Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


ZZ Top - Live - Greatest Hits From Around The World

ZZ Top - Live - Greatest Hits From Around The World
    Blues Rock

    Label: Rykodiskc/Warner
    VÖ: 09.09.2016

    Bewertung:7/10

Plattenfirmen denken sich manchmal sehr interessante Umschreibungen aus, um die neue Veröffentlichung einer Band an den Fan zu bringen. "Live – Greatest Hits From Around The World" von ZZ TOP etwa wird als "erstes offizielles Best Of-Live Album" angepriesen. Best Of-Charakter hin oder her – mit "Live From Texas" und "Live In Germany" hat die Band ihre Livequalitäten bereits zuvor zwei mal auf CD/DVD gebannt.

The Beatles - Live At The Hollywood Bowl Tipp

The Beatles - Live At The Hollywood Bowl
    Rock/Pop

    Label: Apple/Universal Music
    VÖ: 09.09.2016

    Bewertung:8/10

Das einzige offizielle Livedokument einer der einflussreichsten Bands aller Zeiten, die nur ein Jahrzehnt aktiv war und nach sechs Jahren davon nicht mehr auf der Bühne stehen wollte, kann wohl mit Fug und Recht als Heiliger Gral einer Diskografie bezeichnet werden – erst recht, wenn besagtes Album seit Jahrzehnten nicht mehr erhältlich ist. Damit ist jetzt Schluss: THE BEATLES bringen ihr einziges Livealbum in überarbeiteter Form neu heraus.

Black Foxxes - I'm Not Well

Black Foxxes - I'm Not Well
    Rock

    Label: Spinefarm / Caroline
    VÖ: 19.08.2016

    Bewertung:7/10

Im August veröffentlichten die BLACK FOXXES aus Exeter, UK ihr neues Album „I’m Not Well“. Auf einen bestimmten Stil hat sich das Trio nicht festgelegt. Sie spielen einfach aus dem Bauch heraus und ohne große Schnörkel. Momentan befindet sich die Band auf ausverkaufter UK-Tour.

Vanna - All Hell

Vanna - All Hell
    Screamo / Metalcore / Posthardcore

    Label: Pure Noise
    VÖ: 08.07.16

    Bewertung:7/10

Das ist jetzt aber schon ziemlich lange her, dass ich mal was von VANNA aus New England gehört habe – 2009 um genau zu sein. Und ich meine das, was jetzt auf „All Hell“ zu hören ist, passt ungefähr zu dem, was ich im Ohr habe. Nachdem sie mich 2006 ganz schön umgehauen hatten, wurden sie nämlich erstmal wesentlich vertrackter, um denn mit „ A New Hope“ wieder eingängiger zu musizieren – aber auch vorhersehbarer zu werden. „All Hell“ klingt dagegen aber frischer als das, was ich im Ohr habe – aber 2016 muss das ja auch irgendwie ein wenig anders klingen.

Apologies, I Have None - Pharmacie Tipp

Apologies, I Have None - Pharmacie
    Punk / Indie / Emo

    Label: Uncle M
    VÖ: 26.08.16

    Bewertung:8/10

APOLOGIES, I HAVE NONE sind zurück. Hat man nach ihrer Überbrückungs-EP „Black Everything“ so richtig auf sie gewartet? Ich gebe zu: ich nicht unbedingt. Zu zerrissen und orientierungslos waren die Briten nach ihrem Hitalbum „London“. Außerdem hatte einer der beiden Sänger die Band bereits verlassen. Mittlerweile hat sich das Besetzungsrad noch weiter gedreht. Also was jetzt? Noch mal auf Anfang – aber doch irgendwie anders.

Totenmond - Der letzte Mond vor dem Beil Tipp

Totenmond - Der letzte Mond vor dem Beil
    Crust / Doomcore

    Label: Massacre Records
    VÖ: 20.8.16

    Bewertung:10/10

TOTENMOND. Eine Band, an der sich von Menschengedenken an die Geister scheiden. Eine Band, die es schon immer bestens verstanden hat, zu polarisieren und zu provozieren. 2016 beschenkt uns das Trio endlich wieder mit einem neuen Werk. „Der letzte Mond vor dem Beil“ heißt das gute Stück.

Kyle Gass Band - Thundering Herd Tipp

Kyle Gass Band - Thundering Herd
    Rock n Roll

    Label: Steamhammer / SPV
    VÖ: 02.09.2016

    Bewertung:8/10

Die KYLE GASS BAND meldet sich mit ihrem neuen Werk „Thundering Herd“ zurück. Für das grandiose Cover hätte die Truppe bereits die volle Punktzahl verdient, doch auch musikalisch bietet „Thundering Herd“ einige Leckerbissen.

SubRosa - For This We Fought The Battle Of Ages

SubRosa - For This We Fought The Battle Of Ages
    Experimental Doom Metal

    Label: Profound Lore
    VÖ: 26. August 2016

    Bewertung:6/10

Experimentierfreude kann man SUBROSA nun wirklich nicht absprechen: Die Doom-Band aus Salt Lake City kombiniert Frauengesang mit einer elektrischen Gitarre und zwei elektrischen Violinen. Das Ergebnis ist so weit vom Doom Metal entfernt, dass dieses Genre nur noch knapp als Referenz durchgeht.

Sodom - Decision Day Tipp

Sodom - Decision Day
    Thrash Metal

    Label: Steamhamemr/SPV
    VÖ: 26.08.2016

    Bewertung:8/10

Drei Jahre nach "Epitome Of Torture" sägen SODOM anno 2016 bereits durch ihr 15. Studioalbum "Decision Day". Das von Legende Joe Petagno gestaltete Cover, die Titel der elf Songs und die Albumthematik, die hauptsächlich auf dem D-Day 1944 basiert, geben schon mal keinen Grund zur Sorge. Und musikalisch zeigt das Trio 35 Jahre nach Bandgründung erst recht dem Großteil aller heutigen Thrash-Kapellen, wo der Hammer (immer noch) hängt.

Running Wild - Rapid Foray Tipp

Running Wild - Rapid Foray
    Klassischer Heavy Metal

    Label: Steamhammer/SPV
    VÖ: 26.08.2016

    Bewertung:8/10

2009 trug Rolf Kasparek RUNNING Wild auf dem Wacken Open Air zu Grabe, nur zwei Jahre später ließ er seine Band - immerhin ein echtes Urgestein der deutschen Heavy Metal-Szene - wieder auferstehen. 2012 erschien mit "Shadowmaker" das erste Album nach der Kurz-Trennung, 2013 folgte "Resilient". Nun kommt mit "Rapid Foray" ein neues Werk, das den Kritikern über kurz oder lag den Wind aus den Segeln nehmen wird.

Faun - Midgard

Faun - Midgard
    Pagan Folk/Mittelalter

    Label: We Love Music/Universal
    VÖ: 19.08.2016

    Bewertung:7/10

Für ihre Teilnahme am deutschen Eurovision Song Contest-Vorentscheid 2015, bei dem sie letztlich scheiterten, und insbesondere das 2013 erschienene Album "Von den Elben", das erstmals bei dem Major Universal und unter Mitarbeit des Produzenten Valicon entstand, mussten FAUN von ihren Fans massig Prügel beziehen. Zu austauschbar, schlagerlastig und weit von ihren Wurzeln entfernt sei das siebte Studioalbum gewesen. Macht die deutsche Pagan Folk-Truppe es mit "Midgard" wieder besser?

Get Dead - Honesty Lives Elsewhere

Get Dead - Honesty Lives Elsewhere
    Punk

    Label: Fat Wreck Chords
    VÖ: 29.07.16

    Bewertung:6/10

Die Berufsalkoholiker von GET DEAD aus San Francisco sind wieder zurück. Und sie versuchen hier auch tatsächlich ab und zu etwas Neues. „Honesty Lives Elsewhere“ ist reduzierter und dunkler... aber irgendwie auch nicht so gespickt mit Hits. Vielleicht ein „Zwischenalbum“.

Direct Hit! - Wasted Mind

Direct Hit! - Wasted Mind
    Punk / Poppunk

    Label: Fat Wreck Chords
    VÖ: 24.06.16

    Bewertung:6/10

Und wieder haben sich Fat Wreck eine Band geholt, die vorher auf einem kleineren Label auf sich aufmerksam gemacht hat. Und wieder einmal haben sie ein gutes Händchen bewiesen – wenn ich mir auch ein wenig mehr versprochen hatte.

Burn - ...From The Ashes (EP)

Burn - ...From The Ashes (EP)
    Hardcore

    Label: Bridge 9 Records
    VÖ: 15.07.16

    Bewertung:6/10

Und wieder bekomme ich über BurnYourEars die Möglichkeit, eine kleine Wissenslücke zu schließen. BURN sind schließlich seit den sehr frühen 90ern dabei, haben aber eigentlich noch nicht sonderlich viel veröffentlicht. „..From The Ashes“ ist jetzt das erste Mal, dass ich mich bewusst mit dieser Hardcoreband aus New York auseinandersetze. Warum ich nicht New York Hardcoreband sage? Weil das ein falsches Bild vom BURN-Sound zeichnen würde. Hier geht es nicht um Testosteron und Springerstiefel und Moshparts. Dafür klingt das eher schon ein wenig nach Posthardcore oder Postpunk. Erinnert mich an Sachen, die mit JELLO BIAFRA zu tun haben könnten und diverse NewSchool-Bands.

Antillectual - Engage!

Antillectual - Engage!
    Skatepunk / melodic Hardcore

    Label: Redfield Records
    VÖ: 29.07.16

    Bewertung:7/10

Als Bandname ist ANTILLECTUAL eigentlich gar nicht so passend für die Niederländer gewählt, da sie vor allem textlich viel zu bieten haben und Punk als eine politische und gesellschaftliche Betrachtungsweise verstehen. Und deswegen muss das Album wohl auch einfach „Engange!“ heißen.

Tarja - The Shadow Self

Tarja - The Shadow Self
    Rock/Symphonic/Gothic

    Label: earMUSIC/edel
    VÖ: 05.08.2016

    Bewertung:5/10

Dass der vor wenigen Monaten veröffentlichte Appetizer "The Brightest Void" und das neue Album "The Shadow Self" zusammen gehören, beweist neben zwei Tracks, die auf beiden Scheiben zu finden sind ("Eagle Eye", "No Bitter End"), die Aufmachung. Muss man befürchten, dass die neue Full-Length-Scheibe von TARJA deshalb wie das Prequel bloß kompositorisches Mittelmaß für die Zuhörer enthält?

MaidaVale - Tales Of The Wicked West Tipp

MaidaVale - Tales Of The Wicked West
    Blues Rock

    Label: The Sign Records
    VÖ: 5. August 2016

    Bewertung:8/10

Ich geb’s zu: Mein erster Gedanke war „Nicht noch eine Retro-Band“. Ist mit Kadavar, Graveyard, Blues Pills und Co nicht langsam alles wiederholt, was Led Zeppelin ja eh zuerst gesagt haben? Zumal MAIDAVALE auch noch aus Schweden kommen, der Wiege des Retro-Sounds.  Aber nicht nur hat mich das Debüt der vier Frauen sofort mitgerissen, es hält sich auch dauerhaft in meinem Player.


True Love - Heaven's Too Good For Us

True Love - Heaven's Too Good For Us
    Hardcore

    Label: Soulfood
    VÖ: 1.7.16

    Bewertung:7/10

Oldschool-Boller-Hardcore, 13 Songs, 33 Minuten. Kommt euch das irgendwie bekannt vor? Richtig, das erinnert an SICK OF IT ALLs „Blood, Sweat And No Tears“ Album, das mit 19 Songs auf knapp 29 Minuten Spielzeit kommt. Das wäre nicht die einzige Parallele zur aktuellen Veröffentlichung "Heaven's Too Good For Us" von TRUE LOVE. Auch inhaltlich gibt es einige Parallelen.

Glorior Belli - Sundown (The Flock That Welcomes)

Glorior Belli - Sundown (The Flock That Welcomes)
    Avantgarde Black Metal

    Label: Agonia Records
    VÖ: 5.6.2016

    Bewertung:5/10

GLORIOR BELLI wollten mit ihrem neuen Werk “Sundown (The Flock That Welcomes)" zurück zu ihren Wurzeln. Und das, gleich vorweg, hat geklappt. Da lässt sich nun drüber streiten, ob das jetzt gut oder schlecht ist.

Centinex - Doomsday Rituals

Centinex - Doomsday Rituals
    Death Metal

    Label: Agonia Records
    VÖ: 8.7.2016

    Bewertung:7/10

CENTINEX wurden bereits 1990 gegründet und lieferten einige Jahre lang ordentliche Werke ab, bis sie sich 2006 auflösten. 2014 fand die Band wieder zusammen und veröffentlichte das eher durchschnittliche Werk “Redeeming Filth“. Allerdings hörte man den Schweden darauf schon an, dass sie wieder Blut geleckt haben.
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