Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Raging Speedhorn & Monster Magnet - Split EP

Raging Speedhorn & Monster Magnet - Split EP
    Sludge/Stoner

    Label: H42 Records
    VÖ: 29. April 2016

    Bewertung:7/10

Das Desertfest hat sich als gute Adresse für alle Musikliebhaber etabliert, die auf Stoner, Sludge und Doom stehen. Dieses Jahr gibt es das Londoner Festival zum fünften Mal, und auch der Ableger in Berlin geht in die fünfte Runde. Schöne Tradition ist es, dass das Festival von einer exklusiven Split-Veröffentlichung flankiert wird.

Blaak Heat - Shifting Mirrors Tipp

Blaak Heat - Shifting Mirrors
    Oriental Stoner

    Label: Svart Records
    VÖ: 15.4.2015

    Bewertung:9/10

Das Cover-Artwork macht richtig Lust auf dieses Album: ein atmosphärischer Mix aus nahem und fernem Osten. Zusammen mit dem feinen, neuen Schriftzug eine optisch runde Sache. Die Musik, so stellt sich heraus, steht dem in nichts nach.

Blood Ceremony - Lord Of Misrule

Blood Ceremony - Lord Of Misrule
    Doom/Folk

    Label: Rise Above
    VÖ: 25. März 2016

    Bewertung:6/10

Der Begriff „Lord Of Misrule“ bezieht sich auf den mittelalterlichen Brauch, zum Weihnachtsfest ein „Fest der Narren“ zu feiern, während dessen die Gesetze des Alltags außer Kraft gesetzt waren. Per Los wurde eine Person, normalerweise aus der einfachen Landbevölkerung, zu eben jenem Narrenkönig gewählt, der die alleinige Macht über das Chaos hatte.

Scarlet Anger – Freak Show

Scarlet Anger – Freak Show
    Thrash Metal

    Label: Hänsel & Gretel/MIG Music
    VÖ: 18.03.16

    Bewertung:6/10

Einen klassischen Weg starteten ein paar Luxemburger vor neun Jahren. Nach der Bandgründung kamen Demos und EPs, dann das Debüt. Man ging auf Tour, holte sich renommierte Leute zum Mastern (z.B. Jeff Waters) und so entstand auch das zweite Album von SCARLET ANGER, das dem reinen Thrash Metal durch eine rockige Note mehr Potential zur Vielfalt gibt.

Kavrila - Rituals I (EP)

Kavrila - Rituals I (EP)
    Crust / Punk / Post-Hardcore

    Label: ohne Label
    VÖ: April 2016

    Bewertung:7/10

Einen echt finsteren Brocken haben diese Newcomer hier gebastelt: KAVRILA, gerade mal Anfang des Jahres gegründet, hauen uns ihre Debüt-EP„Rituals I“ um die Ohren.


Goatess - Purgatory Under New Management Tipp

Goatess - Purgatory Under New Management
    Stoner / Doom

    Label: Svart Records
    VÖ: 15.4.2015

    Bewertung:10/10

Das Debüt von GOATESS habe ich gnadenlos abgefeiert (und das bereue ich bis heute nicht). Dem zweiten Album habe ich mich daher mit einer Mischung aus Vorfreude und Sorge genähert: Endlich legen sie nach – aber was, wenn sie das Niveau nicht halten können?

Ragnarok – Psychopathology

Ragnarok – Psychopathology
    Black Metal

    Label: Agonia Rec./Soulfood
    VÖ: 25.03.16

    Bewertung:7/10

Auch wenn die Truppe aus Norwegen schon seit über zwanzig Jahren ihren Hass in die Welt hinausposaunt, lief sie mir erst vor ein paar Jahren über den Weg und hat mich damals nicht übermäßig vom Hocker gerissen. Die mittlerweile achte Scheibe der Düsterheimer überzeugte jedoch bei genauerem Hinhören.


NH3 - Hate And Hope

NH3 - Hate And Hope
    Ska-Punk

    Label: Long Beach Records Europe
    VÖ: 22.04.16

    Bewertung:7/10

Beim ersten Reinhören dachte ich, die Bands käme aus Südamerika. Feuriger Skapunk in mir nicht verständlicher Sprache. Aber weit gefehlt. Also zumindest geografisch, da NH3 aus Italien stammen. Der Rest passt aber.

Miasmal - Tides Of Omniscience

Miasmal - Tides Of Omniscience
    Death Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 04. April 2016

    Bewertung:7/10

„Tides Of Omniscience“ lautet der Titel des neuen Albums des schwedischen Death Metal-“Nachwuchses“ MIASMAL, der seinen Sitz in Göteborg hat und mit dieser Scheibe seinen dritten Langspieler in die Regale wuchtet.

Ihsahn – Arktis. Tipp

Ihsahn – Arktis.
    Extreme Progressive Metal

    Label: Candlelight/Spinefarm
    VÖ: 08.04.16

    Bewertung:9/10

Vor acht Jahren wurde ich auf das Solo-Projekt des ehemaligen EMPEROR-Vorreiters aufmerksam. Starke und ungewöhnliche Ideen hatte der Norweger IHSAHN spannend umgesetzt. Als auf dem Album „After“ das Saxophon dazu kam, konnte mich nicht mehr viel erschüttern. Nachdem ich den experimentierfreudigen Musiker etwas aus den Augen verlor, freute ich mich auf „Arktis“, sein nunmehr sechstes Werk.

Entombed A.D. - Dead Dawn

Entombed A.D. - Dead Dawn
    Death'n'Roll

    Label: Century Media
    VÖ: 26. Februar 2016

    Bewertung:6/10

Nach dem unschönen Ende von ENTOMBED, nach dem sich das Line-Up Petrov/Dahlstedt/Elgstrand/Brandt unter dem Banner ENTOMBED A.D. versammelte, folgte eine relativ halbgare (um nicht zu sagen: ziemlich langweilige) „Comeback“-Scheibe, die schnell in Vergessenheit geriet. Auch die Ankündigung des Nachfolgers „Dead Dawn“ entfachte nicht allzu viel Vorfreude in den Herzen derer, die völlig zu Recht alte Scheiben der Truppe wie „Left Hand Path“, „Clandestine“ oder das rockigere „Wolverine Blues“ hoch in den Himmel loben.

Soto - Divak

Soto - Divak
    Heavy Rock

    Label: earMusic / Edel
    VÖ: 01.04.2016

    Bewertung:5/10

Jeff Scott Soto gehört für mich, seit ich ihn auf YNGWIE MALMSTEENS „Rising Force“ 1984 das erste Mal gehört habe, zu den begnadetsten Rock- und Metal Sängern unserer Zeit. Da ist es kein Wunder, dass sich viele Bands die Dienste des Sängers sicherten (u.a. AXEL RUDI PELL, T.S.O., TAKARA, KHYMERA).

Blackdraft: Recipe Of Pain Tipp

Blackdraft: Recipe Of Pain
    Hard Rock / Metal

    Label: Hot Rock Records
    VÖ: 11. März 2016

    Bewertung:8/10

Frischer Wind aus dem Norden: BLACKDRAFT aus Hamburg haben ihr Debüt-Album veröffentlicht – und das kann sich sehr wohl hören lassen. „Straight Metal“ nennen die vier (drei Jungs, ein Mädel) selbst, was sie da tun. Kann man so stehen lassen, denn offenbar sind BLACKDRAFT große IRON MAIDEN-Fans. „Recipe Of Pain“ macht jedoch vor weiteren Elementen nicht halt und klingt dadurch sehr modern.


Alexisonfire - Live At Copps

Alexisonfire - Live At Copps
    Posthardcore

    Label: Dine Alone
    VÖ: 12.02.16

    Bewertung:6/10

Früher fand ich Live-Platten immer ziemlich cool. Aber irgendwie hat das abgenommen. Zu oft konnten Platten die Stimmung nicht wirklich gut vermitteln. Und wie wird das dann wohl bei ALEXISONFIRE sein? Vor allem, wo es sich doch um ihre Abschiedsshow handelt (aufgenommen Dezember 2012). Ich möchte mal sagen: na, so mittel ...

Hey Ruin - Irgendwas mit Dschungel Tipp

Hey Ruin -  Irgendwas mit Dschungel
    Punk / Indie / Emo

    Label: This Charming Man
    VÖ: 11.03.16

    Bewertung:8/10

THIS CHARMING MAN Records begeistert mich immer öfter. Ich habe FJORT und FREIBURG über sie kennengelernt und jetzt setzen sie mit HEY RUIN noch mal einen drauf: Deutschsprachiger, emotionaler Punkrock, der wesentlich norddeutscher als Trier und Köln klingt. Geil!

The Giving - Letters Of An Untold Story

The Giving - Letters Of An Untold Story
    Melodic Hardcore

    Label: Berrymore & Flare
    VÖ: Dezember 2015

    Bewertung:7/10

THE GIVING klingt ein wenig nach einem Horrorfilm, ist aber in der Tat eine Band. Und zwar eine melodische Hardcoreband aus der Schweiz. Und obwohl es noch ein paar Kleinigkeiten zu verbessern gibt, hinterlassen sie erstmal einen großartigen ersten Eindruck.

Cult of Luna & Julie Christmas – Mariner Tipp

Cult of Luna & Julie Christmas – Mariner
    Postrock/Postmetal

    Label: Indie Rec.
    VÖ: 8.4.2016

    Bewertung:9/10

CULT OF LUNA, mit die erfolgreichsten Vertreter der Post-Metal/-Rock/Irgendwas-Sparte, sind knapp zwei Jahre nach ihren großartigen Doppelwerk-Erscheinungen "Vertikal I" und "Vertikal II" mit ihrem achten Studiowerk „Mariner“ zurück. Doch was hat es mit dem Beinamen Julie Christmas auf sich?

Mr Bison - Asteroid Tipp

Mr Bison - Asteroid
    Stoner / Hard Rock

    Label: Subsound Records
    VÖ: 18. März 2016

    Bewertung:8/10

Die italienischen Stoner Rocker MR BISON haben ihr zweites Album draußen. Während der Titel „Asteroid“ sehr typisch für das Genre ist, bauen die Jungs in ihre Musik ein paar Elemente ein, die sie wohltuend vom Stoner-Einerlei abheben.


Driving Mrs. Satan - Did You Mrs. Me? Tipp

Driving Mrs. Satan - Did You Mrs. Me?
    Folk-Pop

    Label: Agualoca Records / Indigo
    VÖ: 05.03.2016

    Bewertung:8/10

Italien im Jahr 2012: Drei Musiker kommen auf die Idee, ihre Lieblings-Metalsongs von BLACK SABBATH, METALLICA, IRON MAIDEN oder ANTHRAX neu zu arrangieren und daraus kleine Folk-Pop-Perlen zu machen. Songs wie „Battery“ oder „South Of Heaven“ werden rundum neu gedacht, komplett transformiert und sind im derart veränderten Akustik-Gewand mit sanftem, weiblichem Gesang teilweise nur noch am Text wiederzuerkennen. Fans und Kritiker sind begeistert, Radio- und TV-Sender werden aufmerksam, das erste Album „Popscotch“ erscheint 2014. Ein Jahr später folgt jetzt mit „Did You Mrs. Me“ die zweite Scheibe von DRIVING MRS. SATAN, und einmal mehr erliege auch ich dem zuckersüßen Charme dieser Band.


Black Stone Cherry - Kentucky Tipp

Black Stone Cherry - Kentucky
    Southern Rock

    Label: Mascot Label Group
    VÖ: 01.04.2016

    Bewertung:9/10

Die letzten Alben waren sehr partylastig und haben einige Fans vergrault – mit „Kentucky“ konzentrieren sich BLACK STONE CHERRY wieder auf die Stärken, mit denen sie ihre Fans begeistert haben: auf ehrlichen, dreckigen Southern Rock mit 'ner ordentlichen Schippe Groove. Als Produzent wurde der Mann der ersten Stunde verpflichtet, David Barrick. Also beste Voraussetzungen für ein Album, welches auf Augenhöhe mit dem Debüt liegt?
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