Alle Reviews in der Übersicht
Aktuelle Reviews
Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.
Slegest – Løyndom
Vor vier Jahren stieg Ese bei den norwegischen Düsterheimern VREID aus. Während die Erben WINDIRs einen Gitarristen verloren, mauserte dieser sich zu einem Einzelgänger, der als Multiinstrumentalist im Alleingang nach einer EP sein Debüt zusammenzimmerte. Um das Material live präsentieren zu können, gibt es nun eine Truppe, die bis dato jedoch nur für die Bühne zusammengestellt ist.
Epidemic Scorn – Strings Of Fate
In Sachsen gab es mal eine Band namens PUTREFACTION. Aus dieser Truppe ging vor neun Jahren eine neue Death Metal-Truppe hervor. EPIDEMIC SCORN flastern seitdem den Pfad des Todes mit ihren Scheiben und heuer sorgt Nummer vier für blutige Ohren.
Koroded – Dantalion
KORODED feiern mit ihrem aktuellen Album ihr 15jähriges Bestehen. Und ich habe noch nie etwas von dem Quintett gehört, Asche auf mein Haupt. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass die Band eine Pause eingelegt und sich 2010 erst wieder zusammen gefunden hat. Und jetzt, drei Jahre nach der Reunion, veröffentlichen KORODED ihr neues Werk, das auf den Namen „Dantalion“ hört.
Breakdown Of Sanity - Perception Tipp
BREAKDOWN OF SANITY spielen bereits seit ihrem ersten und letzten Album „Mirrors“ in der oberen Metalcore Liga mit. Sie werden von vielen Bands als Einfluss genannt und konnten bereits mit ihrem letzten Werk vollstens überzeugen. Der lang ersehnte Nachfolger „Perception“ wurde nun veröffentlicht und die Schweizer zeigen erneut, dass sie mehr können, als Käse und Ricola.
Nailed To Obscurity – Opaque
Seit acht Jahren existent, haben sich die norddeutschen Burschen von NAILED TO OBSCURITY Zeit gelassen. Nach dem Debüt vor sechs Jahren wurde es ruhiger. Gut Ding will Weile haben und mit „Opaque" wurde ein neues dunkles Kapitel aufgeschlagen.
Skeletonwitch - Serpents Unleashed Tipp
„Serpents Unleashed“ markiert das fünfte Album von SKELETONWITCH aus Ohio in zehn Jahren – keine schlechte Bilanz. In diesen zehn Jahren spielte die Band zahllose Touren, große Festivals und ständig gegen irgendwelche Industrietrends.
Dave Hause - Devour Tipp
THE LOVED ONES' Dave Hause ist ja mit seinem letzten Solo-Album ziemlich eingeschlagen. Es gab sehr gute Reviews, unglaubliche Auftritte mit der Revival-Tour und danach war er eigentlich schon komplett als Solo-Musiker anerkannt. Und jetzt das zweite Album. Da war vermutlich etwa Druck dabei!
Continental - All A Man Can Do
Ich sehe jetzt schon kommen, wie ich mich wieder bei meinen Streetpunk-Freunden für dieses Review rechtfertigen darf. „Aber Rick Barton hat die DROPKICK MURPHYS mitgegründet und er ist ja sooo Punk!" Aber mal ehrlich: Reviewe ich hier eine Platte oder die Relevanz eines Musikers? Eben!
Punish – Sublunar Chaos Tipp
Immerhin schon seit dem letzten Jahrtausend zocken vier Schweizer harten technischen Stoff ohne große Besetzungswechsel. Dabei war die Mannschaft um Frontmann Andre Mathieu fleißig und kreativ, doch der große Durchbruch ließ noch auf sich warten – was in diesem Genre vielleicht auch nur ein Euphemismus für ein paar Konzerte mehr ist. Mit ihrer vierten Scheibe „Sublunar Chaos" können die Jungs aber zumindest ihren Status festigen.
Pinkish Black - Razed To The Ground Tipp
Es ist nicht ganz leicht, den richtigen Satz zu finden, um mit der Besprechung von „Razed To The Ground“ zu beginnen – denn PINKISH BLACK sind mit Sicherheit keine gewöhnliche Band. Das Duo, bestehend aus Drums und Synthesizern, begnügt sich nicht mit klassischen Songstrukturen und klassischer Instrumentalisierung. Die sieben Stücke setzen sich hauptsächlich aus Schlagzeug, einem knurrenden Bass und Soundcollagen aus dem Synthesizer zusammen.
The Way They Run - Safe Haven 7"
Seit einigen Jahren ist es ja wieder vollkommen in Ordnung, Emo in seinen Punkrock fließen zu lassen – das muss nämlich nicht weinerlich klingen, sondern kann einfach durch Dynamik und entsprechende Melodien punkten. THE WAY THEY RUN gehören genau in diese Kategorie Bands.
Hollow Sons - Thirst EP
Das Ende von TO KILL und THE BLACKOUT ARGUMENT waren keine schönen Zeichen für den europäischen Hardcore. Aber natürlich bieten solche Auflösungen ja auch immer die Möglichkeit für neue Zusammensetzungen. Und ganz in diesem Sinne stehen jetzt HOLLOW SONS.
Scorpions - Crazy World (Deluxe Edition)
1990: „Wind Of Change“ erscheint. Plötzlich nimmt nicht nur Götz Kühnemund, sondern auch Lieschen Müller wahr, dass es Rockmusik aus Deutschland gibt. Klaus Meines Pfeifen wird der Soundtrack zum Ende des Sozialismus. Und die SCORPIONS spielen ihren Hit bei „Wetten, dass..?“.
Not Above Evil – Psychosis, Rage And Rapture: The Journey Down (EP)
Vor vier Jahren in Groß Britannien gegründet, bewegen sich die vier Jungs durch den britischen Untergrund mit schon zwei Alben im Gepäck. Von skandinavischem melodischen Death Metal beeinflusst sowie klassisch amerikanischem Thrash, rühren sie ihren eigenen Eintopf zusammen und präsentieren uns hiermit ihre neue EP.
Rise Against - Long Forgotten Songs: B-Sides & Covers 2000-2013 Tipp
Wer in den letzten Jahren jeden einzelnen RISE AGAINST-Song sein Eigen nennen wollte, musste mitunter tief in die Tasche greifen und sich etliche Tribute-Compilations, Soundtracks, Split-EPs und ähnliches Zeug kaufen. Jetzt schlagen die Punk Rocker aus den USA zwei Fliegen mit einer Klappe: Mit einer Zusammenstellung aus bereits veröffentlichtem Material verkürzen RISE AGAINST zugleich die Wartezeit bis zum nächsten Studio-Longplayer, der 2014 erscheinen soll. Wie eingangs schon angedeutet, handelt es sich bei "Long Forgotten Songs: B-Sides & Covers 2000-2013" um eine Compilation mit einer ganzen Reihe an schwer erhältlichen und teils unveröffentlichten Tracks aus der Bandkarriere, die absolut homogen und stimmig ausgefallen ist.
Motörhead - Aftershock Tipp
Einen Lemmy Kilmister haut nichts so schnell um, selbst wenn man nach seinen gesundheitlichen Problemen in diesem Jahr schon ein bisschen Angst um MOTÖRHEAD haben musste. Mittlerweile geht es der Knarzwarze mit Whisky im Blut wieder besser, so dass dem Release des neuen Albums “Aftershock” und der anstehenden Tour (hoffentlich) nichts mehr im Wege steht. Und das ist auch verdammt gut so, denn der 22. Longplayer der Rocker gefällt mir sogar noch einen Tick besser als der bereits sehr gute Vorgänger “The World Is Yours”.