Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Steak Number Eight - The Hutch Tipp

Steak Number Eight - The Hutch
    Post Metal / Sludge Metal

    Label: Indie Recordings (Edel)
    VÖ: 26.04.2013

    Bewertung:8/10

STEAK NUMBER EIGHT sind eine junge, talentierte belgische Band, die sehr guten Krach mit Post Rock und Sludge Metal produziert. Ich denke, wir sind uns einig, wenn ich sage: Der Bandname kann nix! Dafür ist die Musik, die aus dem Stall tönt, umso besser. „The Hutch" ist seit 2007 bereits die dritte Veröffentlichung des Quartetts und leider mein Erstkontakt.

Alpha Tiger - Beneath The Surface Tipp

Alpha Tiger - Beneath The Surface
    Speed Metal / Power Metal

    Label: Century Media Records
    VÖ: 25.01.2013

    Bewertung:8/10

Wenn sich junge Bands dem „Metal der alten Schule" verpflichten, machen es sich viele Kritiker ganz leicht. Posertum und Absicht, eine lukrative Marktlücke schließen zu wollen, sind schnell unterstellt. Nach dem hochgelobten Debüt von 2011 haben die fünf Sachsen nicht blind nachgeschossen, sondern mit „Beneath The Surface" einen würdigen Nachfolger geliefert. Musikalisch versiert, authentisch und verschwindend geringe Anteile an Schmachtschmalz sind Attribute, die das neue Werk auszeichnen.

Intronaut - Habitual Levitations Tipp

Intronaut - Habitual Levitations
    Progressive Metal / Rock

    Label: Century Media Records
    VÖ: 15.03.2013

    Bewertung:8/10

Nur zu viert sind Sacha, David, Danny und Joe bei INTRONAUT, die Kalifornier machen aber Lärm für ein ganzes Orchester. Auch auf ihrem mittlerweile vierten Album wird wieder emsig gestreckt, gebastelt, verlängert und getaktet, dass man als Hörer mit offenem Mund staunend und beeindruckt danebensteht. INTRONAUT geben alles für den Song und lassen dafür auch stellenweise mal Drums weg oder reiten eine Melodie so lange platt, wie sie es für angebracht halten.

I Am Heresy - O Day Star, Son Of Dawn EP

I Am Heresy - O Day Star, Son Of Dawn EP
    Hardcore / Posthardcore / Math / Noise

    Label: End Hits
    VÖ: 15.03.13

    Bewertung:7/10

Es ist erst ein paar Wochen her, dass ich das Debüt-Album von I AM HERESY auf dem Tisch hatte (ja genau, die Band mit dem BOYSETSFIRE-Sänger, seinem Sohn und einem weiteren BSF-Sprößling), da ist auch schon die nächste EP am Start. Hierbei handelt es sich um eine kleine Platte, die extra für die erste Europa-Tour aufgelegt wurde. Und ehrlich gesagt kickt die mich nochmal mehr als das Album.

The Fifth Alliance - Unrevealed Secrets Of Ruin

The Fifth Alliance - Unrevealed Secrets Of Ruin
    Post Doom / Sludge

    Label: Demons Runamok Entertainment
    VÖ: 05.04.2013

    Bewertung:3/10

Ja, Doom ist zäh und langsam und natürlich tendenziell eher miesepetrig und keine positive „Alle haben sich lieb und tanzen händchenhaltend im Kreis"-Musik, schon gar nicht, wenn er zusätzlich das Subgenre Post vor sich herträgt. Aber THE FIFTH ALLIANCE übertreiben es leider. Besonders der hysterisch, kratzbürstige feminine Gesang geht mir schon von Anfang an tierisch auf den Zeiger und zeigt genau, wie man es bitte nicht machen soll. Später gesellt sich noch ein mürrischer Mann dazu, der ebenfalls nörgelnd rumschilt. Bedauerlicherweise zeigen sich die Niederländer auch im Songwriting nicht besonders pfiffig, so dass man von den drögen Riffs nicht gerade am Schopf gepackt und mitgezogen wird. Trotz mächtig Gain und massivem Drumming (in teilweise tektonischer Geschwindigkeit...) klingt „Unrevealed Secrets Of Ruin" leider gar nicht mal so gut...

Resurrection - Social/Contract

Resurrection - Social/Contract
    Metalcore / Deathcore

    Label: Swell Creek / Soulfood Music
    VÖ: 29.03.2013

    Bewertung:6/10

Die Belgier von RESURRECTION setzen sich mit „Towerwatch" ganz schwerfällig in Bewegung. Frei nach dem Motto „Erst vom Turm ganz locker die Lage überschauen!", der Sound klingt so staubtrocken und kühl, dass ich erst denke, es wäre ein Drumcomputer am Werk. Das legt sich aber ganz rasch mit dem folgenden „Chances", schnell wird klar, dass RESURRECTION mehr Wert auf Death Metal statt auf Core legen. Der heisere brutale Gesang und die abgehackten Death Metal Riffs stehen der Band sehr gut, selten unterbrochen von einem hohen, auflockernden Gitarrenriff. Häufig spuckt der Sänger derart angewidert aus, dass nur noch das Platsch von Spucke und Blut fehlt.

Oddczar - One Word

Oddczar - One Word
    Hardcore / Screamo

    Label: Bitter Melody / Selfaware
    VÖ: 18.12.12

    Bewertung:7/10

Was für ein schrecklicher Name! Für eine Bande von Amis doch schon ungewöhnlich – oder ich komme nur nicht dahinter. Ihre Musik ist jedenfalls griffiger und packender als ihr Bandname und so passen ODDCZAR ziemlich gut in die Schiene der Wave-Bands und erinnern eben an PIANO BECOMES THE TEETH, TOUCHE AMORE oder z.B. BARROW ohne Gewimmer.

Harasai - Psychotic Kingdom Tipp

Harasai - Psychotic Kingdom
    Melodic Death Metal

    Label: Quality Street / Soulfood
    VÖ: 26.04.2013

    Bewertung:9/10

Genau wegen so Typen wie HARASAI mache ich gerne bei BurnYourEars mit! Nachdem man mehrfach gecheckt hat, dass auch kein falschen Album im Player rotiert (ich lege auch gerne mal aus Versehen zwei CDs übereinander...) und ganz sichergestellt hat, dass es sich nicht doch um eine bekannte Band handelt, kann man langsam anfangen, den geilen Shit zu genießen! „Psychotic Kingdom" ist für mich die erste Begegnung mit den Altessener Mannen von HARASAI, die keinen Thrash spielen, sondern astreinen Melodic Death Metal und das „erst" seit 2006, was man anhand der Qualität kaum fassen kann. Könnt ihr die bitte ab jetzt alle sofort total gut finden?

Hate Squad - You Are Not My Fuckin‘ God – Best Of 20 Years Of Raging Hate

Hate Squad - You Are Not My Fuckin‘ God – Best Of 20 Years Of Raging Hate
    Metal / Hardcore

    Label: Swell Creek
    VÖ: 19.04.2013

    Bewertung:8/10

20 Jahre HATE SQUAD – dass das schon wieder so lange her ist. Welches Gewicht die Band zu ihren besten Zeiten hatte, wird mit der Song-Zusammenstellung auf diesem Doppelalbum deutlich: „You Are Not My Fuckin' God – Best Of 20 Years Of Raging Hate" ist nicht nur eine Retrospektive von HATE SUQAD, sondern auch ein Dokument der Anfänge und Entwicklung einer musikalischen Grenzsprengung.

Suicidal Tedencies - 13

Suicidal Tedencies - 13
    Crossover/Metal/Punk/Hardcore

    Label: Suicidal Records / Soulfood
    VÖ: 5. April 2013

    Bewertung:6/10

Kaum zu glauben, aber wahr: Es ist bereits 13 Jahre her, dass SUICIDAL TENDENCIES ihr letztes Studioalbum veröffentlichten. Erst jetzt haben die Mannen um Cyco Myco 13 neue Songs auf einem Album auf den Markt gebracht, das sie dann auch gleich passenderweise "13" getauft haben. Die Vorfreude war groß und die Erwartungen sind riesig. Um es vorwegzunehmen, diese können SUICIDAL TENDENCIES dann leider nicht ganz erfüllen.

Volbeat - Outlaw Gentlemen and Shady Ladies Tipp

Volbeat - Outlaw Gentlemen and Shady Ladies
    Rock´n Roll/Metal

    Label: Vertigo Berlin / Universal
    VÖ: 5. April 2013

    Bewertung:8/10

Drei Jahre können eine verdammt lange Zeit sein. So lange ist es her, dass VOLBEAT mit "Beyond Hell / Above Heaven" ihr letztes Studioalbum veröffentlichten. Nun aber folgt endlich Scheibe Nummer fünf, welche die Dänen auf den Namen "Outlaw Gentlemen and Shady Ladies" tauften. Um es vorwegzunehmen, große Experimente wurden nicht gewagt und so ist das neue Werk einfach nur gut geworden, ein absolut klassisches VOLBEAT-Album eben.


Spyros Charmanis – Wound Tipp

Spyros Charmanis – Wound
    Progressive Rock

    Label: Eigenregie
    VÖ: 05.09.12

    Bewertung:9/10

Noch nicht einmal ganz dreißig Jahre alt ist SPYROS CHARMANIS, der uns aus Griechenland sein zweites selbstgebasteltes Album schickt. Als Konzept von „Wound" wird die Geschichte eines unbekannten Charakters erzählt, der in drei Phasen „auf Achse" ist. Es geht um gute Pläne, falsche Entscheidungen, Brüche, Vorsätze und die Akzeptanz aller Umstände. Nach einem Prolog gibt es dann in drei mal vier Songs die Reise durchs Ich – insgesamt gut 72 Minuten einer atmosphärisch vielfältigen Musik.

Reactory – Killed By Thrash (EP)

Reactory – Killed By Thrash (EP)
    Thrash Metal

    Label: Slaney Rec.
    VÖ: 01.01.13

    Bewertung:6/10

Vor drei Jahren ging's los. Vier Herren aus Berlin in metallischem Outfit nahmen ihre erste kleine Demo-Scheibe auf. Dann wurden die Bühnen Europas gerockt und nun gibt's eine weitere kleine Scheibe als Appetit-Happen, der Lust auf das folgende Album machen soll. Als Orientierungshilfen haben sich die Burschen die alten Thrasher ausgesucht, denn da weiß man, was man hat.

Damnation Plan - The Wakening

Damnation Plan - The Wakening
    Melodic Death Metal / Power Metal

    Label: Coroner Records / Soulfood
    VÖ: 15.03.2013

    Bewertung:4/10

Gleich sieben Musiker sind bei DAMNATION PLAN beschäftigt, sieben verschiedene Köpfe, die ihren Beitrag zum Album „The Wakening" geleistet haben. Es erwartet uns also eine vielseitige Mischung an progressivem, finnischem Melodic Death Metal, die mich bei den ersten zwei, drei Durchläufen sehr fordert und schier erschlägt.

The Bunny And The Bear - Stories

The Bunny And The Bear - Stories
    Electropop

    Label: Victory Records / Soulfood
    VÖ: 19.04.2013

    Bewertung:3/10

THE BUNNY AND THE BEAR haben sich, ähnlich wie CRO und SIDO, dem Maskentum verschrieben. Wie der Titel schon sagt, haben wir einen Hasen und einen vermummten Bären, kann man lustig finden... muss man aber nicht. Was ich allerdings sehr witzig finde, ist die Tatsache, dass die zweiköpfige Band seit 2008 besteht und bereits neun (!) Ex-Mitglieder im Wikipediaeintrag führt. Scheinen wohl Alphatierchen zu sein, die beiden New Yorker. Allerdings bedeutet das auch, dass der hohe feminine Gesang von einem Mann gesungen wird und ein Blick ins Video zeigt: es ist der Bär und ich hätte schwören können, es wäre MEL C.!

Whitechapel - The Somatic Defilement

Whitechapel - The Somatic Defilement
    Death Core

    Label: Metal Blade Records
    VÖ: 12.04.2013

    Bewertung:7/10

Kaum eine Band spannt den Bogen von traditionellem Death Metal zum heutigen Core so gekonnt und straff wie WHITECHAPEL. Nun gibt es den 2007er Batz „The Somatic Defilement" als Re-Release und das zehn Track starke Album tritt auch mit Abstand immer noch mächtig Ärsche. Besonders reizvoll an WHITECHAPEL ist neben dem erhabenen Gesang und dem tollen Drumming die Tatsache, dass die Amis gekonnt mit Tempo umgehen und ganz genau wissen, wann gedrosselt werden muss und wann man die Daumenschrauben anzieht.

Hierophant - Great Mother: Holy Monster

Hierophant - Great Mother: Holy Monster
    Hardcore / Crust / Metal

    Label: Bridge9
    VÖ: 05.04.13

    Bewertung:8/10

Die abgedrehten HIEROPHANT kommen aus Italien und haben mich bereits mit ihrem selbstbetitelten Album von 2010 ziemlich vom Hocker gehauen. Den guten Leuten von Bridge9 scheint es ähnlich ergangen zu sein und so haben sie nun eine weitere europäische Band unter Vertrag, die sich zu behaupten weiß.

Modern Baseball - Sports

Modern Baseball - Sports
    90iger Emo mit Ecken und Kanten

    Label: Lame O Records / Run For Cover
    VÖ: 18.12.12

    Bewertung:7/10

Was kann man von einer Band erwarten, die sich MODERN BASEBALL nennt und dem Album den Titel „Sports" gibt? Einen gewissen Nerd-Faktor vielleicht? Dann herzlich willkommen bei der dritten Veröffentlichung der Amis!


Diorama - Even The Devil Doesn´t Care

Diorama - Even The Devil Doesn´t Care
    Dark Wave / Electro Pop

    Label: Accession Records
    VÖ: 25.01.13

    Bewertung:7/10

Zwei Jahre nach dem Vorgänger "Cubed" veröffentlichten DIORAMA um Mastermind Torben Wendt mit "Even The Devil Doesn´t Care" ihr nunmehr achtes Studioalbum. Dabei wartet die Band, die in ihrer 17-jährigen Bandgeschichte schon so manchen musikalischen Wandel vollbrachte, auch hier mit einer neuen Tiefe und einem neuen Blickwinkel sowie die in ihrer Musik und den Texten allgegenwärtige Melancholie auf.


Backfired.Hate – A New Beginning

Backfired.Hate – A New Beginning
    Death/Thrash/Groove Metal

    Label: Eigenregie
    VÖ: 22.02.13

    Bewertung:6/10

Im Westfalenland gab es vor zehn Jahren die Melo-Death-Gruppe DAMAGE DONE, die sich vor viereinhalb Jahren einen neuen Anstrich gab und nun als BACKFIRED.HATE auftritt. Zweimal zwei Brüder und ein fünfter Mann ergeben eine schlagkräftige Mannschaft, die den „Neuanfang" wagt. Und jetzt ist es Zeit für das erste Album, das uns mit Wucht um die Ohren gehauen wird.
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