Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Backtrack - Lost In Life

Backtrack - Lost In Life
    NY-Hardcore

    Label: Bridge9
    VÖ: 31.01.14

    Bewertung:7/10

Wenn man sich hier das Cover anschaut, wird schon klar, dass der Hardcore von BACKTRACK wohl kaum mit Deathcore oder ähnlich modernen Varianten flirten wird. Hier haben sich Bridge9 wieder eine Band an Land gezogen, die klassischen New York Hardcore macht.

Tinta Leal - Dog eat Dog EP Tipp

Tinta Leal - Dog eat Dog EP
    Hardcore

    Label: HLQQ
    VÖ: 29.11.13

    Bewertung:8/10

Bereits das erste Album von TINTA LEAL („Take Control") hat mir ziemlich gefallen und jetzt legt dieses Kollektiv von alten europäischen Szene-Hasen noch mal eine EP nach – und siehe da, ich bin direkt wieder begeistert.

Axel Rudi Pell - Into The Storm

Axel Rudi Pell - Into The Storm
    Melodic Metal

    Label: SPV/Steamhammer
    VÖ: 17.01.2014

    Bewertung:7/10

Der blonde Gitarrist aus Wattenscheid gehört mit seiner Band zu den ganz festen Konstanten im deutschen, ach was, im weltweiten Metalzirkus. Alle zwei Jahre erscheint ein neues AXEL RUDI PELL-Studioalbum, dazwischen mal eine Livescheibe, mal eine Balladensammlung, mal eine andere Compilation. Und nachdem das sehr hörenswerte “Circle Of The Oath” bereits Anfang 2012 veröffentlicht wurde, heißt es auch zu Beginn des Jahres 2014: Vorhang auf für einen neuen Output der Melodic Metal-Institution aus Deutschland!

Magna Mortalis - Diluvian

Magna Mortalis - Diluvian
    Death Metal

    Label: Kernkraftritter Records
    VÖ: 01.11.13

    Bewertung:7/10

Schon wieder Niedersachsen. Nachdem mit DEAD END FUTURE und KAMBRIUM gegen Ende letzten Jahres schon zwei Bands im weitläufigen Todessektor ihre neuesten Werke präsentierten, tun MAGNA MORTALIS es ihnen gleich. Modern brutal soll es zur Sache gehen, und doch geraten die Ursprünge mit dem zweiten Album nicht aus dem Blickfeld.


Primal Fear - Delivering The Black Tipp

Primal Fear - Delivering The Black
    Heavy Metal

    Label: Frontiers Records / Soulfood
    VÖ: 24.01.2014

    Bewertung:10/10

Neun Studioalben haben PRIMAL FEAR, die Mannen um Ralf Scheepers und Mat Sinner, bislang auf verdammt hohem Niveau abgeliefert. Ein wirklich schwaches Album ist der Kreativität der Schwaben bisher noch nicht entsprungen. Und daran ändert sich auch mit dem Output #10, welches den Titel „Delivering The Black" verpasst bekam, absolut nichts. Neben den beiden bereits erwähnten Gründungsmitgliedern gehören aktuell noch das Gitarrenduo Magnus Karlsson und Alex Beyrodt und Drummer Randy Black zum Line Up.

Kambrium – Dark Reveries

Kambrium – Dark Reveries
    Melodic Death/Power Metal

    Label: 7hard Records/New Music
    VÖ: 18.10.13

    Bewertung:7/10

Erst vor kurzem kam eine Todeskapelle aus Niedersachsen mit ihrem neuesten Output um die Ecke (DEAD END FUTURE). KAMBRIUM gibt es allerdings schon ein paar Jahre länger, weshalb „Dark Reveries" nach Demo-Anfängen auch schon das zweite Album ist. Und musikalisch bewegen sich die Jungs, die heißen wie eine uralte Periode der Weltgeschichte, in nicht ganz solch brutalen Gefilden.


Cult Of Luna - Vertikal I + II Tipp

Cult Of Luna - Vertikal I + II
    Postcore

    Label: Indie Recordings
    VÖ: November 2012

    Bewertung:10/10

Es kommt nicht oft vor, dass wir Doppelreviews schreiben. Im vorliegenden Fall der beiden relativ zeitnahen Veröffentlichungen von CULT OF LUNA, die auf die Namen „Vertikal“ und „Vertikal II“ hören, machen wir allerdings mal eine Ausnahme. Und dabei erörtern wir auch gleich die Frage, ob es Sinn macht, so kurz hintereinander zwei Alben zu veröffentlichen.

The Bandgeek Mafia - Flyweights EP

The Bandgeek Mafia - Flyweights EP
    Skapunk

    Label: Long Beach Europe
    VÖ: 04.10.13

    Bewertung:6/10

Ich hatte die BANDGEEK MAFIA als Ska-Hardcoreband in Erinnerung und hab' deswegen bei der neuen EP direkt „hier" gerufen. Aber ich bin ein wenig verwirrt. Denn vor allem die drei neuen Songs (dazu gibt es noch drei Live-Versionen von älteren Songs) zeigen eigentlich überhaupt keine Hardcore-Elemente mehr bei der Band aus Trier. Habe ich mich da etwa vertan? Das hier ist „nur" noch Skapunk.

Dead End Future – Surgical Delusion

Dead End Future – Surgical Delusion
    Death/Thrash Metal

    Label: Kernkraftritter Records
    VÖ: 19.10.13

    Bewertung:6/10

Vermutlich noch längst nicht am toten Ende angelangt sind DEAD END FUTURE, die seit vier Jahren aus ihrer Heimat Niedersachsen heraus Lärm verbreiten wollen. Die Truppenmitglieder sammelten in anderen Bands Erfahrungen und mit „Surgical Delusion" kommt die erste Scheibe Hartwurst auf den Teller, die frisch und hausgemacht ist.


Caliban - Ghost Empire

Caliban - Ghost Empire
    Metalcore

    Label: Century Media
    VÖ: 27. Januar

    Bewertung:6/10

Auch im 18. Jahr (!) ihres Bestehens nimmt die deutsche Metalcore-Institution CALIBAN nicht den Fuß vom Gaspedal, sondern serviert mit „Ghost Empire“ erneut frisches Futter für die Szene.

Lethe - When Dreams Become Nightmares

Lethe - When Dreams Become Nightmares
    Trip Hop / Electro / Metal / etc.

    Label: Debemur Morti
    VÖ: 17.1.2014

    Bewertung:7/10

LETHE benennen sich nach einem Fluss aus der griechischen Mythologie – wer aus ihm trinkt, vergisst endgültig. Diese absolute Wirkung hat „When Dreams Become Nightmares“ zwar nicht, doch sich darin verlieren und zumindest für eine kurze Zeit vergessen, das geht.


Samsara Blues Experiment - Waiting For The Flood Tipp

Samsara Blues Experiment - Waiting For The Flood
    Heavy-Rock, Blues, Psychedelic, Stoner, Sludge

    Label: Electric Magic Records
    VÖ: 14.11.2013

    Bewertung:8/10

„Vier Songs nur? Das muss ´ne EP sein!“, so der erste Reflex beim Blick auf die Tracklist. Weit gefehlt. Die Berliner Psychedelic-Rocker SAMSARA BLUES EXPERIMENT ziehen den Hörer auf ihrem dritten Full-Length-Album „Waiting For The Flood“ knapp 50 Minuten lang in mächtige Klanglandschaften aus Bluesrock, Sludge und psychedelischem Chaos.

Thaurorod - Anteinferno

Thaurorod - Anteinferno
    Power-Metal

    Label: NoiseArt Records
    VÖ: 20. Dezember 2013

    Bewertung:6/10

Für eine Newcomerband sind drei Jahre zwischen dem ersten und dem zweiten Album eine verdammt lange Zeit, und auch einen Sängerwechsel steckt manch junge Band nicht ohne weiteres weg. THAUROROD haben sich jedoch aufgerafft und stellen nun, nach ihrem 2010er Debüt (dem drei EPs vorausgingen), ihr neues Album "Anteinferno" vor.

Captain Risiko - Sjöfart

Captain Risiko - Sjöfart
    Punk / Screamo

    Label: Fond Of Life
    VÖ: 13.10.13

    Bewertung:5/10

Hier passt wirklich vieles zusammen: der Bandname, das Cover, das Intro, viele Textzeilen. CAPTAIN RISIKO gehen da mit so einer Art Piraten-Corporate-Identity voran. Und da mich die wirsche Art der Band im ersten Augenblick sofort an ANTITAINMENT erinnert, bin ich auch erst mal ganz aufgeschlossen und freudig, wenn „Sjöfart" anfängt.

Master - Witchhunt

Master - Witchhunt
    Death Metal

    Label: FDA-Rekotz
    VÖ: 27.09.13

    Bewertung:7/10

Anfang der Achtziger war viel los. Die Metalszene wurde zum Teil härter und unter anderem waren daran MASTER aus den USA beteiligt. Viele Alben später verlegte der MASTERmind Paul Speckmann seine Death-Metal-Combo inklusive neuer Mitglieder nach Tschechien, von wo aus er bis heute seinen Lärm verbreitet.


Odetosun - Gods Forgotten Orbit Tipp

Odetosun - Gods Forgotten Orbit
    Death Metal

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: August 2013

    Bewertung:8/10

Das neueste Werk von ODETOSUN ist eine tolle Überraschung: So guten, eigenständigen und emotional packenden Death Metal hört man selten. Noch dazu ist „Gods Forgotten Orbit“ in Eigenregie entstanden.

Vitja - Echoes

Vitja - Echoes
    Djent / Prog / Core

    Label: Redfield
    VÖ: 13.12.13

    Bewertung:6/10

VITJA setzen sich wohl teilweise aus Leuten von DISPOSED TO MIRTH zusammen – und das passt auch ganz gut, da die Münsteraner Metalcore-Kapelle ja schon vor einigen Jahren ziemlich progressiv unterwegs war. VITJA spielen Djent – was totale Prog-Corler eben heute so machen.

Close Your Eyes - Line In The Sand

Close Your Eyes - Line In The Sand
    Melodic Harcore

    Label: Victory
    VÖ: 01.11.13

    Bewertung:7/10

Das dritte Album einer Band ist ja angeblich so eine Sache. Und bei CLOSE YOUR EYES kommt jetzt noch dazu, dass sie einen Wechsel am Gesang und deswegen mittlerweile den alten Fronter von BLESSED BY A BROKEN HEART dabei haben. Und außerdem haben sie sich wohl vorgenommen, noch abwechslungsreicher zu agieren als bisher. Große Experimente – aber glücklicherweise, ohne Schiffbruch zu erleiden.

Simòn - The Inner Traveller (Digital)

Simòn - The Inner Traveller (Digital)
    Postmetal/Sludge/Doom/Posthardcore

    Label: Redfield Digital
    VÖ: 06.12.13

    Bewertung:7/10

Die Niederländer SIMÒN klingen zunächst nach einer einigermaßen leicht zu verortenden Sludge/Metal/Hardcoreband: schwere Gitarren, viele abgedämpfte Parts, schwere Grooves, düsteres Geschrei und Riffs zwischen Hardcore und Metal, die sich viel Zeit lassen. Aber nach fast dreieinhalb Minuten passiert etwas bereits im Albumopener: der Song wird aufgebrochen, startet beinahe von neuem, und das mit cleanen Gitarren und viel Atmosphäre. Und dann zieht sich der Song genau so noch mal ziemlich lange hin, bis er wieder den Bogen zum Harten schlägt – ohne langweilig zu werden.

Billy Talent - Billy Talent (10th Anniversary Edition) Tipp

Billy Talent - Billy Talent (10th Anniversary Edition)
    Punkrock

    Label: Warner
    VÖ: 29. November 2013

    Bewertung:10/10

Über den Namen BILLY TALENT wird man in Deutschland in den letzten zehn Jahren wohl das ein oder andere Mal gestolpert sein, ob man will oder nicht – denn in unseren Landen ist die Band größer als irgendwo sonst auf der Welt. Der Vierer aus Kanada bringt jetzt, zum zehnjährigen Jubiläum seines ersten Albums, eine Re-Issue des selbstbetitelten Werks mit 2 CDs heraus.
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