Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Ray Wilson - Time & Distance (2CD)

Ray Wilson  - Time & Distance (2CD)
    Progressive Rock, Singer/Songwriter

    Label: Jaggy D/Soulfood
    VÖ: 29.09.2017

    Bewertung:7/10

Nach "Song For A Friend" und "Makes Me Think Of Home" steht mit "Time & Distance" schon die dritte RAY WILSON-Veröffentlichung innerhalb von anderthalb Jahren in den Verkaufsregalen. Die Doppel-CD ergänzt Wilsons nicht gerade armen Katalog an Live-Releases um aktuelle Interpretationen aus der gesamten Karriere des Musikers.


Fuzzy Vox - No Landing Plan Tipp

Fuzzy Vox - No Landing Plan
    Garage / Punk / Rock / Indie

    Label: Kidnap Music
    VÖ: 14.07.17

    Bewertung:8/10

Ich bin an und für sich kein unglaublich großer Freund des Garage-Punks. Ab und zu gibt es da mal einen Song, den ich richtig gut finde, aber auf Dauer kann ich mir diese Retro-Punk-Variante nicht geben. Umso erstaunlicher, dass dieses Trio aus Paris sich so schnell in mein Herz spielen konnte. Aber „No Landing Plan“ ist auch einfach eine Sammlung von kleinen und streckenweise echt tanzbaren Hits.


Myelin - Reservoirs

Myelin - Reservoirs
    Punkrock / Indie

    Label: Uncle M
    VÖ: 04.08.17

    Bewertung:7/10

2012 brachten APOLOGIES, I HAVE NONE mit „London“ ein unfassbares Album heraus. Ein Freund von mir war der Meinung, dass so ziemlich jeder einzelne Song daraus eine Fußballstadion-Hymne hätte sein können. Zwar zog sich immer Melancholie durch die Songs, dennoch waren es Hymnen, die mit gereckter Faust mitgegröhlt werden wollten.

Nach dieser Sammlung von Hits ging es bei AIHN irgendwie bergab. Mitglieder verließen die Band, eine halbgare EP wurde herausgebracht, die irgendwie den Spirit von „London“ haben sollte und gleichzeitig sehr, sehr traurig war und dadurch nicht so wirklich zünden wollte. Mittlerweile haben sie ein Album herausgebracht, welches von vorne bis hinten getragen, langsam und traurig-melancholisch ist. Aber dieses Mal funktionierte es.

MYELIN ist jetzt die Band des Songwriters (Dan Bond), der AIHN verlassen hat. Zusammen mit einem Mitglied von den GREAT CYNICS meldet er sich nun mit dieser EP zurück – und passt eigentlich wunderbar zu „Pharmacie“ seiner Vorgängerband …


Sleepers' Guilt - Kilesa Tipp

Sleepers' Guilt - Kilesa
    Melodic Death Metal

    Label:
    VÖ: 27.02.2016

    Bewertung:8/10

Einer der Vorteile von Festivals ist der Input an neuer Musik. Die eine oder andere "neue" Band findet man immer. Und wenn man dann noch oft genug im Pressebereich sitzt, bekommt man auch noch das ein oder andere aufgeschwatzt. "Kilesa" von SLEEPERS' GUILT zum Beispiel.


Ensiferum - Two Paths

Ensiferum - Two Paths
    Pagan/Folk/Viking Metal

    Label: Metalblade
    VÖ: 15.09.2017

    Bewertung:7/10

ENSIFERUM sind eigentlich immer ein Tipp, wenn es um Folk und Pagan Metal geht. Allerdings muss ich gestehen, dass sich seit "From Afar" aus dem Jahr 2009 nichts mehr wirklich den Weg in mein aktives Gedächtnis gebahnt hat. Klar hatten "Unsung Heroes" und "One Man Army" auch den ein oder anderen Titel, der Spaß gemacht hat – aber das waren live oder im Shuffle immer eher nette Überraschungen. An der idealen ENSIFERUM Setlist hat sich für mich seit acht Jahren einfach nichts getan.


Sass Jordan - Racine Revisited

Sass Jordan - Racine Revisited
    Classic Rock

    Label: True North Records
    VÖ: 15.09.2017

    Bewertung:7/10

Ein viertel Jahrhundert ist es mittlerweile her, dass die Kanadierin SASS JORDAN ihr Hitalbum „Racine“ veröffentlicht hat und damit auf Platz 2 der Billboard Charts gelandet ist. Allerhöchste Eisenbahn also, zurück in die guten alten Zeiten der 90er Jahre zu reisen.


Night - Raft Of The World

Night - Raft Of The World
    Heavy Metal/Classic Rock

    Label: The Sign
    VÖ: 1. September 2017

    Bewertung:6/10

Leichte Kurskorrektur bei NIGHT: Die ersten zwei Alben der Schweden waren noch reine Huldigung der New Wave Of British Heavy Metal. Das Drittwerk „Raft Of The World“ geht in Richtung Classic Rock. Dabei beweisen NIGHT ein Händchen für Epik und Melodien, es hapert aber am Durchhaltevermögen.


Cripper - Follow Me:Kill! Tipp

Cripper - Follow Me:Kill!
    Thrash

    Label: Metalblade
    VÖ: 15.09.2017

    Bewertung:10/10

12 Jahre existieren CRIPPER mittlerweile und legen nun ihr sechstes Werk vor: "Follow Me:Kill!". Wer sich die beiden vorab veröffentlichten Singles "Pressure" und "Into The Fire" genauer reingezogen hat, wird es schon gewusst haben – hier kommt ein absolutes Meisterwerk.


Arch Enemy - Will To Power Tipp

Arch Enemy - Will To Power
    Melodic Death Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 08.09.2017

    Bewertung:9/10

Jedes Jahr gibt es ein absolutes Highlight in der Metalszene. Für 2017 ist es bei mir das zehnte Studioalbum „Will To Power“ von ARCH ENEMY. Mit dem letzten Album „War Eternal“ haben sie nicht nur an Bekanntheitsgrad hinzugewonnen, sondern auch die Messlatte gewaltig hochgelegt. Bei solchen Voraussetzungen sind die Erwartungen entsprechend hoch – enttäuscht werden wir aber in keinem Fall.


Travelin Jack - Commencing Countdown

Travelin Jack - Commencing Countdown
    Hard Rock

    Label: Steamhammer/SPV
    VÖ: 8.9.2017

    Bewertung:7/10

Ein Blick aufs Bandfoto macht schon klar, aus welchen Einflüssen TRAVELIN JACK ihren Honig saugen: Platausohlen à la KISS, weiße Rocker-Stiefel und DAVID BOWIE-Gedächtnis-Makeup weisen den Weg. Die Berliner schaffen es jedoch, aus altbewährten Zutaten eine durchaus eigene Mischung zu zaubern. Vergleich zum Debüt: Verändert hat sich auf „Commencing Countdown“ nichts. Aber der zweite Streich ist stärker.


No Use For A Name - Rarities Vol. 1: The Covers

No Use For A Name - Rarities Vol. 1: The Covers
    MelodyCore /Punkrock / Covers

    Label: Fat Wreck Chords
    VÖ: 11.08.17

    Bewertung:7/10

Wie lange ist der Tod von Tony Sly mittlerweile her? Fünf Jahre, glaube ich. Und bis heute ist das ein einschneidendes Erlebnis für die MelodyCore-Gemeinde. Ich selbst konnte mit ihren letzten Platten zwar nichts mehr anfangen, aber mit ihren ersten Platten habe ich selber Gitarre spielen gelernt oder ersten Bandmitgliedern versucht zu erklären, was ich möchte oder gerade meine. Und alleine deshalb fühlt es sich eigentlich angenehm an, die Kalifornier mal wieder mit „neuem Material“ zu hören.


The Hirsch Effekt - Eskapist Tipp

The Hirsch Effekt - Eskapist
    Hardcore / Metal / Prog / Pop / Wahnsinn

    Label: Long Branch Records
    VÖ: 18.08.17

    Bewertung:9/10

Über THE HIRSCH EFFEKT muss ich an dieser Stelle hoffentlich nicht mehr allzu viele Worte verlieren. Die drei Jungs kommen aus Hannover und machen seit 2008 eine ziemlich kranke Mischung aus Metal, Hardcore und Prog. Und zwischendurch auch ... ja ... Kammermusik (die Flöte bei „Xenophotopia“ oder die Streicher bei "Nocturne" erinnern daran z.B. heute). Ihr letztes Album „Holon : Agnosie“ war ja schon ein ziemlicher Brocken und gleichzeitig wirklich gelungen, aber auf „Eskapist“ gehen THE HIRSCH EFFEKT meiner Meinung noch mal einen Schritt weiter. Jetzt lassen sie nämlich auch den Pop mehr zu. Aber keine Angst …


Black Lung vs. Nap Tipp

Black Lung vs. Nap
    Stoner, Psychedelic, (Blues, Rap)

    Label: Noisolution
    VÖ: ab August 2017

    Bewertung:8/10

„Black Lung vs. Nap“ heißt das Split-Mini-Album der beiden Trios BLACK LUNG und NAP. Das gute Stück gibt es (streng limitiert) auf Vinyl und jede Seite der Platte beglückt mit drei Songs der jeweiligen Band.


The Loranes - 2nd Tipp

The Loranes - 2nd
    Garage, Rock, Fuzz Rock, Britrock

    Label: Noisolution / Soulfood Distribution
    VÖ: 22.09.2017

    Bewertung:8/10

„Schnell und schlampig“ heißt es doch immer. Bestätigt wird das Sprichwort dadurch, dass es kaum Bands gibt, die es schaffen, in kurzer Zeit ein gutes Album zu produzieren. THE LORANES aus Berlin können sich glücklicherweise zu den Ausnahmefällen zählen.


Epica - The Solace System

Epica - The Solace System
    Symphonic Metal

    Label: Nuclear Blast
    VÖ: 01.09.2017

    Bewertung:7/10

Vor wenigen Monaten haben EPICA mit der Ankündigung ihrer ersten EP "The Solace System" überrascht. Im Review zeigt sich, ob die Niederländer auch auf die halbe Distanz brillieren können.


Nitrogods - Roadkill BBQ

Nitrogods - Roadkill BBQ
    Rock n' Roll, Blues Rock

    Label: Steamhammer/ SVP
    VÖ: 26.5.2017

    Bewertung:6/10

Ich mag MOTÖRHEAD. Da sollte man meinen, dass ich bei einer  Band, die sich als eine Hommage an die Rock'n'Roll-Legenden sieht und auf ihrer Debütplatte sogar „Fast“ Eddie Clarke dabei hatte, gut aufgehoben bin. Leider nein, denn irgendwie schaffen es die NITROGODS dann doch nicht, von sich zu überzeugen.


Lascar - Saudade

Lascar - Saudade
    Atmospheric Black Metal

    Label: A Sad Sadness Song / ATMF
    VÖ: Bandcamp: 03.08.2017 / CD: 15.09.2017

    Bewertung:7/10

Wieder einmal kann das chilenische Ein-Mann-Projekt LASCAR mit seinem atmosphärischen Black Metal überzeugen. Warum LASCAR nach "Saudade" trotzdem eine Frischzellenkur nötig hat, erfahrt ihr im Review.


Motörhead - Under Cöver

Motörhead - Under Cöver
    Rock

    Label: Silver Lining/Warner Music
    VÖ: 01.09.2017

    Bewertung:7/10

Songs anderer Bands nachzuspielen und ihnen den eigenen Stempel aufzudrücken, macht Spaß. Das sahen auch MÖTORHEAD so, die im Laufe ihrer 40-jährigen Karriere zahlreiche Neuinterpretationen mehr oder weniger bekannter Songs eingezimmert haben. Die besten dieser Nummern wurden nun von Mikkey Dee und Phil Campbell für die Compilation "Under Cöver" ausgesucht.


Dead Lord - In Ignorance We Trust

Dead Lord - In Ignorance We Trust
    Hard Rock

    Label: Century Media
    VÖ: 25. August 2017

    Bewertung:7/10

Drittes Album: Auch mit „In Ignorance We Trust“ werden DEAD LORD ihre recht steile Karriere fortsetzen können. Die THIN LIZZY-Huldiger haben wieder ein starkes Brett abgeliefert – trotz einiger Schwächen.


Itchy - All We Know

Itchy - All We Know
    Poppunk / Indy

    Label: Arising Empire
    VÖ: 20.07.17

    Bewertung:7/10

Mit ITCHY POOPZKID ist das für mich immer irgendwie so ein Ding gewesen – total dämlicher Bandname, aber dann habe ich sie auf einem Festival gesehen und fand sie echt gut. Genau so ging es mir auch mit dem ein oder anderen Album der Poppunker. Auf der anderen Seite hielt deren Halbwertszeit bei mir oft nicht sonderlich lange. Aber jetzt holen die drei Jungs zum Rundumschlag aus!

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