Alle Reviews in der Übersicht

Aktuelle Reviews

Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.


Eden Circus - Marula Tipp

Eden Circus - Marula
    Post Metal / Prog Rock

    Label: Lifeforce Records
    VÖ: 26.9.2014

    Bewertung:8/10

Während ein neues TOOL-Album weiter auf sich warten lässt (letzte Veröffentlichung: 2006) schleichen sich die ersten Anwärter auf die Nachfolge an. Ganz weit vorn in der Thronfolge: EDEN CIRCUS. Deren Debüt „Marula“ ist gespickt mit Verbeugungen vor den Prog Metal-Meistern – neben denen die eigenen Noten gleichermaßen erstrahlen.


It Looks Sad - s.t. EP

It Looks Sad - s.t. EP
    Postpunk / Indie

    Label: Tiny Engines
    VÖ: 05.10.14

    Bewertung:5/10

IT LOOKS SAD klingen auch ein wenig so, wie sie heißen. Aber das liegt vor allem an ihrem postpunkigen, leicht wavigen Sound. So erinnern mich die cleanen Gitarren ein wenig an THE CURE, wobei die Jungs aus Charlotte, USA klarmachen, dass sie eher aus dem Punk kommen.

The Copyrights - No Knocks 7"

The Copyrights - No Knocks 7"
    Poppunk

    Label: FatWreckChords
    VÖ: 22.07.14

    Bewertung:6/10

Der Name der Band ist mir schon öfter begegnet, aber diese kleine EP ist jetzt das erste Mal, dass ich THE COPYRIGHTS auch wirklich höre. Und ich denke, ich werde auch in Zukunft nichts dagegen haben, die Jungs aus den Staaten wiederzuhören – wenn ich jetzt auch nicht unbedingt Releasetermine in meinem Kalender ankreuzen werde.

Arion – Last Of Us

Arion – Last Of Us
    Symphonic Power Metal

    Label: Ranka Kustannus/Soulfood
    VÖ: 22.08.14

    Bewertung:6/10

Vor sechs Jahren waren TRACEDAWN die jungen Finnen, die auf einen Thron gesetzt wurden – zugegebenermaßen hatte ich mich von dem Hype anstecken lassen. Drei Jahre später versammelte sich eine weitere Gruppe Jungspunde von einer Musik-High School in Helsinki, um sich dem Metal zu widmen.
Als sie vor zwei Jahren bei dem Vorentscheid des Eurovision Song Contests waren, wurden sie bekannter, Labels wurden aufmerksam und ihre erste EP brachte die Noch-Teenager weiter. „Last Of Us" ist nun die Debüt-Scheibe von ARION mit hübsch-kitschigem Cover.


Ordo Inferus – Invictus Et Aeternus

Ordo Inferus – Invictus Et Aeternus
    Death Metal

    Label: Doomentia Rec./Cargo Rec.
    VÖ: 22.09.14

    Bewertung:6/10

Wenn in Schweden 900 Typen eine Death-Metal-Combo als Trio gründen, gibt es anschließend 300 davon. Da eine Band aber zu langweilig wäre, spielt jeder in drei Gruppen und dann gäbe es 900 Bands, also so viele, wie es Typen gibt. Deshalb entstand ORDO INFERUS vor zwei Jahren aus aktuellen oder Ex-Mitgliedern von GODHATE, NECROPHOBIC, EXCRUCIATE und anderen Kapellen. Und hier geht es um ihr Debüt-Album.


Keitzer - The Last Defence

Keitzer - The Last Defence
    Deathmetal / Grindcore

    Label: FDA Rekotz
    VÖ: 18.07.2014

    Bewertung:6/10

Den Namen KEITZER habe ich immer eher im Grindcore/Powerviolence-Umfeld gelesen und mich deshalb mal mit ihrem neuen Werk befasst. Aber was ich höre, klingt für mich wesentlich mehr nach Death Metal, als nach irgendwas Hardcore-Verwandtes.

Zombiefication – Procession Through Infestation

Zombiefication – Procession Through Infestation
    Old School Death Metal

    Label: Doomentia Rec./Cargo Rec.
    VÖ: 15.09.14

    Bewertung:7/10

Es waren einst zwei Mexikaner, die wollten zusammen musizieren. Vor vier Jahren kam dann das Debüt, und heuer ist schon der dritte Zombie-Umzug dran. Orientiert an Schwedens alter Schule wurde die Scheibe auch in Stockholm gemixt und herausgekommen ist ein schöner, hässlicher Batzen.


Rebellious Spirit - Obsession

Rebellious Spirit - Obsession
    Hard Rock

    Label: SPV/Steamhammer
    VÖ: 19.9.2014

    Bewertung:6/10

REBELLIOUS SPIRIT haben an sich gearbeitet. Das gilt vor allem für Frontmann Jannik Fischer. Denn das Debüt „Gamble Shot“ wurde zwar weitestgehend wohlwollend aufgenommen, seine Stimme jedoch stieß auf breite Kritik. Jetzt sticht er zwar immer noch nicht heraus, aber er klingt erwachsener – ähnlich wie die Musik auf „Obsession“, dem zweiten Album nur ein Jahr nach dem Debüt.


Robert Plant - Lullaby And... The Ceaseless Roar Tipp

Robert Plant - Lullaby And... The Ceaseless Roar
    Weltmusik/Trip Hop/etwas Rock

    Label: Nonesuch/Warner
    VÖ: 05.09.2014

    Bewertung:9/10

ROBERT PLANT ist das einzige der vier Mitglieder, das nach der Auflösung von LED ZEPPELIN eine Solokarriere begann, die bis heute andauert. Zwischendrin kooperierte er sogar mit seinem alten Weggefährten Jimmy Page, im Gegensatz zu dem Gitarristen, der an vielen verschiedenen Projekten beteiligt war und sich heute auf das Hüten alter LED ZEP-Schätze versteht, konzentrierte sich der Sänger aber auf Alben unter seinem eigenen Namen. "Lullaby and... The Ceaseless Roar" ist bereits sein 13. Studioalbum ("No Quarter" und "Walking Into Clarksdale" mitgezählt).

Gary Moore - Live At Bush Hall 2007 Tipp

Gary Moore - Live At Bush Hall 2007
    Blues Rock

    Label: Eagle Rock
    VÖ: 19.09.2014

    Bewertung:9/10

GARY MOORE war nicht nur für mich einer der besten und einflussreichsten Gitarristen seiner Zeit. Egal, ob er Hard Rock oder Blues spielte – was der schüchterne Mann aus Belfast / Nord-Irland anpackte, hatte Hand und Fuß und vor allem Seele, Liebe und Leidenschaft zur Musik.

Mother Road - Drive Tipp

Mother Road - Drive
    Classic Hard Rock / Blues Rock

    Label: Road Songs
    VÖ: 23.05.2014

    Bewertung:9/10

MOTHER ROAD wurden im Jahr 2011 von Gitarrist Chris Lyne (Ex-SOUL DOCTOR) und Sänger Keith Slack (Ex-STEELHOUSE LANE; Ex-MSG) ins Leben gerufen. Der Bandname bezieht sich auf den Namen, den die Amerikaner ihrer legendären Route 66 verpasst haben: The Mother Road.

Sick Of It All - The Last Act Of Defiance Tipp

Sick Of It All - The Last Act Of Defiance
    Hardcore

    Label: Century Media
    VÖ: 29.9.2014

    Bewertung:8/10

SICK OF IT ALL: Die New Yorker Hardcore-Legende liefert in ihrem 28. Jahr ihr neues Werk „The Last Act Of Defiance“ ab – und hierzu wird es mit Sicherheit wieder zwei Meinungslager geben. Die einen behaupten vermutlich weiterhin, dass SOIA sich im Kreise drehen und von Album zu Album selbst kopieren. Auf der anderen Seite stehen die aufmerksamen Hörer, denen bewusst ist, dass der typische SOIA-Sound eine schmale Gratwanderung zwischen Hardcore, Punk und Metal ist und daher wenig Spielraum für Neues lässt. Den geringen Raum wissen SOIA aber auch nach 28 Jahren noch deutlich interessanter, spannender und energetischer auszufüllen, als manch jüngere Band. Das war schon immer so, und auch mit „The Last Act Of Defiance“ wird sich daran nichts ändern.

Queen - Live At The Rainbow '74 (Doppel-CD) Tipp

Queen - Live At The Rainbow '74 (Doppel-CD)
    Hard/Heavy Rock

    Label: Universal
    VÖ: 05.09.2014

    Bewertung:9/10

Jedes einzelne auf CD oder DVD/BD veröffentlichte QUEEN-Konzert aus den Achtzigern hat seinen Reiz und zeigt eine der besten und erfolgreichsten Rockbands in unterschiedlichen Phasen. Ein Livemitschnitt der puren, unverfälschten Heavy Rock-Band aus den Siebzigern war jedoch so etwas wie der Heilige Gral der Bandgeschichte – bis jetzt. Denn "Live At The Rainbow '74", das eigentlich schon vor 40 Jahren (!) als erste QUEEN-Livescheibe erscheinen sollte, erblickt nun endlich, endlich das Licht der Welt.

Fozzy - Do You Wanna Start A War?

Fozzy - Do You Wanna Start A War?
    Hard Rock

    Label: Century Media
    VÖ: 21. Juli 2014

    Bewertung:4/10

Uff. Ich hätte nicht gedacht, dass es so anstrengend sein kann, eine Hardrock-Platte zu hören. FOZZY, um STUCK MOJO-Gitarrist Rich Ward und Wrestling-Berühmtheit Chris Jericho am Mikro, legen mit „Do You Wanna Start A War“ ihr achtes Album vor, und das ist vor allem eines: ziemlich zerfahren.

The Haunted - Exit Wounds Tipp

The Haunted - Exit Wounds
    Thrash Metal

    Label: Century Media
    VÖ: 22. August 2014

    Bewertung:8/10

Die letzten Jahre waren gewiss keine leichten für THE HAUNTED: Fronter Peter Dolving verließ 2012 die Band zum zweiten Mal, ein paar Monate später folgten ihm Gitarrist Anders Björler und Schlagzeuger Per Möller Jensen. Patrik Jensen (g.) und Jonas Björler (b.) standen allein da, verstärkten sich jedoch mit Adrian Erlandsson (AT THE GATES, PARADISE LOST) an den Kesseln und Ola Eglund (ex-SIX FEET UNDER) am Sechssaiter und zerrten den ehemaligen THE HAUNTED-Sänger Marco Aro ans Mikro.

Witch Mountain - Mobile Of Angels Tipp

Witch Mountain - Mobile Of Angels
    Doom Metal

    Label: Svart Records
    VÖ: 3.10.2014

    Bewertung:9/10

WITCH MOUNTAIN legen nach. Vor zwei Jahren setzten sie mit „Cauldron Of The Wild“ eine nachhaltige Duftmarke auf der Doom-Landkarte. Mit „Mobile Of Angels“ werden sie ihren Status, zur Crème de la Crème des Genres zu gehören, mindestens festigen – oder an die Spitze aufsteigen.


Nothgard – Age Of Pandora

Nothgard – Age Of Pandora
    Epic Melodic Death Metal

    Label: Trollzorn/Soulfood
    VÖ: 12.09.14

    Bewertung:7/10

Vor einiger Zeit als NORDAVIND gegründet, heißt ein bayrisches Quintett nun NOTHGARD. Während einige der Jungs bei den Paganisten von WOLFCHANT spielen, ist der Frontmann und Gitarrist Dom neuerdings auch bei EQUILIBRIUM an der Streitaxt tätig. Nach drei Jahren harter Arbeit wird das zweite Album präsentiert, dem man durchaus das viele Herzblut anmerkt.


Convulse – Evil Prevails

Convulse – Evil Prevails
    Old School Death Metal

    Label: Svart Rec./Cargo Rec.
    VÖ: 01.11.13

    Bewertung:5/10

Wenn eine Band aus Finnland Anfang der Neunziger zwei Death Metal-Alben herausgebracht hat, sprechen manche von „Klassikern" oder „Pionieren", um etwas Werbung zu machen. Das würde ich jedoch nicht für jede Band nur wegen des Alters unterschreiben. Eine neunzehnjährige Pause könnte auch der Grund dafür sein, dass die Truppe einem überhaupt nicht geläufig ist. Jedenfalls haben sich zwei der Ur-Mitglieder von CONVULSE mit neuen Kollegen vereinigt und eine neue Schlachtplatte zusammengebastelt.


Daily Riot - SBHC

Daily Riot - SBHC
    90iger Hardcorer

    Label: Mistletree Records
    VÖ: 08.02.2013

    Bewertung:6/10

Mit DAILY RIOT hatte ich vor einigen Jahren bereits das Vergnügen – sie klingen auch heute noch ungefähr so, wie ich sie in Erinnerung hatte: Oldschooliger 90er NYHC mit leicht punkiger Note (na ja...) und ab und zu sogar mit deutschen Texten, nicht zu sehr auf dicke Hose und absolut nicht an moderne Sounds angelehnt. Und auch im Jahre 2014 macht sie genau das sympathisch.

HammerFall - (r)Evolution Tipp

HammerFall - (r)Evolution
    Power/True Metal

    Label: Nuclear Blast
    VÖ: 29.08.2014

    Bewertung:8/10

Nach dem schwachen "Infected" haben HAMMERFALL wohl selbst gemerkt, dass es so nicht weiter geht. Nach einer Auszeit im letzten Jahr starten die Schweden 2014 auf ihre alten Stärken besinnt wieder voll durch: Auf dem ersten Gig nach der Pause, dem Wacken Open Air 2014, spielte das Quintett mal eben das komplette Debüt "Glory To The Brave" und nährte damit die Hoffnungen auf ein Studioalbum, das back to the roots geht.
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