Tamino

Tamino


ZOAX ist eine junge Band aus London, die seit ihrer Gründung im Jahre 2013 nach zwei EPs („Lonely Souls“ von 2014 & „Is Everybody Listening?“ von 2015) nun mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum um die Ecke kommt.

Nach ihrem ziemlich langweiligen Album „Ghost Empire“ von 2013 legen die deutschen Metalcoreler CALIBAN mit ihrer neuen Platte „Gravity“ nach. Und die ist gar nicht mal so gut.

Mit DIE HEART schickt sich eine junge Hamburger Band an, ihre erste EP auf den Markt zu bringen.

Es ist wirklich extrem lustig, die völlig unterschiedlichen Meinungen der Leute zu BABYMETAL zu hören. 2014, als die erste Scheibe der japanischen „Band“ erschien, gab es solche, die das Projekt als den letzten Dreck bezeichneten. „Das ist doch nur Möchtegern-Metal! Viel zu poppig! Kommerzkacke!“

Der Begriff „Lord Of Misrule“ bezieht sich auf den mittelalterlichen Brauch, zum Weihnachtsfest ein „Fest der Narren“ zu feiern, während dessen die Gesetze des Alltags außer Kraft gesetzt waren. Per Los wurde eine Person, normalerweise aus der einfachen Landbevölkerung, zu eben jenem Narrenkönig gewählt, der die alleinige Macht über das Chaos hatte.

„Tides Of Omniscience“ lautet der Titel des neuen Albums des schwedischen Death Metal-“Nachwuchses“ MIASMAL, der seinen Sitz in Göteborg hat und mit dieser Scheibe seinen dritten Langspieler in die Regale wuchtet.

Nach dem unschönen Ende von ENTOMBED, nach dem sich das Line-Up Petrov/Dahlstedt/Elgstrand/Brandt unter dem Banner ENTOMBED A.D. versammelte, folgte eine relativ halbgare (um nicht zu sagen: ziemlich langweilige) „Comeback“-Scheibe, die schnell in Vergessenheit geriet. Auch die Ankündigung des Nachfolgers „Dead Dawn“ entfachte nicht allzu viel Vorfreude in den Herzen derer, die völlig zu Recht alte Scheiben der Truppe wie „Left Hand Path“, „Clandestine“ oder das rockigere „Wolverine Blues“ hoch in den Himmel loben.

Geschlagene dreieinhalb Jahre musste man als Fan der Hamburger Schwermetall-Legende PARAGON auf ein neues Album warten – dreieinhalb Jahre in denen sich eine Menge Leute fragten, wie zur Hölle die Band das 2012er Werk „Force Of Destruction“ noch toppen könnte. Zum Frühjahr haut der Fünfer nun „Hell Beyond Hell“ raus und schafft es tatsächlich, dem bockstarken Vorgänger noch eins draufzusetzen.

Dass man sich auch 2016 darauf verlassen kann, dass aus Schweden qualitativ hochwertige Musik kommt, zeigen Götbeborgs BOMBUS auf ihrem frühen Jahreshighlight „Repeat Until Death“, dem dritten Longplayer der Truppe.

Nachdem Mat McNerney mit seiner Band BEASTMILK alias GRAVE PLEASURES in den letzten Jahren gehörig Staub aufgewirbelt hat –und ob des unterkühlten Wave-Sounds nicht nur eine Menge Lob, sondern auch ordentlich negative Kritik einstecken musste –, wendet sich der Sänger nun mit einer anderen Band ruhigeren und organischeren Klängen zu.

GREYBEARDS nennt sich diese schwedische Band, die mit „Longing To Fly“ ihr Albumdebüt feiert – dabei ist der Name irgendwie ironisch, wenn man bedenkt, dass die Jungs ihre Schnauzer(ansätze) wahrscheinlich noch nicht so lange mit sich herumtragen, wie man es erwarten könnte.

Paul Speckmann ist ein echter Veteran der Szene: Seit 33 Jahren sorgt er mit seiner Death Metal-Kapelle MASTER für angeknackste Nackenwirbel und fliegende Haare. Dass der Mann ein echter Vollblutmetaller ist, dürfte jedem klar sein, der sich auch nur ansatzweise mit dem Schaffen des Meisters auseinandergesetzt hat. So veröffentlicht er nicht nur mit seiner Hauptband regelmäßig Studioalben, sondern hat seine Finger auch bei einer ganzen Reihe anderer Alben und Nebenprojekte im Spiel (gehabt).

Rekordverdächtige zehn Jahre haben die Melodic Hardcore-Superstars IGNITE gebraucht, um mit einem neuen Longplayer um die Ecke zu kommen – aber was lange währt, wird endlich gut, oder nicht?

IRON DOGS sind tot, es leben ICE WAR! Nach dem Ende der eisernen Hunde führt Sänger, Gitarrist und Bassist in Personalunion Jo Capitalicide das Erbe fort – wenn auch der neue Bandname vom Coolness-Faktor her natürlich etwas abfällt.


KINGKEPORKAK (bedeutet „Buckelwal“) aus Prag veröffentlichten mit „Detachment“ im Sommer diesen Jahres ihr Debütwerk – welches eigentlich zu cool ist, um es an dieser Stelle nicht zu besprechen. Deshalb: Besser spät als nie!


2015 war ein verdammt starkes Jahr für den Metal – jedes Subgenre hat absolut bockstarke Werke hervorgebracht, von denen viele sicherlich auch noch in zehn Jahren mit vor Vorfreude zittrigen Händen auf die Plattenteller der Republik gelegt werden dürften.

SATAN'S SATYRS, die Band um ELECTRIC WIZARD-Tieftöner Clayton Burgess, stehen mit ihrem dritten Longplayer in den Startlöchern – und eins dürfte sicher sein: Mit „Don't Deliver Us“ wird man die Szene erneut spalten, denn der neueste Output der Virginia-Rocker ist alles andere als gewöhnlich.

2015 war für Anhänger der düsteren Slo-Mo-Sounds beileibe kein schlechtes Jahr. Eines der absoluten Highlights steht aber gegen Ende ins Haus: Die neue Formation WITH THE DEAD veröffentlicht ihr selbstbetiteltes Debüt-Album!

SLUGDGE spielen, anders als ihr Name es vermuten lässt, keinen dreckigen Doom, sondern extremen Death Metal – und klingen dabei so amerikanisch, dass man nicht erraten würde, dass die Band eigentlich aus dem Vereinigten Königreich stammt.

Sludge, der fiese, räudige Bruder des Doom Metal, erfreut sich in den letzten Jahren wieder steigender Beliebtheit. Während die Urväter des Genres – also CROWBAR, DOWN oder EYEHATEGOD – jüngst gezeigt haben, dass sie es immer noch drauf haben und starke Platten veröffentlichen können, gibt es auch in unseren Landen eine ganze Riege junger, hungriger Bands, die mit ihren Debüt-Releases zu überzeugen wussten.
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