war, dass es zu Schwierigkeiten kommen würde. Undundund. Was also ist der nächste logische Schritt? Na klar, ein Musical ...

Stillbirth - Global Error Tipp

Stillbirth - Global Error
    Grindcore Death Metal

    Label: Deafground Records
    VÖ: 28.2.15

    Bewertung:8/10

STILLBIRTH gibt es bereits seit 1999 und die Band hat einen sehr holprigen Weg hinter sich. 2003 ihr erstes Werk „Happy Stillbirth Party“. 2004 eine dreijährige Kunstpause, aufgrund interner Turbulenzen. 2007 meldeten sie sich dann mit ihrem zweiten Werk „Plakative Agression“ im Gepäck zurück, um bis 2009 unzählige Abrissshows in ganz Deutschland zu spielen. Und mit seinem 2011er Longplayer „Endgame Is Near“ schaffte es das Quintett sogar nach Übersee, was ihm zusätzlich eine Tournee in den USA verschaffte.

Trident – Shadows (EP) Tipp

Trident – Shadows (EP)
    Death/Black Metal

    Label: War Anthem Rec./Soulfood
    VÖ: 27.02.15

    Bewertung:8/10

In Schweden lebt ein "Reaper" – und nein, hier ist nicht der Cover-Schnitter von CHILDREN OF BODOM gemeint. Dieser Sensemann war einstmals bei DISSECTION und in diversen anderen Bands und hat ein paar Könner um sich geschart, die eine Spur derber sind als obige Finnen.


Alcoa - Parlour Tricks

Alcoa - Parlour Tricks
    Country / Folk / Emo / Indie / Punk

    Label: Bridge9 Records
    VÖ: 27.02.15

    Bewertung:7/10

Auf das neue ALCOA-Album habe ich mich wie Bolle gefreut. Das Nebenprojekt von DEFEATER-Sänger Derek hatte mich vor ca. zwei Jahren mit seinem Album „Bone & Marrow" ziemlich umgehauen und gleichzeitig gezeigt, was Derek für eine Bandbreite hat – schließlich kennt man ihn vor allem als Schreihals einer Hardcoreband und wesentlich weniger als Country-Boy.

Still Bleak - Not Dead Yet

Still Bleak - Not Dead Yet
    Punk / Hardcore / Screamo

    Label: District 763
    VÖ: 02.10.2013

    Bewertung:5/10

Es gibt manchmal Platten, die einen direkt in eine bestimmte Zeit zurückversetzen. Und genau das passiert auch bei „Not Dead Yet": Ich muss automatisch an die Zeit kurz nach der Jahrtausendwende denken, als alle möglichen Drei-Akkorde-Punks (auch ich) begriffen hatten, dass man problemlos beim Metal und Hardcore klauen und alles miteinander verbinden kann. Dann werden eben Akkorde mit Riffings vermengt, die Gitarrenfraktion versucht sich an neuen Techniken, die sie noch nicht ganz gemeistert hat und die Vocals werden gesungen und geschrieen. An all dem haben sich STILL BLEAK orientiert und hier eine Platte abgeliefert, die mich nicht nur vom Songwriting, sondern auch vom Sound der Produktion her genau an diese Zeit erinnert. Nur eben leider nicht an die wirklich guten Bands des Genres.

Black Rainbows - Hawkdope Tipp

Black Rainbows - Hawkdope
    Stoner/Psychedelic-Rock

    Label: Heavy Psych Sounds
    VÖ: März 2015

    Bewertung:7/10

Der Bandname BLACK RAINBOWS in Kombination mit dem Albumtitel „Hawkdope“ beantwortet direkt alle Fragen, die man zur stilistischen Ausrichtung der Band haben könnte: Das italienische Trio vereint auf seinem vierten Studioalbum Doom-Elemente von Helden wie Iommi & Co. gekonnt mit coolen 70er-Vibes und -Riffs a lá RAINBOW und LED ZEPPELIN und einer krassen Stone-Schlagseite (inklusive fuzzigen Gitarren und wummerndem Bass) im Sinne von MONSTER MAGNET oder KYUSS – sie selbst bezeichnen ihren Stil als „Heavy Psych“.


Hateful Agony – Forward Into Doom

Hateful Agony – Forward Into Doom
    Thrash Metal

    Label: Violent Creek Rec./Soulfood
    VÖ: 27.02.15

    Bewertung:6/10

Eigentlich war das Album schon vor über zwei Jahren fertig. Und doch erreicht es uns erst heute. Manchmal sind die Wege lang, im Untergrund. Seit Ende der Neunziger prügeln sich die Münchner durch die Bühnen des Thrash und haben nun schon fünf Alben im Rucksack, die sie unter wechselnder Besetzung eingespielt haben. Da die Eigenregie-Anstrengungen Aufmerksamkeit erregt haben, darf die Truppe heuer unter den Fittichen eines Labels mit drei Bonustracks das letzte Album mit einem größeren Radius unters Volk streuen.


Steffen Peise - Zwischen Satan, Odin und Hitler. Rechtsrock und NSBM als Weggefährten im braunen Sumpf

Steffen Peise - Zwischen Satan, Odin und Hitler. Rechtsrock und NSBM als Weggefährten im braunen Sumpf
    Sachbuch

    Label: epubli
    VÖ: 10.2.2015

    Bewertung:7

Rechtes Gedankengut gibt es auch im Metal, zum Thema gemacht wird dies jedoch relativ selten. Steffen Peise hat sich in seiner Masterarbeit damit beschäftigt und untersucht, wie es zum Schulterschluss zwischen Rechtsrock und rechtem Black Metal kommen konnte – zwei Genres, die eigentlich sehr gegensätzlich sind.

Urfaust - Apparitions (EP)

Urfaust - Apparitions (EP)
    Ambient Black Metal

    Label: Ván Records
    VÖ: 06. März 2015

    Bewertung:7/10

Die niederländischen Meister des atmosphärischen Black Metal URFAUST sind mit einer brandneuen EP am Start und sorgen dafür, dass der Winter noch etwas länger andauert. Warum „Apparitions“ jedoch als EP erscheint, ist mir schleierhaft, denn die 45 Minuten Songmaterial hätten locker auch als vollwertiges Album erscheinen können.

VholdGhast – Låt Oss Förbrinna

VholdGhast – Låt Oss Förbrinna
    Death/Black Metal

    Label: Vicisolum Prod.
    VÖ: 20.02.15

    Bewertung:7/10

VHOLDGHAST ist eine schwedische Mixtruppe von Todesmetallern, die angeblich seit über zwölf Jahren nach ihrem Sound gesucht und diverse Demos später nun endlich ihr Debüt zusammengezimmert haben. Dabei zocken sie noch in diversen anderen Death-Kapellen wie z.B. VOLTURYON, SYN:DROM oder ehemals IN MOURNING. Anfänger sind es also keinesfalls.


ShadowQuest - Armoured IV Pain Tipp

ShadowQuest - Armoured IV Pain
    Power Metal

    Label: Eigenvertrieb
    VÖ: 20.02.2015

    Bewertung:10/10

Die Idee zu SHADOWQUEST wurde eigentlich schon vor zwei Jahren geboren, als Ronny Milianowicz (SAINT DEAMON / SINERGY / DIONYSUS) und Ragnar Widerberg (SAINT DEAMON / WITHERSCAPE) zusammen Songs schrieben, die sie unbedingt veröffentlichen wollten. BLOODBOUND Sänger Patrik Johansson, der Fan von beiden Bands SINERGY und DIONYSUS ist, zögerte keine Sekunde und sprang sofort auf den Zug auf, als ihm der Sängerposten angeboten wurde.

Fin Gren – Propaganda für’s Paradies

Fin Gren – Propaganda für’s Paradies
    Alternativ-Rock/Singer – Songwriter

    Label: Grenland Rec./Zimbalam
    VÖ: 29.12.14

    Bewertung:6/10

Er war vor 30 Jahren einmal in der Punkband GESOCKS. Später dann hieß die Truppe um ihn BLEIBENDE SCHAEDEN. Nun wandelt Fin Gren auf Solopfaden durch die Welt und singt uns auf seinem Debütalbum mit Selbstironie und gemütlichem Rock Vieles über die Liebe vor. Dabei ist und bleibt er ein selbsternannter „Prolet-Poet", wie er es treffend im Opener bemerkt.


Momentum – The Freak Is Alive Tipp

Momentum – The Freak Is Alive
    Progressive Death/Doom Metal

    Label: Dark Essence Rec./Soulfood
    VÖ: 20.02.15

    Bewertung:8/10

MOMENTUM starteten vor zwölf Jahren als extremes Metal-Projekt, es dauerte drei Demos und EPs, bis das Debüt fertig war. Im Laufe der Zeit wandelten sich die stilistischen Interessen und man könnte es auch irgendwas mit „Post-..." nennen. Simpel ist es nicht unbedingt, wie schon die isländischen Kollegen von SOLSTAFIR vormachten. Direkt vergleichbar mit diesen klingt die Scheibe aber auch nicht.


Radio Havanna - Unsere Stadt Brennt

Radio Havanna - Unsere Stadt Brennt
    Punk / Rock

    Label: Uncle M Music / Cargo Records
    VÖ: 13.02.2015

    Bewertung:6/10

Wieviel Punk darf Pop – und wieviel Pop darf Punk? Kaum eine Frage, in Bezug auf Punkrock, hat schon mehr Freundschaften getrennt oder aber Unsympathen zu Sympathen gemacht, wie diese. Und eben diese Frage will mir auch beim Hören des neuen RADIO HAVANNA Rundlings "Unsere Stadt Brennt" nicht aus dem Kopf gehen.

Ranger - Where Evil Dwells Tipp

Ranger - Where Evil Dwells
    Speed Metal

    Label: Spinefarm
    VÖ: 13.3.2015

    Bewertung:7/10

Neuer Stoff für Traditionalisten: RANGERs Speed Thrash Metal klingt unverfälscht nach den 80ern. Auf ihrem Debüt-Album „Where Evil Dwells“ gehen die Finnen in fünf Sekunden von null auf hundert und bleiben da bis zum Ende einer sehr kurzweiligen Platte.


The Order Of Apollyon – The Sword And The Dagger

The Order Of Apollyon – The Sword And The Dagger
    Black/Death Metal

    Label: Listenable Records
    VÖ: 16.02.15

    Bewertung:7/10

Paris ist die Stadt der – richtig – bösen Musik. Ob es AOSOTH ist oder TEMPLE OF BAAL, in Frankreichs Hauptstadt rumort es heftig, und Mitglieder der eben genannten Bands spielen auch bei THE ORDER OF APOLLYON mit. Vor fünf Jahren warfen sie uns ihren ersten blutigen Happen hin, mit größtenteils neuer Besetzung haben die Burschen nun erneut einen deftigen Eintopf vorbereitet.


Shadowbane - Facing The Fallout Tipp

Shadowbane - Facing The Fallout
    Power Metal

    Label: Pure Steel Records
    VÖ: 16. Januar 2015

    Bewertung:9/10

Was lange währt, wird endlich gut: „Facing The Fallout“ ist das erste Album von SHADOWBANE, die sich 2009 gründeten und bisher lediglich ein Demo aufgenommen hatten.

Dark Flood – Inverno

Dark Flood – Inverno
    Progressive Melodic Death Metal

    Label: Haunted Zoo Prod.
    VÖ: 31.10.14

    Bewertung:7/10

Schon vor fast neunzehn Jahren trafen sich zwei finnische Brüder mit zwei anderen Musikern und gründeten eine Coverband. Wie es dann so passiert, schreibt man seine eigenen Lieder, presst ein paar Demos und acht Jahre später ist das Debüt fertig. Gleich nachgelegt gab es dann eine große Pause, doch nun zeigen die beiden Brüder mit neuen Kollegen, dass sie noch Ideen für ihre Musik haben. Und diese habe ich mir angehört.


Znafelriff – Ruin (EP)

Znafelriff – Ruin (EP)
    Black Metal

    Label: Necrokotze
    VÖ: 01.01.15

    Bewertung:4/10

Schon der Bandname zaubert mir zunächst ein Grinsen ins Gesicht – als ob hier jemand einen bösen Troll aus "Herr der Ringe" verballhornen will und dabei seine Gitarre in der Garage stimmt. Auch der Labelname und ein Hinweis im weltweiten Netz zeigen an, dass die angeblichen Norweger, die in Berlin leben, die Sache mit dem Black Metal nur teilweise ernst nehmen.

Uli Jon Roth - Scorpions Revisited

Uli Jon Roth - Scorpions Revisited
    Hard Rock

    Label: UDR/Warner
    VÖ: 05.02.2015

    Bewertung:5/10

ULI JON ROTH war in den Siebzigern nur fünf Jahre lang Mitglied der SCORPIONS. Das ist in Anbetracht des 50. Bandjubiläums, das die Rocker aus Hannover bereits feiern, eigentlich nur ein Klacks. Sein Einfluss in den frühen Tagen, der auf den vier Werken "Fly To The Rainbow", "In Trance", "Virgin Killer" und "Taken By Force" zu hören ist, kann hingegen gar nicht überschätzt werden.
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