Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Queen - Live At The Rainbow '74 (Doppel-CD) Tipp

Queen - Live At The Rainbow '74 (Doppel-CD)
    Hard/Heavy Rock

    Label: Universal
    VÖ: 05.09.2014

    Bewertung:9/10

Jedes einzelne auf CD oder DVD/BD veröffentlichte QUEEN-Konzert aus den Achtzigern hat seinen Reiz und zeigt eine der besten und erfolgreichsten Rockbands in unterschiedlichen Phasen. Ein Livemitschnitt der puren, unverfälschten Heavy Rock-Band aus den Siebzigern war jedoch so etwas wie der Heilige Gral der Bandgeschichte – bis jetzt. Denn "Live At The Rainbow '74", das eigentlich schon vor 40 Jahren (!) als erste QUEEN-Livescheibe erscheinen sollte, erblickt nun endlich, endlich das Licht der Welt.

Fozzy - Do You Wanna Start A War?

Fozzy - Do You Wanna Start A War?
    Hard Rock

    Label: Century Media
    VÖ: 21. Juli 2014

    Bewertung:4/10

Uff. Ich hätte nicht gedacht, dass es so anstrengend sein kann, eine Hardrock-Platte zu hören. FOZZY, um STUCK MOJO-Gitarrist Rich Ward und Wrestling-Berühmtheit Chris Jericho am Mikro, legen mit „Do You Wanna Start A War“ ihr achtes Album vor, und das ist vor allem eines: ziemlich zerfahren.

The Haunted - Exit Wounds Tipp

The Haunted - Exit Wounds
    Thrash Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 22. August 2014

    Bewertung:8/10

Die letzten Jahre waren gewiss keine leichten für THE HAUNTED: Fronter Peter Dolving verließ 2012 die Band zum zweiten Mal, ein paar Monate später folgten ihm Gitarrist Anders Björler und Schlagzeuger Per Möller Jensen. Patrik Jensen (g.) und Jonas Björler (b.) standen allein da, verstärkten sich jedoch mit Adrian Erlandsson (AT THE GATES, PARADISE LOST) an den Kesseln und Ola Eglund (ex-SIX FEET UNDER) am Sechssaiter und zerrten den ehemaligen THE HAUNTED-Sänger Marco Aro ans Mikro.

Witch Mountain - Mobile Of Angels Tipp

Witch Mountain - Mobile Of Angels
    Doom Metal

    Label: Svart Records
    VÖ: 3.10.2014

    Bewertung:9/10

WITCH MOUNTAIN legen nach. Vor zwei Jahren setzten sie mit „Cauldron Of The Wild“ eine nachhaltige Duftmarke auf der Doom-Landkarte. Mit „Mobile Of Angels“ werden sie ihren Status, zur Crème de la Crème des Genres zu gehören, mindestens festigen – oder an die Spitze aufsteigen.


Nothgard – Age Of Pandora

Nothgard – Age Of Pandora
    Epic Melodic Death Metal

    Label: Trollzorn/Soulfood
    VÖ: 12.09.14

    Bewertung:7/10

Vor einiger Zeit als NORDAVIND gegründet, heißt ein bayrisches Quintett nun NOTHGARD. Während einige der Jungs bei den Paganisten von WOLFCHANT spielen, ist der Frontmann und Gitarrist Dom neuerdings auch bei EQUILIBRIUM an der Streitaxt tätig. Nach drei Jahren harter Arbeit wird das zweite Album präsentiert, dem man durchaus das viele Herzblut anmerkt.


Convulse – Evil Prevails

Convulse – Evil Prevails
    Old School Death Metal

    Label: Svart Rec./Cargo Rec.
    VÖ: 01.11.13

    Bewertung:5/10

Wenn eine Band aus Finnland Anfang der Neunziger zwei Death Metal-Alben herausgebracht hat, sprechen manche von „Klassikern" oder „Pionieren", um etwas Werbung zu machen. Das würde ich jedoch nicht für jede Band nur wegen des Alters unterschreiben. Eine neunzehnjährige Pause könnte auch der Grund dafür sein, dass die Truppe einem überhaupt nicht geläufig ist. Jedenfalls haben sich zwei der Ur-Mitglieder von CONVULSE mit neuen Kollegen vereinigt und eine neue Schlachtplatte zusammengebastelt.


Daily Riot - SBHC

Daily Riot - SBHC
    90iger Hardcorer

    Label: Mistletree Records
    VÖ: 08.02.2013

    Bewertung:6/10

Mit DAILY RIOT hatte ich vor einigen Jahren bereits das Vergnügen – sie klingen auch heute noch ungefähr so, wie ich sie in Erinnerung hatte: Oldschooliger 90er NYHC mit leicht punkiger Note (na ja...) und ab und zu sogar mit deutschen Texten, nicht zu sehr auf dicke Hose und absolut nicht an moderne Sounds angelehnt. Und auch im Jahre 2014 macht sie genau das sympathisch.

HammerFall - (r)Evolution Tipp

HammerFall - (r)Evolution
    Power/True Metal

    Label: Nuclear Blast
    VÖ: 29.08.2014

    Bewertung:8/10

Nach dem schwachen "Infected" haben HAMMERFALL wohl selbst gemerkt, dass es so nicht weiter geht. Nach einer Auszeit im letzten Jahr starten die Schweden 2014 auf ihre alten Stärken besinnt wieder voll durch: Auf dem ersten Gig nach der Pause, dem Wacken Open Air 2014, spielte das Quintett mal eben das komplette Debüt "Glory To The Brave" und nährte damit die Hoffnungen auf ein Studioalbum, das back to the roots geht.

Marathonmann - ... und wir vergessen was vor uns liegt

Marathonmann - ... und wir vergessen was vor uns liegt
    Punk / Emo / Indie

    Label: Century Media
    VÖ: 14.08.14

    Bewertung:7/10

Auch mit „... und wir vergessen was vor uns liegt" werden die vier Bayern MARATHONMANN ihre Erfolgsgeschichte weiter schreiben. Und soweit ich das mitbekommen habe, gab es dazu auch einen Charteinstieg. Gar nicht so schlecht für eine Punk/Emo/Indie-Band.

Bombs Of Hades – Atomic Temples

Bombs Of Hades – Atomic Temples
    Death Metal/Crust

    Label: War Anthem Rec./Soulfood
    VÖ: 23.05.14

    Bewertung:6/10

Vor zwölf Jahren meinten ein paar Schweden bei einem Bier, sie müssten Old School Death Metal spielen. So weit, so nichts Besonderes. Man traf sich weiterhin als Band, huldigte alten Idolen und bastelte acht Jahre später ein Debütalbum zusammen. Nach diversen EPs und Split-Alben ist „Atomic Temples“ der dritte Bastard aus rohem Todesblei und rüpeligem Crust.


Misanthropic Might - Menschenhasser

Misanthropic Might - Menschenhasser
    Black Metal

    Label: Black Skull Records
    VÖ: 12.9.2014

    Bewertung:5/10

Ist es jetzt doof, konsequent oder sogar cool, ein Black Metal-Album „Menschenhasser“ zu nennen? So oder so deutet es an, was drauf ist: kompromissloses Geprügel.


In Flames - Siren Charms

In Flames - Siren Charms
    Modern Metal

    Label: Sony Music
    VÖ: 05.09.2014

    Bewertung:6/10

IN FLAMES sind mit einem neuen Album bei einem neuen Label am Start. „Siren Charms“ bot durch erste Singleveröffentlichungen bereits einen kurzen Eindruck. Wer dennoch ein „Jester Race“ erwartet hat, wird einmal mehr enttäuscht sein: IN FLAMES spielen eher Modern statt Melodic Death Metal und so ist „Siren Charms“ der nächste logische Schritt nach „Sounds of A Playground Fading“.

Die! Die! Die! - S.W.I.M.

Die! Die! Die! - S.W.I.M.
    Emo

    Label: Sounds of Subterrania
    VÖ: 05. September 2014

    Bewertung:5/10

Die Neuseeländer DIE! DIE! DIE! treiben sich seit 2003 in der Emo-Szene herum und präsentieren nun ihr neues Album „S.W.I.M.“.

Black Book Lodge - Tundra

Black Book Lodge - Tundra
    Stoner/Doom

    Label: Mighty Music
    VÖ: 28.07.2014

    Bewertung:6/10

Minimalistischer Band-Schriftzug, düsteres Cover mit schneebedeckten Gipfeln und klarem Wasser: Man würde BLACK BOOK LODGE noch weiter nördlich als Dänemark verorten. Tatsächlich stammen die vier Jungs aber aus Kopenhagen und liefern mit "Tundra" ihr Debüt ab, das Stoner- und Doom-Fans gutes Futter für ihre nach neuen Sounds dürstende Ohren bringt.

Eluveitie - Origins Tipp

Eluveitie - Origins
    Folk Metal, Melodic Death Metal

    Label: Nuclear Blast
    VÖ: 01.08.2014

    Bewertung:10/10

Nach zwei Jahren melden sich ELUVEITIE endlich mit einem neuen Silberling zurück und zeigen ihren Fans, dass sie in der lange Pause einiges geschafft haben.

Alestorm - Sunset On The Golden Age

Alestorm - Sunset On The Golden Age
    Pirate Metal

    Label: Napalm
    VÖ: 01.08.2014

    Bewertung:7/10

Lange ist es her, dass die Mannen von ALESTORM das letzte Mal im Studio waren, um ihren unverkennbaren „Pirate Metal“ auf einen Silberling zu spielen und damit die sieben Weltmeere zu bespaßen. Mit „Sunset On The Golden Age“ melden sich die Schotten nun zurück, gewöhnungsbedürftiger als je zuvor.

Lurk – Kaldera

Lurk – Kaldera
    Death Doom Metal

    Label: Doomentia Rec.
    VÖ: 24.01.14

    Bewertung:6/10

LURK mögen keine Einschränkungen, möglichst wenig Beeinflussung und sind keine Fans von Kategorisierungen. Doch schon Immanuel Kant war der Meinung, dass Kategorien unmittelbar gegebene Denkwerkzeuge sind. Und warum auch nicht, sie vereinfachen manches.
Die Finnen haben vor zwei Jahren ihr Debüt veröffentlicht, ich würde sagen, es ist sludgiger Death-Doom. Und nun legen sie mit „Kaldera" nach.


Golem - Eternity: The Weeping Horizons / The 2nd Moon (Re-Release)

Golem - Eternity: The Weeping Horizons / The 2nd Moon (Re-Release)
    Death Metal

    Label: FDA Rekotz
    VÖ: 4.4.2014

    Bewertung:6/10

Es gibt drei „bekanntere“ Bands, die sich unter dem Namen GOLEM zusammen gefunden haben. Erstere ist eine aus New York stammende Klezmer-Band (Klezmer ist eine Art jüdische Volksmusiktradition), die sich dem Folk Rock zugewand hat. Die zweite Band kommt aus Österreich, war dort in den 70ern super erfolgreich und 1971 sogar Gewinner des größten Musikwettbewerbs Österreichs, der ORF Show-Chance. Die dritten GOLEM, um die es hier schließlich gehen soll, kommen aus Deutschland und wurden schon zu DDR-Zeiten gegründet. Und dieses Quartett spielt lupenreinen, schnörkellosen Deathmetal.

Solace Of Requiem – Casting Ruin

Solace Of Requiem – Casting Ruin
    Technical Blackened Death Metal

    Label: Vicisolum Productions
    VÖ: 29.08.14

    Bewertung:8/10

Nicht nur in europäischen Gefilden wird scharf geschossen, auch auf dem nordamerikanischen Kontinent gibt es Truppen mit schweren Geschützen. SOLACE OF REQUIEM feuern unter diesem Namen seit Anfang des Jahrtausends aus allen Rohren, und diese Rohre müssen ziemlich verwinkelt und verknotet sein. „Casting Ruin" ist der vierte Output und wird ebenso wie seine Vorgänger meiner Kriegsrhetorik inhaltlich in keiner Weise gerecht.


Ophis - Abhorrence In Opulence Tipp

Ophis - Abhorrence In Opulence
    Doom Metal

    Label: Cyclone Empire
    VÖ: 5.9.2014

    Bewertung:9/10

So soll es sein: Der Schlagzeuger zählt zwischen den Snareschlägen langsam „21, 22, 23“, der Bassist schlägt alle sieben Pfingsten ein tief grollendes D, die Gitarren spielen Melodien aus fünf Tönen. Erst nach gut vier Minuten setzen die Growls ein. Yeah, das ist Doom!

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