Alle Reviews in der Übersicht
Aktuelle Reviews
Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.
A Wilhelm Scream - Partycrasher
Woohoo – A WILHELM SCREAM sind zurück. Nach sechs, sieben Jahren oder so? Die waren ja eh nie die Band, die ein Ding nach dem anderen rausgehauen hat, aber dennoch war die Wartezeit lang. Und jetzt liegt „Partycrasher" hier. Gute Nachricht: AWS klingen nach AWS und sie können es immer noch. Schlechte Nachricht: es klingt geil, aber nicht nach dem Album, auf das ich sechs Jahre lang gewartet habe. Schließlich erwarte ich von A WILHELM SCREAM nichts anderes als pure Großartigkeit.
Iron Chic - The Constant One Tipp
Ok, das sind also IRON CHIC? Die Punkband aus New York, die mit ihrem Album „Not Like This" so viel Staub aufgewirbelt hatten? Ich hab' damals nur einen einzigen Song mitbekommen und den Hype nicht ganz verstehen können. Mittlerweile sind die Amis auf Bridge9 Records gelandet und legen mit „The Constant One" ein Album vor, welches mir den Hype endlich erklärt!
Roadfever - Wolf Pack
ROADFEVER wurden im Jahr 2005 von Sängerin Stevie "Manou" Pike ins Leben gerufen. Nachdem im Jahr 2009 das Debüt „Wheels On Fire" nicht nur in der Heimat Schweiz jede Menge Beachtung fand, welches eine Hand voll interessanter Support Slots zum Beispiel für PRETTY MAIDS, SCORPIONS, ULI JON ROTH oder BLACKFOOT und den Release der DVD „Live In Geneva" nach sich zog, hat der Vierer jetzt mit „Wolf Pack" nachgelegt.
Heartsounds - Internal Eyes Tipp
In den letzten Jahren habe ich sehr viel von dem verpasst, was auf Epitaph abgeht. Unter anderem wohl auch San Franciscos HEARTSOUNDS. Denn dort hatte die Poppunk Band ihr letztes Album rausgebracht – und damit ja eigentlich eine gute Hürde in Richtung Bekanntheitsgrad genommen. Ihr neues Album erscheint nun in Deutschland via Flix Records, und bei der Qualität ärgere ich mich ein wenig über mein früheres Desinteresse.
Daemonia Nymphe – Psychostasia
Spyros Giasafakis ist seit der Jahrtausendwende am Werk. Der Grieche gründete mit Evi Stergiou DAEMONIA NYMPHE, um mit Nachbauten traditioneller Instrumente esoterisch in Klangwelten eintauchen zu können. Die beiden sind als Duo neben ein paar Gastmusikern für alles auf der aktuellen Scheibe verantwortlich.
V. A. - The Songs Of Tony Sly (Tribute-Album) Tipp
Für viele – vermutlich jeden einzelnen – war die Nachricht von TONY SLYs Tod (31.09.2012) eine ziemlich unangenehme Überraschung. Also zumindest für jeden, der in den 90ern SkateCore / SkatePunk / MeldoyCore gehört hat. Denn dann kam man auf keinen Fall um seine Band NO USE FOR A NAME herum. Klar klangen sie auch wie NoFX, dessen Mastermind Fat Mike damals Fat Wreck Chords gründete und sie als eine der ersten Bands unter Vertrag genommen hatte. Aber irgendwie waren sie immer etwas melodieverliebter und hatten in ihren Songs immer gerne diesen einen Schweineakkord, der ansonsten sehr straighte Akkordverbindungen doch noch spannend machte.
Mosaik – Im Wandel der Zeit
So ausführlich sind die Infos selten. Jedem der vierzehn Titel wird ein Genre und eine kurze Beschreibung zugeordnet. Laut Selbst-Einordnung sind darunter neun verschiedene Genres zu finden zwischen „Ballade" und „ArtMetal". Das mittlerweile dritte Album der Oberbayern, welches mit Hilfe eines Labels unters Volk gebracht wird, zeigt die große Vielfältigkeit eines MOSAIKs.
Epysode - Fantasmagoria Tipp
Der belgische Gitarrist und Songwriter Samuel Arkan hat bereits mit dem Debüt „Obsessions" seines Projekts EPYSODE im Jahr 2011 sehr gute Kritiken eingefahren. Das hat ihn offensichtlich dazu bewogen, die ganze Geschichte weiter zu perfektionieren. Für das aktuelle Album "Fantasmagoria" hat er sich über ein Jahr lang mit dem Songwriting beschäftigt und sich weitere fünf Monate Zeit für die Recording Sessions genommen.
Ted Nugent - Ultralive Ballisticrock (DoubleCD & DVD) Tipp
Ein TED NUGENT Konzert gesehen zu haben, ist immer ein Highlight, denn es gibt nur wenige Musiker, die so konsequenten Bad Ass Rock spielen wie der Waffennarr aus Detroit, der wegen seiner politischen Ansichten nicht immer unumstritten war. Mit den AMBOY DUKES und dem Hit „Journey Through The Center Of The Mind" wurde er 1968 bekannt und startete kurz darauf (1975) seine Solokarriere, in deren Verlauf er bis heute über 35 Millionen(!) Alben absetzte.
Jethro Tull - Benefit (Collector’s Edition) (2CD+DVD) Tipp
Es sind genau solche Collector’s Editions, die man sich als Fan von handfesten, echten CDs wünscht. Ich habe mich lange dagegen gesträubt, mir in den letzten Monaten dann aber doch die ein oder andere rein digitale Veröffentlichung zugelegt, weil sie im Gegensatz zur CD unverschämt günstig waren. Wenn ich die liebevoll aufgemachte Neuauflage eines Rock-Klassikers wie “Benefit” von JETHRO TULL in den Händen halte, merke ich jedoch immer wieder: Es geht nichts über ein hochwertiges Produkt, das man in den Händen halten kann.
Oranssi Pazuzu – Valonielu
Jun-His, Ontto, Korjak, Moit und Evil ergeben ORANSSI PAZUZU. Genau, solche Merkwürdigkeiten können nur aus Finnland kommen. Seit sechs Jahren geistern die Jungs durch die nordischen Wälder und suchen Aliens oder so. „Valonielu" ist ihr dritter düsterer Trip, der uns mitnimmt auf die Reise durch psychedelische Klangwelten.
Shirker - Distorted Reality
Manchmal habe ich wirklich keine Ahnung, warum und wie bestimmte CDs bei mir landen. So auch mit SHIRKER. Auf einmal in meinem Briefkasten. Vom Cover her verspricht das ja erstmal nichts Gutes. Und dann lese ich im Info etwas von Metal und Reggae. Ok, das könnte ja was sein. Aber dann steht da auch etwas von NuMetal – und falls BYE-Cheffe dies hier grade mitliest, schlägt er vermutlich bereits die Hände über dem Kopf zusammen, weil ich vermutlich wieder mal mit grober Generalisierung und unreflektierter Genrekritik um mich werfen werde. Aber was soll ich denn machen... ?
Pornophon - 5
Oha. Bei einem Bandnamen wie PORNOPHON gehen bei mir immer schon die ersten Alarmglocken an. Aber egal. Also mal reingehört. Und zunächst gefallen mir die Ulmener auch. Aber je länger die Platte läuft, umso mehr vergeht mir dann leider doch der Unterhaltungsfaktor.
Ayreon - The Theory Of Everything
Seit der 2008 erschienenen Werkschau “Timeline” und dem vorhergehenden Stuiorelease “01011001” war Funkstille bei AYREON. Multiinstrumentalist und Songwriter Arjen Lucassen wollte mit einem der wichtigsten Kapitel der neuzeitlichen Prog-Musik abschließen, konzentrierte sich auf Nebenprojekte und ein Soloalbum unter seinem eigenen Namen. Nach einer fünfjährigen Auszeit möchte Lucassen AYREON nun wiederbeleben und veröffentlicht mit “The Theory Of Everything” ein Konzeptalbum, das auf zwei CDs Platz findet und ein bisschen reduzierter, aber immer noch unverkennbar nach AYREON klingt.
Joe Bonamassa - Tour De Force: Live In London Tipp
JOE BONAMASSA kann nicht anders: Am laufenden Band bringt der Bluesrock-Gitarrist neue Scheiben auf den Markt. Selbst nach dem traurigen Ende von BLACK COUNTRY COMMUNION vergeht kein halbes Jahr, in dem Bonamassa nicht von sich hören lässt. Sein neues Album mit Beth Hart ist erst wenige Monate alt, auch der Release seiner akustischen Liveperformance aus dem Wiener Opernhaus liegt noch nicht wirklich lange zurück. Jetzt veröffentlicht der Sänger und Gitarrist gleich vier DVDs/Blu-rays, aufgenommen im März 2013 in London an vier verschiedenen Locations und mit unterschiedlichem Programm.