Tamino

Tamino


Die letzten Jahre waren gewiss keine leichten für THE HAUNTED: Fronter Peter Dolving verließ 2012 die Band zum zweiten Mal, ein paar Monate später folgten ihm Gitarrist Anders Björler und Schlagzeuger Per Möller Jensen. Patrik Jensen (g.) und Jonas Björler (b.) standen allein da, verstärkten sich jedoch mit Adrian Erlandsson (AT THE GATES, PARADISE LOST) an den Kesseln und Ola Eglund (ex-SIX FEET UNDER) am Sechssaiter und zerrten den ehemaligen THE HAUNTED-Sänger Marco Aro ans Mikro.

Die Neuseeländer DIE! DIE! DIE! treiben sich seit 2003 in der Emo-Szene herum und präsentieren nun ihr neues Album „S.W.I.M.“.

Es ist wieder soweit! Bereits zum dritten Mal öffnet das Freie Kultur- & Kommunikationszentrum Schleswig seine Pforten und bittet zum MELTDOWN FESTIVAL, welches als Tagesfestival am 6. September eine ganze Reihe vielversprechender Underground-Bands auf dem Billing stehen hat.

Wenn DREAM THEATER auf Tour sind, lassen sich Freunde gepflegter Prog-Unterhaltung nicht zweimal bitten. So auch im Hamburger Stadtpark, der mit seiner Freilichtbühne definitv eine gute Location darstellt – sofern das Wetter mitspielt. Und das passt heute ganz ausgezeichnet, sodass sowohl die Ticketkäufer, als auch die große Menge an Leuten, die sich auf der Wiese direkt vor dem Eingang versammelt hat, um kostenlos mitzuhören, beste Bedingungen genießen, um sich von den Livequalitäten der New Yorker zu überzeugen.

Besser spät als nie: Das aktuelle Album von BARBARIAN hat zwar schon ein paar Monate auf dem Kasten, sollte jedoch unbedingt Erwähnung finden. Über das extrem geschmackssichere tschechische Label Doomentia Records veröffentlichen die Italiener bereits ihr zweites Album „Faith Extinguisher“.

Als vor ein paar Monaten die Meldung die Runde machte, dass gleich eine ganze Schar Mitarbeiter das Rock Hard – eine feste Größe in der Metal-Printmagazinlandschaft – verlassen würde, war das ein Schock. Umso erleichternder war die Meldung, dass mit Deaf Forever bald ein neues Magazin der "alten Garde" am Kiosk zu finden sein würde. Wir sprachen mit dem langjährigen Rock Hard und jetzt Deaf Forever-Redakteur Wolf-Rüdiger Mühlmann über das neue Magazin und die Risiken, die die Gründung eines neuen Metal-Blatts mit sich bringt.


Die „hardest working Rock & Roll band from the Netherlands“ ist wieder am Start und geht auch im 19. Jahr ihres Bestehens keine Kompromisse ein.

ORIGIN OF ZED sind eine 2008 gegründete Band, die nun, nach einem Demo, endlich mit ihrem ersten Full-Lenght Album mit 12 Death/Thrash-Bolliden auf der Matte steht.

Die Thrash-Szene lebt und tritt ordentlich Arsch – und mit DUST BOLT schickt sich eine weitere Truppe aus Deutschland an, auf der Spitze der Thrash-Welle mitzureiten.

In ihren 15 Jahren Bandgeschichte kamen INSENSE aus Norwegen nie wirklich über den Status des Insidertipps heraus – mit ihrem neuen Album „De:Evolution“ dürfte sich das jedoch schnell ändern.

SEPULTURA waren im Frühling gerade erst in unseren Landen unterwegs, besuchten aber einige Monate später noch ein paar Städte, deren Bewohner auf ihrer letzten Tour nicht in den Genuss der brasilianischen Thrasher gekommen sind. Das Bremer Tivoli ist heute jedoch nicht gerade zum Bersten gefüllt, aber ungefähr 250 Headbanger aller Altersklassen haben sich doch eingefunden, um sich ordentlich die Birnen abzumontieren.

BRAID aus Illinois hatten ihre aktivste Zeit in den Neunzigern und prägten die aufkommende Emo-Szene – bis sie sich 1999 erstmal wieder verabschiedeten. 2004 folgte eine kurze Amerika-Tour, bevor man 2011 mit einer EP ein Lebenszeichen von sich gab. Dieser Tage erscheint nun nach langer Zeit das nächste Full-Length-Werk der Band.

Die erst seit 2010 aktiven MY FICTIONS kommen nun, nach diversen Split-Veröffentlichungen, endlich mit ihrem ersten Full-Length Album „Stranger Songs“ aus dem Quark – wobei das Album mit 28 Minuten Spielzeit so lang nun doch nicht ausgefallen ist.

Ich erinnere mich noch, wie ich vor ein paar Jahren HELLYEAHs zweites Album „Stampede“ kennengelernt habe: Diese Mischung aus dem klassischen PANTERA-Groove (immerhin sitzt hier Vinnie Paul am Schlagzeug), vermischt mit dem asozialen Geröhre von Chad Gray (MUDVAYNE) und ordentlich Texas-Flair in Musik und Text („It’s just the good ol’ boy in me / Drinking whiskey down by the creek“) hat mich direkt gepackt.

Mit „Rock'n'Roll Telephone“ der schottischen Hardrock-Legenden NAZARETH kommt dieser Tage ein Album echter Rockdinosaurier heraus – und beweist, dass man auch nach zig Alben und fast 40 (!) Jahren im Musikbusiness noch relevanten Rock spielen kann.

Und die Welle der Retro-Bands reißt nicht ab: Auch SATAN'S SATYRS aus Virginia wollen mitmischen und hauen uns mit „Die Screaming“ ihr zweites Full-Length Werk vor den Latz. „Dungeon Rock“ nennt das Label ihr Genre und fügt hinzu: „SATAN´S SATYRS sind Fans von kultigen alten Filmen (am besten natürlich auf VHS), Garagen-Gedröhn (musikalisch und auch fahrbare Untersätze betreffend) und natürlich Satan.“ Das klingt schon mal interessant!

Die deutschen Thrasher*innen HOLY MOSES um Frontsau Sabine Classen melden sich mit „Redefined Mayhem“ zurück – und mit dem Versprechen, sich weiterhin nicht zu verbiegen und das zu machen, worauf sie Bock haben. Und das ist auch im Jahre 2014 und nach Dekaden im Business wieder high-class Thrash, eingetütet in eine druckvolle Produktion von Tue Madsen, die aber trotzdem ordentlich Dreck unter den Fingernägeln aufweist.

WATAIN haben ihr Versprechen gehalten, nach der abgesagten Tour Ende letzten Jahres später nach Deutschland zurückzukommen. Und so finden sich die bösen Herzen Hamburgs heute in der Markthalle ein, um endlich in den Genuss der vollen Show der Black Metaller zu kommen. Mit im Gepäck haben sie zum einen die bayrischen Death Metaller VENENUM, die im Untergrund mit ihrer selbstbetitelten EP vor einigen Jahren ordentlich Staub aufgewirbelt haben, und ihre schwedischen Nachbarn DEGIAL.

25 Jahre und zehn Alben nach ihrer Gründung sind CROWBAR längst angesehene Szenepfeiler – Könige des Sludge, gekrönt in den heimtückischen Sümpfen Louisianas.

Thrash aus Norwegen ist etwas, was man nicht unbedingt jeden Tag auf den Tisch bekommt. FORGERY aus Oslo gründeten sich bereits Anfang der Neunziger, lagen zwischenzeitlich jedoch eine Dekade auf Eis.
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