Chrischi

Chrischi

Stile: Metal und (Hard) Rock in fast allen Facetten

Bands: Metallica, Pearl Jam, Dream Theater, Iron Maiden, Nightwish ...


Fünf Jahre nach "Shall We Descend" veröffentlichen THE JELLY JAM ihr viertes Studioalbum "Profit". Damit wird das Trio um Sänger und Gitarrist Ty Tabor (KING'S X), Bassist John Myung (DREAM THEATER) und Drummer Rod Morgenstein (WINGER) neben altgedienten Fans auch alle zufrieden stellen, die auf angeproggten, düsteren und vor allem eingängigen Metal stehen.

Mit "Jomsviking" wagen sich AMON AMARTH an ihr erstes Konzeptalbum, in dem es - ihr werdet es bereits erraten haben - um die Jomswikinger, einen legendären Söldnerbund der Wikinger, geht. Und das ist nicht die einzige Neuerung auf dem 10. Studioalbum der Schweden: Mit Doro Pesch gibt sich erstmals in der Geschichte von AMON AMARTH eine Gastsängerin die Ehre.

"Live 1977 & 1979" ist das Album, auf das BAD COMPANY-Fans seit Jahrzehnten warten. Während ihrer aktiven Zeit in der klassischen Besetzung der Siebziger haben es die Briten nämlich nicht geschafft, ein offizielles Livealbum zu veröffentlichen. Das 2006 erschienene "Live In Albuquerque" musste kurz nach Release wieder eingestampft werden.

Drei Jahre nach dem überragenden "The Sun Comes Out Tonight" erscheint mit "Crazy Eyes" das siebte FILTER-Studioalbum. Es ist deutlich roher und kantiger, setzt deutlich stärker auf Industrial- und Elektrosounds, flirtet mit grungigen Elementen und verneigt sich sogar ein wenig vor NINE INCH NAILS Anfang der Neunziger.

"United Abominations", "Endgame" oder "Th1rt3en": Alle kein wirklicher Durchfall und mit einigen guten Songs bestückt (mir fällt sofort "Head Crusher" ein), aber keine Alben, die auch nur annähernd an vergangene Meisterwerke anknüpfen konnten. "Super Collider" fiel bei vielen Fans sogar komplett durch. Trotz kompletter Livedarbeitungen von "Rust In Peace" und "Countdown To Extinction" konnten MEGADETH in den letzten Jahren ihre Fans nicht gerade überzeugen.

MAGNUM wurden 1972 gegründet und dürften damit eine der dienstältesten, noch aktiven britischen Bands sein. Nach einem Split Mitte der Neunziger wollten es Gitarrist Tony Clarkin und Ausnahmesänger Bob Catley, den viele jüngere Hörer sicher von den letzten AVANTASIA-Alben kennen, noch einmal wissen und belebten die Mitte der Achtziger erfolgreiche Hard Rock-Kapelle 2002 wieder.

Michael Starr, Satchel, Lexxi Foxxx und Stix Zadinia ganz intim (ähem...) in einer Garage voll heißer Mädels, die zu den größten STEEL PANTHER-Hits plus einem neuen Song im akustischen Gewand tanzen, kreischen, mit Popo und Brüsten wackeln und der Band kollektiv schmachtend verfallen: Kann es denn ein ein besseres Konzert geben?

BEYOND THE BLACK sind momentan so etwas wie die Band der Stunde. Sie durften nicht nur beim letztjährigen Wacken Open Air auftreten, nein, jetzt sind sie sogar im Vorprogramm der SCORPIONS auf deren Jubiläumstour an Bord. Nebenbei hat die Band vor nicht mal einem Jahr ihr bemerkenswertes Debüt "Songs Of Love And Death" veröffentlicht, dem nun "Lost in Forever" folgt.

Was für ein Glück, dass Tobias Sammet nach der "Scarecrow"-Trilogie und dem eigentlichen Projektende gemerkt hat, dass er ohne AVANTASIA nicht kann. Immerhin erscheint mit "Ghostlights" nun das bereits 7. Studioalbum eines Projektes, das zu einem der erfolgreichsten in der deutschen Metal-Geschichte zählen dürfte.

Einen perfekten, wirklich rundum gelungenen Konzertabend erwischt man nicht alle Tage. Doch was COHEED AND CAMBRIA mit ihren beiden Vorbands Ende Januar in der kleinen Münchner Theaterfabrik ablieferten, war genau das: Ein Konzerterlebnis, wie es im perfekten Fall aussehen sollte. Plätze, Sicht, Wege zu Theke und Toilette, Atmosphäre, Vorbands, Fans: Alles bestens aufeinander abgestimmt.

Der Backstage-Komplex in München liegt ein wenig außerhalb, was die Fans nicht daran hinderte, schon eine Viertelstunde vor Einlass in einer überschaulichen Schlange zu stehen. Einige davon waren gar keine Fans – die Besucher wollten nur zum Flohmarkt in einer Nebenhalle ... Durch den stufigen Aufbau hat man die Möglichkeit, an vielen Stellen die Bühne gut einsehen zu können. Das Backstage Werk war gut gefüllt, aber nicht ausverkauft.

C.O.P. UK (C.O.P. steht abgekürzt für "crimes of passion") legen mit "No Place For Heaven" ihr drittes Studioalbum vor, das niemand Geringerer als Sascha Paeth (zuletzt vor allem für seine Mitwirkung bei AVANTASIA bekannt) produziert hat.

NORDIC UNION schicken sich an, schon zu Beginn des Jahres 2016 eine ordentliche Duftmarke in Sachen Melodic Rock zu hinterlassen. Bestehend aus PRETTY MAIDS-Sänger Ronnie Atkins, Gitarrist und Songwriter Erik Martensson (ECLIPSE, W.E.T.) und Drummer Magnus Ulfstedt liefert das von Frontiers Records-Präsident Serafino Perugino aus der Taufe gehobene Projekt ein packendes Debüt ab, das sich alle Fans melodischer Töne dringend auf den Einkaufszettel schreiben sollten.

Kurz vor dem Release von "Ghosts" 1999 wurde Peavy Wagner vom Rest der damiligen RAGE-Besetzung sitzen gelassen. An Bord kamen Mike Terrana, der 2007 von André Hilgers ersetzt wurde, und ein russischer Gitarrist namens Victor Smolski, der RAGE 16 Jahre lang die Treue hielt. Als Smolski und Hilgers Anfang 2015 den Dienst bei RAGE quittierten, wusste Wagner also, was er zu tun hat: Mit Gitarrist Marcos Rodriguez und Drummer Vassilios "Lucky" Maniatopoulos wurden einige Monate später die Neuzugänge vorgestellt, es ging gleich an die Aufnahmen für ein neues Album. Mit "My Way" veröffentlichen die zu zwei Dritteln neubesetzten RAGE nun vor der Tour mit HELLOWEEN eine EP als Vorgeschmack auf das kommende Album.

AXEL RUDI PELL ist der wohl bekannteste Solo-Metal-Künstler Deutschlands. 2015 feierte er das 25-jährige Bestehen seiner Band mit einer rauschenden Party und vielen Gästen beim Bang Your Head-Festival. Wer nun denkt, dass es der blonde Saitenhexer aus Bochum nach einem Vierteljahrhundert ruhiger angehen lässt, kennt Pell nicht wirklich gut: Mit "Game Of Sins" erscheint bereits das 17. Studioalbum (Balladen-Compilations nicht mit gezählt) von AXEL RUDI PELL.

Lemmy, ich möchte dir von ganzem Herzen danken. Dafür, dass du seit mehr als 15 Jahren ein treuer musikalischer Wegbegleiter warst und bleiben wirst. Dafür, dass du mich im Teenager-Alter in die Welt von MOTÖRHEAD eingeladen hast, als ich auf einem Flohmarkt vor dem hell erleuchteten Bomber dich, Fast Eddie Clarke und Phil Taylor auf dem Plattencover von "No Sleep Til Hammersmith" gesehen habe. Dafür, dass du einzigartige Musik geschrieben, gespielt und gelebt hast. Dafür, dass du Lemmy warst – Kultfigur, Ikone, Legende.


BARONESS waren gerade dabei, ihr Doppelalbum "Yellow & Green" live in England zu präsentieren, da passierte es: Der Tourbus verunglückte schwer, wie durch ein Wunder überlebten alle Insassen ohne allzu schwere Verletzungen. Monate später entschlossen sich Pete Adams (Gitarre, Gesang) und John Baizley (Gesang, Gitarre) dazu, als Band weiter zu machen. Jetzt, drei Jahre nach dem Unglück, erscheint mit "Purple" endlich ein neues Lebenszeichen. Und was für eins!

"Och nö, schon wieder 'ne Livescheibe von RUSH?!" Jawoll. Schon wieder. Noch eine. Diesmal zum 40. Geburtstag der Kanadier. Und, ist das schlimm? Dürfen RUSH das? Ohne ein neues Studioalbum dazwischen? Ich sage ja. Denn wer als Band in der gleichen Besetzung 40 Jahre zusammen schafft, darf sich selbst belohnen, wir er mag. Außerdem ist das kanadische Trio live eine absolut sichere Bank und gräbt für diesen Release ein paar seltene Nummern aus.

Andrew Stockdale & Co. haben mit ihrem selbstbetitelten Debüt vor zehn Jahren für ziemlich viel Aufsehen gesorgt. In bester Siebziger-Manier kamen Rockkracher wie "Woman", "Dimension", "Joker And The Thief" oder "Vagabond" bei vielen Rockfans weltweit sehr gut an. Zum Jubiläum der Erstveröffentlichung, die noch gar nicht so lange her erscheint, wird das Debüt um eine Bonus CD aufgebohrt nochmal veröffentlicht. Im Gegensatz zu anderen Re-Releases ist dieser hier aber nur was für Hardcore-Anhänger mit einem Hang zu Demos.

Die legendären GRATEFUL DEAD traten im Sommer dieses Jahres ein letztes Mal live auf - und zwar dort, wo sie fast 20 Jahre zuvor ihr letztes Konzert mit dem verstorbenen Andy Garcia gegeben hatten: auf dem Soldier Field in Chicago, USA. 350.000 Zuschauer sahen am 03., 04. und 05. Juli die allerletzten Auftritte der noch verbliebenen Bandmitglieder Mickey Hart, Bill Kreutzmann, Phil Lesh und Bob Weir. Unterstützt wurde der GRATEFUL DEAD-Kern von Trey Anastasio, der John Garcias Gitarrenparts übernahm, Jeff Chimenti und Bruce Hornsby.
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