Tamino

Tamino


Wer sich hinter dem Namen VALLENFYRE versteckt, sollte sich beim zweiten Album der Formation so langsam herumgesprochen haben. Um PARADISE LOSTs Greg Mackintosh (hier an Gitarre und Mikro) haben sich mit Hamish Glencross (MY DYING BRIDE), Scoot (DOOM, EXTINCTION OF MANKIND) und Adrian Erlandsson (AT THE GATES, PARADISE LOST, THE HAUNTED) Musiker versammelt, die sich ihre Sporen schon mit angesehenen Acts verdient haben.

Neuigkeiten aus Tolkiens Paralleluniversum: Gollum ist im dritten Teil des Herrn der Ringe nicht etwa gestorben, sondern hat sich nach Belgien abgesetzt, um dort eine Ambient-Black Metal Band zu gründen. Vom ukrainischen Kleinstlabel Wolfshade Records flog mir neulich deren Release „The Chronicles Of Natural City“ ins Haus.

Mit LIGHTS OF UTOPIA hat EXCREMENTORY GRINDFUCKERS Basser N.D. eine neue Combo am Start, die seiner Hauptband allerdings nicht so ähnlich ist, wie man vermuten könnte.

Dass Göteborg auch heutzutage noch geile Death Metal-Bands ausspuckt, beweisen MIASMAL mit ihrem Debütalbum.

In ihrer fast 20-jährigen Karriere haben sich die Grind-Death-Metaller von ABORTED bei allerlei Krachfetischisten einen Stein im Brett erkämpft. Nach einem überwundenen Tief sind die Belgier nun in alter Pracht zurück, wobei das Line-Up auf „The Necrotic Manifesto“ wieder einmal zwei Gitarristen aufweist: Danny Tunker und Mendel bij de Leij heißen die neuen Axtschwinger, die dem Sänger und letzten verbliebenen Originalmitglied Sven De Caluwe dabei helfen, das Konzeptalbum über H.P. Lovecrafts Necronomicon einzuprügeln.

SATAN sind zurück und klingen so stark wie lange nicht mehr. Am Rande des HELL OVER HAMMABURG-Festivals traf ich mich mit Gitarrist Steve Ramsey und Sänger Brian Ross zum Interview. Die beiden Heavy Metal-Urgesteine haben sehr gute Laune, reißen Witze und blicken mit Humor und Optimismus in Vergangenheit und Zukunft  – wobei Brian es sich nicht nehmen lässt, immer wieder auch über seine Zweitband BLITZKRIEG zu berichten, die ebenfalls jüngst ein neues Album veröffentlicht hat, das von der Szene sehr gut aufgenommen worden ist.

Wo AUTOPSY draufsteht, ist AUTOPSY drin. Und wer „Torniquets, Hacksaws And Graves“ kauft, weiß, was er zu erwarten hat: primitiven, ungeschönten und schmutzigen Death Metal.

Hier haben Ván Records mal wieder ein feines Händchen dafür bewiesen, aus der unendlichen Masse an Untergrundbands einen Rohdiamanten auszubuddeln.

Death-Metal Maniacs können sich in letzter Zeit echt nicht beschweren. Neben diversen hochklassigen Undergroundbands (MORBUS CHRON, VAMPIRE etc.) haben sich auch Szenegrößen wie AUTOPSY, CARCASS oder eben MASSACRE berappelt, sich wieder hinter die Instrumente geklemmt und das ein oder andere Langeisen aufgenommen.

Nach dem grandiosen Erstling „Eparistera Daimones“ meldet sich Tom G. Warrior mit dem zweiten TRIPTYKON-Werk zurück, das bereits lange vor Veröffentlichung hohe Erwartungen in der Düster-Metal Szene (und nicht nur da) schürte.

Nach sechs Jahren Pause, in der einige Bandmitglieder kamen und gingen, kehren die (teilweise) griechischen Epic-Metaller BATTLEROAR mit ihrem vierten Album zurück.

Mit der Rock Revelation-Tour hat sich ein außerordentliches Skandinaven-Package mit deutscher Unterstützung in die Busse gesetzt und ließ bereits Monate vorher dem geschmackssicheren Headbanger das Wasser im Mund zusammenlaufen. Während sich GRAND MAGUS und AUDREY HORNE mit traditionellem Doom/Heavy-Metal und kernigem Hardrock sowie eifrigem Touren einen Namen in der Szene gemacht haben, ist mit ZODIAC und THE VINTAGE CARAVAN heißester Untergrundstoff am Start.

Als SUICIDE SILENCE-Frontmann Mitch Lucker am 01. November 2012 verstarb, war es ein herber Schock für alle Fans. Am 21. Dezember desselben Jahres wurde im Fox Theater in Pomona (CA) ein Benefizkonzert abgehalten, zu dem die verbliebenen Bandmitglieder für jeden Song des Sets andere Gastmusiker auf die Bühne holten. Das Ergebnis wurde nun zu einem tollen DVD/CD-Package gebündelt, deren gesamter Erlös Mitchs kleiner Tochter Kenadee bei ihrer weiteren Ausbildung helfen soll.

Der Name GUS G. dürfte sich in der Szene bereits herumgesprochen haben: Der Grieche hat nicht nur mit seiner Gitarrenarbeit bei OZZY OSBOURNE auf sich aufmerksam gemacht, sondern auch mit seiner eigenen Band FIREWIND alle Hände voll zu tun. Und jetzt noch ein Soloalbum? Hier scheint ein echter Workaholic am Werk zu sein.

Das internationale Tourpackage aus ENFORCER, SKULL FIST, VANDERBUYST und GENGHIS KHAN ist auf Tour, und rund 150 Traditionalisten haben ihren Weg in die Markthalle in Hamburg gefunden. Und obwohl 20 Euro für einen vergleichbar kleinen Club nicht wenig ist, wird wohl niemand enttäuscht nach Hause gegangen sein – ist dieses Paket doch eines der interessantesten, das in den letzten Monaten geschnürt wurde.

Unter dem Banner „Hell Over Hammaburg“ fanden sich in der Hamburger Markthalle (und ihrem integrierten, kleineren Nebenclub MarX) diverse Untergrund-Perlen zusammen, die man so nicht an jeder Steckdose sehen kann. Das lockte 1.200 geschmackssichere Headbanger in die Hansestadt, nochmal eine Schippe mehr als bei der Festival-Premiere 2013.

MORBUS CHRON veröffentlichen dieser Tage mit „Sweven“ („Traum“, und der Album-Titel könnte kaum besser gewählt sein) nach drei Jahren ihr zweites Album und haben eine erstaunliche Änderung vorgenommen. Während die Schweden auf ihrem Erstling „Sleepers In The Rift“ noch etwas rabiater und offensichtlicher ihre Death Metal-Fantasien auslebten, präsentieren sich die Jungs auf „Sweven“ ruhiger, verspielter und atmosphärischer.

VAMPIRE aus Schweden, die erst seit 2011 im Underground herumgeistern, haben bereits vor Erscheinen des selbstbetitelten Debüts einige Vorschusslorbeeren eingesackt. So wurden sie zum Beispiel von DAKRTHRONEs Fenriz in den höchsten Tönen gelobt und brachten die 300 Exemplare ihres Demotapes in einer Woche unter die Leute, ohne auch nur einen einzigen Gig gespielt zu haben. Das erinnert an VENOM, die ja auch eine Legende waren, bevor man sie überhaupt zu Gesicht bekommen hat.

Mit „Goliath“ holen BUTCHER BABIES aus Los Angeles zum ersten Schlag aus und präsentieren, angeführt von gleich zwei Sängerinnen, ein Konzeptalbum über eine apokalyptische amerikanische Gesellschaft, eingebettet in modernen amerikanischen Thrash-Metal.

Dass ADRENALINE MOB mehr sind als nur ein kurzlebiges Supergroup-Projekt, zeigt das (nach dem Debüt und einer Cover-EP) nunmehr zweite Album der Truppe um SYMPHONY X-Sänger Russell Allen. Auch auf „Men Of Honor“ folgt die Band, die sich nach dem Ausstieg von ex-DREAM THEATER Schlagzeugwunder Mike Portnoy mit AJ Pero (ex-TWISTED SISTER) verstärkt hat, dem eingeschlagenen Weg aus klassischem Rock und modernen Elementen.
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