Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Acrimonious – Sunyata Tipp

Acrimonious – Sunyata
    Occult Black Metal

    Label: Agonia Rec./Soulfood
    VÖ: 30.11.12

    Bewertung:8/10

Ungefähr eine Dekade vor dem neu angebrochenen Jahr machte sich eine Gruppe Griechen auf, die Welt mit okkultem Schwarzmetall zu pflastern. Fleißig bastelten sie kleine Demos und EPs, bis vor drei Jahren ihr Debüt erschien. „Sunyata" ist nun der Nachfolger, der harte düstere Klänge mit okkulter Atmosphäre mixt.

Less Than Jake - Greetings & Salutations

Less Than Jake - Greetings & Salutations
    Skapunk

    Label: Fat Wreck Chords
    VÖ: 08.01.13

    Bewertung:6/10

Es gibt Bands, die sich einfach nicht unterkriegen lassen. LESS THAN JAKE zählen auf jeden Fall dazu. Seit Anfang der 90er bis heute stehen sie für poppigen Skapunk mit Drive und Melodie. Mit „Greetings & Salutations" gibt es jetzt zwei Tour-EPs und zwei unveröffentlichte Songs als Bonus zusammen auf einem Silberling – mit ein paar kleinen Hits und einigem Füllmaterial.

Laika Lost In Space - Tape 2

Laika Lost In Space - Tape 2
    Core, Punk, Rock, Metal, Elektro

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: November 2012

    Bewertung:6/10

LAIKA LOST IN SPACE heißt die fünfköpfige Truppe aus Berlin. „Lost In Space" ist dabei auch der beste Ansatz, um sich der Band zu nähern, denn die Musik versprüht eine gewisse Schwerelosigkeit, unterstützt durch allerlei elektronischen Schnick-Schnack der Marke „Bling, Bääm, Batsch, Ratter, Knatter und Bumm". Hört sich komisch an und irgendwie tut das Demo „Tape 2" das auch.

Ten Inch P. - Irish Coffee From India

Ten Inch P. - Irish Coffee From India
    Ska / Punk / Rock / Blues / Alternative

    Label: RHR Records
    VÖ: 22.10.12

    Bewertung:4/10

Skapunk. Eigentlich direkt was für mich. TEN INCH P. mischen noch etwas Alternative und Blues mit dazu und könnten daher schon spannend sein. Sind sie aber leider nicht. Das hier klingt eher wie ein Besuch im örtlichen JZ mit einer örtlichen Band, die sowohl den Kids als auch ihren Eltern gefällt, aber im Endeffekt auch schnell wieder vergessen ist.

Blitz Kids - Never Die EP

Blitz Kids - Never Die EP
    Poppunk / Rock / Pop

    Label: Hassle
    VÖ: 07.12.12

    Bewertung:5/10

Die Jungs nennen sich BLITZ KIDS, haben ein echt cooles Cover und die EP heißt "Never Die". Ich hatte mit relativ heftigem Punk oder Hardcore gerechnet und deswegen das Review übernommen. Jetzt lege ich die Platte in meinen Player und finde sechs Songs, die zwischen Emo und Mainstream-Rock/Pop angesiedelt sind...

Vishnu - Nightbeat Love

Vishnu - Nightbeat Love
    Rock

    Label: Big Dipper
    VÖ: 11.01.2013

    Bewertung:6/10

Von VISHNU aus Norwegen habe ich noch nie was gehört, kein Wunder legt die Band doch mit „Nightbeat Love" ihr Debüt vor. Allerdings kann man das bei der Qualität und dem Sound kaum glauben. VISHNU machen da weiter, wo Bands wie MANDO DIAO schon lang aufgehört haben. Die Band überrascht mit einem vielfältigen, klugen Sound der in erster Linie rockig ist, aber ganz stark in Richtung alte Schule der 1960er bzw. 1970er („Guiding Light") geht.

Terveyskeskus - Omat Koirat Puree

Terveyskeskus - Omat Koirat Puree
    Hardcore Punk Rock

    Label: Svart Records
    VÖ: 25.01.2013

    Bewertung:6/10

Punk Rock aus Finnland, TERVEYSKESKUS zeigen eine andere Facette der finnischen Musikwelt. Natürlich singt die Band finnisch und die hakelige und nicht gerade graziöse Sprache, unterstützt den derben Punk Rock Charakter hervorragend und passt somit wie Arsch auf Eimer zum Genre. Dass ich nichts verstehe ist eigentlich ein Vorteil, könnte aber auch ein Nachteil sein, da mir eventuell sinnvolle Weisheiten entgehen. Aber auch ohne Sprachkenntnisse kann ich mir ungefähr vorstellen, worum es gehen könnte und fühle mich entsprechend angestachelt.

Treated - Where Life Takes Us

Treated - Where Life Takes Us
    Melodischer Hardcore mit Mosh

    Label: District 763
    VÖ: 01.02.13

    Bewertung:7/10

Nachdem die letzte österreichische Band in meinem Player REANIMA waren, bin ich von unseren südlichen Nachbarn ja mittlerweile einiges an Krach gewohnt. TREATED dagegen gehen wesentlich stärker in die Hardcore-Ecke, mischen das Ganze mit ein paar poppigen Melodien und klingen hier auf ihrer Debüt Full Length eigentlich wie A DAY TO REMEMBER, die man wieder ernst nehmen darf.

When Icarus Falls – Aegean Tipp

When Icarus Falls – Aegean
    Postrock

    Label: Headstrong
    VÖ: 21.09.2012

    Bewertung:9/10

Ich durfte schon in die EP “Over The Frozen Seas” von 2009 reinhören und einen Bericht über die schweizer Band WHEN ICARUS FALLS schreiben. Und schon damals habe ich ihnen 7 von möglichen 10 Punkte gegeben und war der Meinung, dass sie ihre Scheuklappen ablegen und auch mal über den Tellerrand hinwegschauen müssten. Nun, knapp zwei Jahre später, wird „Aegean“ veröffentlicht. Was hat sich geändert?

Forgotten Tomb – …And Don’t Deliver Us From Evil

Forgotten Tomb – …And Don’t Deliver Us From Evil
    Black/Doom/Gothic Metal

    Label: Agonia Rec./Soulfood
    VÖ: 02.11.12

    Bewertung:7/10

Es ist keine zwei Jahre her, da lag das fünfte Album auf meinem Plattenteller und ich muss sagen, der düstere Schwarz-Rock der Italiener hat im Laufe der Zeit immer wieder den Weg in meine Gehörgänge gefunden. Einzelne Stücke blieben hängen und wurden wiederholt von mir zur Stimmungsmache eingesetzt.

Hot Water Music - Live In Chicago Tipp

Hot Water Music - Live In Chicago
    Punkrock / Posthardcore

    Label: No Idea / Alive
    VÖ: 18.01.13

    Bewertung:8/10

Gitarren schrammeln, ein Schlagzeug groovt sich ein, „We are HOT WATER MUSIC – we salute you!" und dann „A Flight And A Crash", „Remedy", „Wayfarer", "Trusty Chords", "Jack Of All Trades" und "Rooftops". Und danach immer noch über eine Stunde HWM. Muss ich noch irgendwas dazu sagen, warum dieses Live-Album eine Empfehlung geworden ist?

Postmortem – Bloodground Messiah

Postmortem – Bloodground Messiah
    Death Metal

    Label: War Anthem Rec./Soulfood
    VÖ: 23.11.12

    Bewertung:7/10

Vor zwei Jahren erst rutschte mir die letzte Scheibe der Berliner Böller-Knaben durch den CD-Player, da haben die Burschen schon wieder nachgeladen. Die fleißigen Lieschen lieben eben ihren thrashigen Death Metal, den sie mit Hingabe auf ihre neue Platte gepresst haben.

Helloween - Straight Out Of Hell Tipp

Helloween - Straight Out Of Hell
    Melodic/Power Metal

    Label: Sony
    VÖ: 18.01.2012

    Bewertung:9/10

Ach, wie schön, wenn ein Jahr musikalisch so gut anfängt! Spätestens mit "Keeper Of The Seven Keys – The Legacy" haben sich HELLOWEEN ja wieder bekrabbelt, "Gambling With The Devil" war sogar die stärkste Scheibe der deutschen Metal-Institution seit den späten Achtzigern. Auch "7 Sinners" war eine gutes Album, konnte im Langzeittest dem direkten Vorgänger aber nicht ganz das Wasser reichen. Mit "Straight Out Of Hell" ist der Bande jetzt erneut ein ganz großartiger Streich gelungen, der nicht nur hohes Tempo, gute Laune, Frische und Dynamik, sondern  auch einen bombastischen und knackigen Sound verspricht.

Continents - Idle Hands

Continents - Idle Hands
    metallischer Hardcore

    Label: Victory
    VÖ: 25.01.13

    Bewertung:8/10

Und wieder eine neue Band auf Victory. Und auch wenn CONTINENTS ein gut beackertes Feld bestellen, machen sie sofort sehr positiv auf sich aufmerksam. Denn genau wie die ARCHITECTS stammen sie ebenfalls von dieser großen Insel nördlich von uns und verstehen ihr Handwerk!

Alive At Last - s.t.

Alive At Last - s.t.
    Emo / Screamo / Poppunk

    Label: D.I.Y.
    VÖ: 18.01.13

    Bewertung:6/10

Mitte 2009 lag die erste EP von ALIVE AT LAST in meinem Player und konnte mich nur mäßig begeistern. Jetzt sind sie mit ihrem ersten Full Length zurück und hauen mich zwar immer noch nicht vom Hocker, zeigen aber eine deutliche Steigerung.

2 Wolves - Men Of Honour

2 Wolves - Men Of Honour
    Gothic Rock / Doom Metal

    Label: Inverse Records 2012
    VÖ: 16.11.2012

    Bewertung:6/10

2 WOLVES aus Finnland liefern mit „Men Of Honour" zwar nicht ihr Debüt ab, aber für mich ist die Truppe Neuland. Der Stil der Finnen ist nicht eindeutig einzuordnen, Industrial Rock ist das auf jeden Fall nicht und auch kein Melodic Death. „Men Of Honour" liefert irgendwas zwischen Gothic Metal und Doom ab, eine interessante Mischung mit einer breiten Palette an Vocals, allesamt dargeboten von Sänger Ilkka Valkonen.


Obscurity - Obscurity

Obscurity - Obscurity
    Death Metal

    Label: Trollzorn Records
    VÖ: 19.12.2012

    Bewertung:6/10


"Obscurity" ist das sechste Album der gleichnamigen Band und allein die Namensgebung dieses melodischen Meisterwerks zeigt, dass die Band selbst mehr als nur überzeugt von ihrem neuen Album ist. OBSCURITY hatten schon immer einen sehr eigenen Stil, der sich aus Black, Viking und Death Metal zusammensetzt, kurzum von OBSCURITY einfach "Battle Metal" genannt.

The Driftwood Fairytales - Phantoms

The Driftwood Fairytales - Phantoms
    Folk / Rock / Pop / Punk

    Label: Fond Of LIfe
    VÖ: 15.10.12

    Bewertung:6/10

Mit „Phantoms" ist den Berlinern von den DRIFTWOOD FAIRYTALES etwas gelungen, was andere Bands so vergeblich immer und immer wider versuchen: sie haben sich entwickelt und sie haben eine Stück Musik geschrieben, dass man nicht sofort einordnen und bewerten kann und welches auf jeden Fall Reaktionen hervorrufen wird. Zum Guten und zum Schlechten! So habe ich beim ersten Auflegen des zweiten Albums der Berliner direkt innehalten müssen: Wow! Die ersten Songs versprechen Großartiges und berühren mich direkt und ohne Umschweife – und dann fängt das Album meiner Meinung nach leider an, nachzulassen und die Geschichte dreht sich.

Nightfall - Cassiopeia

Nightfall - Cassiopeia
    Melodic Death Metal

    Label: Metal Blade Records
    VÖ: 18.01.2013

    Bewertung:7/10

NIGHTFALL kannte ich vor der aktuellen Platte „Cassiopeia" nicht, wie konnte ich das bitte seit 1991 verpassen? Von Durchlauf zu Durchlauf bin ich immer mehr begeistert von dem Sound der Griechen. NIGHTFALL haben einiges auf dem Kasten und zeigen schon mit dem Opener „Patheon", wo ihre Stärken liegen. Messerscharfe und weit ausholende Riffs, gepaart mit einer grabestiefen Stimme und als Kontrast gibt es mystische und sehr erhabene, dichte Klangteppiche. Noch dazu herrscht im ersten Stück extreme Abwechslung, trotzdem wird immer ordentlich auf die Tube gedrückt. "Elegante Härte" bringt es ganz gut auf den Punkt.

Terrorama - Genocide

Terrorama - Genocide
    Thrash/Black Metal

    Label: To The Death Rec.
    VÖ: 29.11.12

    Bewertung:5/10

Anders soll es sein. Tiefschürfend schaut man in die dunkle menschliche Seele. So heißt es in den Infos zum neuen und dritten Output der Schwedischen Extrem-Metaller von TERRORAMA.
Anders ist es thematisch kaum, da die Beschäftigung mit älteren Menschheitsverbrechen absolut nichts Neues in dieser Szene ist. Warum die Lyrics sich von anderen Bands so ungewöhnlich abheben sollen, ist mir beim Überfliegen nicht klar geworden. Klangtechnisch ist „Genocide" vielleicht wirklich ein bisschen anders, als einige Thrash-Kapellen sich anhören.
Seite 144 von 544