Kai
Auch in Österreich gibt es melodischen Hardcore mit leichter Metalcore-Kante. Ein Vertreter des Genres heißt TREATED und hat vor kurzem das Album „Where Life Takes Us" herausgebracht. Da uns das Album überraschend gut gefallen hat, wollten wir die Band hier auch mal zu Wort kommen lassen. So sprachen wir über den Spagat zwischen Band und Beruf, dem Relase des Albums, Fans in Japan und und und ...
Seit einiger Zeit kommen immer öfter richtig starke Veröffentlichungen heraus, bei denen der Punkrock mit etwas Emo angereichert wird und damit den ganzen Emo/Posthardcore-Begriff wieder ins richtige Licht rückt – weg von bescheuerten Frisuren und Kajal. MAN THE CHANGE sind wieder mal so eine Band. Und wieder mal lohnt es sich, zuzuhören.
SONDASCHULE sind eine der besten und bekanntesten Skapunkbands Deutschlands und legten grade mit „Lass Es Uns Tun" ein weiteres Album vor, welches diesen Standpunkt untermauert. Da sich die SONDASCHULE über die Jahre immer weiter entwickelt haben, wurde es mal Zeit, der Band auf den Zahn zu fühlen. Wir sprachen über Veränderungen, das aktuelle Album und Radiohits.
Die Römer von FEAR THE SIRENS legen hier ein sehr interessantes Album vor. Nicht, weil hier musikalisch irgendwas Neues geboten würde, sondern weil ich die ganze Zeit das Gefühl habe, genau und exakt die Bands nennen zu können, bei denen es sich die Italiener abgeguckt haben – und dann fällt mir einfach kein einziger Bandname ein.
HER BRIGHT SKIES sind auf Panic & Action, die auch schon ADEPT und WALKING WITH STRANGERS ins Rennen geschickt haben. Dementsprechend habe ich hier mit Screamo/Metalcore gerechnet. Und wenn HBS aus Skandinavien dann anfangen, erinnern sie mich eher an die poppige Variante von FALLING IN REVERSE minus Geschrei und Metal.
Unsere Nachbarn BORN FROM PAIN habe ich immer nur so nebenbei mitbekommen, fand ihren metallischen Hardcore aber immer gut, wenn ich ihn gehört habe. Mit „The New Future" habe ich jetzt ein Album (oder doch eher eine EP?) vor mir, welches zuvor bereits kostenlos im Netz kursierte, nun aber auf verschiedenste Arten noch mal richtig released wird. Und es überrascht mich total.
REDCRAVING stammen aus Berlin und sind irgendwie sehr passend auf Midsummer Records gelandet, denn das kleine Label hat doch einige hochkarätige deutsche Bands unter Vertrag, die eben auch den Posthardcore beackern. Und so passen REDCRAVING auch gut zu Bands wie (alte) AN EARLY CASCADE und CALEYA. Zusätzlich fallen mir aus Deutschland noch TRAEOS ein – aber vor allem klingen sie nach UNDEROATH.
Die Berliner JOHNNIE ROOK sind mir zum ersten Mal mit ihrer Split mit BAMBIX aufgefallen. Ihre Mischung aus kernigem Punkrock und melodischem Hardcore (z.B. RISE AGAINST) hat mir direkt gefallen, mich aber auch noch nicht umgehauen. Mit „Stimmungsgerät" habe ich jetzt zum ersten Mal die Gelegenheit, den Jungs und ihrer Sängerin auf voller Länge zuzuhören – und ja, das ist eine ziemliche Steigerung!
Obwohl das Genre so langsam wirklich abgegrast zu sein scheint, bekomme ich in schöner Regelmäßigkeit immer wieder mir unbekannte Metalcore-Platten zugeschickt. Oftmals sind die ganz gut, wissen aber nicht unbedingt direkt zu begeistern. Bei den Österreichern von UNHALE setzte aber ab der ersten Sekunde die Gewissheit ein, dass dieses Album auf jeden Fall einiges an Durchschlagskraft besitzt und damit schon mal ein wenig aus der grauen Masse heraussticht.
Die DRIFTWOOD FAIRYTALES stammen aus unserer Hauptstadt und liegen musikalisch irgendwo zwischen Punk- und Folkrock. Mit ihrem neuesten Album „Phantoms" haben sie die Weichen nun wesentlich stärker in Richtung Folkrock gestellt und sich bei der Albumproduktion einiges getraut. Nicht jeder wird sie dafür lieben, aber man merkt ihnen an, dass ihnen das relativ egal ist – solange sie selber mit ihrem Output zufrieden sind. Bei so viel Selbstvertrauen und einem spannenden Album war es also längst mal Zeit, die Jungs – hier Gitarrist Zeki – zum Gespräch zu bitten: